Mittwoch, 27. Juni 2012

Projekt: Pilgertasche I


Die Zeit ist nun - knapp zwei Wochen vor Herzberg - auch etwas knapp inzwischen, jedenfalls wenn ich sie Kleider von Hand nähen wollte (sagen wir unmöglich ist eine Vokalbe, die eher passen würde).

Alternativ wollte ich dann eine Pilgertasche machen, weil die wäre wirklich mal notwenidg.
Da ich noch von dem Stoff vom roten Kleid was über hab, wollte ich dann daraus die Pilgertasche machen.
Mein Problem war aber eigentlich der Gurt, denn so viel Stoff hab ich auch wieder nicht. Dann wollte ich improvisieren, es waren längliche Stücke über, allerdings mehr so Keile, als Streifen. Diese Keile hab ich zu Streifen zusammen genäht und festgestellt, dass das echt bescheiden aussieht, hab mich dagegen entschieden und diesen Streifen nicht fertig genäht.
Dann überlegte ich mir, ich habe ja noch ein Band aufgezogen auf dem Webkamm, das wäre eine Alternative. Natürlich ist so ein kammgewebtes Band (Borte XD) nicht sonderlich stabil und als Tragegurt allein wohl zu labberig. Aber glücklicherweise habe ich noch einen langen Leinenstreifen gefunden, auf den ich diese Band aufnähen könnte. Inzwischen nehme ich aber von diesem Band auch wieder Abstand, weil es farblich nicht zum Stoff der Tasche passt >.< Dabei finde ich die Farbkombination vom Band selbst hübsch. Vermutlich geht es für eine andere (nicht mittelalterbezogene) Tasche drauf ^.^

Was nun? Ziehe ich ein neues Band auf? Ich mein, auf dem Kamm ist genug Platz für 3 Bänder gleichzeitig - ist ja schließlich eigentlich für einen 80er oder 90er Webrahmen gedacht und warum nicht zweckentfremden?

Soll ich andersfarbigen Wollstoff nehmen? Von dem Weißen wäre noch genügend über. Aber wie sieht das denn aus?! Ein wenig modisches Bewusstsein muss man ja schon haben! *lach*

Von der Gurtproblematik abgesehen, habe ich vorhin versucht, dieses Stück Stoff, das ich noch habe irgendwie mit dem Schnitt einer Pilgertasche in Einklang zu bringen. Es grenzte für mich an einen geistigen Spagat. An sich möchte ich die Tasche etwas größer haben, als in dieser vermutlich sehr bekannten Anleitung. Da ich an den Exemplaren für Benni und Matthes schon gesehen habe, dass allein schon durch die knappe Öffnung oben der Nutzen durchaus eingeschränkt ist, vom Rauminhalt mal ganz abgesehen.

Eine Pilgertasche ist halt kein 'schwarzes Loch' d.i. eine durchschnittliche Handtasche. Aber irgendwie muss sich da doch was drehen lassen!

Also ich war mental blockiert, und ich glaube, heute bin ich auch einfach nicht in der Lage diese Blockade zu durchbrechen und etwas produktives, geschweige denn eine Pilgertasche zu schaffen.

Dieser Post dient eigentlich nur, um meinem Frust ein wenig Luft zu machen (o=

Samstag, 23. Juni 2012

Der Handwaschgang

Sollte ich jemals beabsichtigen das seidene Unterkleid je genäht zu bekommen, müsste ich auch mal damit anfangen. Als aller erstes sollte der Stoff dann mal gewaschen werden.

Jetzt hatte ich den Seidenstoff gewaschen und das warme Wasser mit dem Woll- und Feinwaschmittelzusatz war nun da, da hab ich spontan das rote Kleid noch mal durch gezogen. Ich hatte es auf dem Kastellfest gar nicht getragen, und Henrike hatte es nur kurz für die Modenschau an. Entsprechend dachte ich, es sei vergleichsweise sauber.

Aber weit gefehlt! Mich ereilte ein gewaltiger Schock, als ich sah, wie dreckig das Wasser wurde! Eine Pfütze hätte dagegen noch fast sauber ausgesehen. Ich denke, es ist immer noch nicht wirklich sauber, aber irgendwann war das Teil auch einfach extrem schwer. Das Wasser wieder raus bekommen, ist die nächste Sisyphusaufgabe.

Ja, sonst habe ich meine Kleider nicht von Hand gewaschen. Aber dieses rote Kleid fusselt, so dass danach mein leinenes Unterkleid zartrosa aussah ^.^ deswegen hatte ich zumindest die weißen Sachen separat gewaschen.
Und ja, ich hab die Sachen einfach wie normale Buntwäsche bei 40° mit Colourwaschmittel gewaschen... Da ja meine Stoffe alle eh gewalkt waren, hat mich das nicht weiter gestört.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo mir aufgefallen ist, dass die Nähte aufgehen. Und das waren Maschinennähte mit Baumwollfaden (glaub ich wenigstens, dass es Baumwolle war ^.^). Das Leinengarn ist ja leider gar nicht kompatibel mit der Nähmaschine - ja, auch nicht, wenn man es auf eine passende Rolle aufspult. Der Faden reißt einfach viel zu schnell.

Also hab ich vor einiger Zeit extra Waschmittel für Wolle und Feines gekauft (Ökowaschmittel sogar ^.^). Da aber Handwäsche mehr Arbeit ist, schiebe ich das Waschen nun länger auf >.<

Mittwoch, 20. Juni 2012

Die Nachwehen des organisatorisch-bürokratischen Akt der Vereinsgründung

Lalalala... ^.^ Da ich keine Rückmeldung bezüglich möglicher ausstehender Beiträge noch zu Zeiten des 'alten' Vereinskontos bekommen hatte, war ich etwas nachlässig mit meinen eigenen Beiträgen.
Diesen Missstand habe ich dann soeben behoben und meine fehlenden Beiträge überwiesen.

Da ich aber leider immer noch nicht auf das Konto zugreifen kann - diese Nebensächlichkeiten wie Vollmachten und daran hängende Bankkarten ^.^ - kann ich auch nicht mal sagen, wie gut es um unsere Kasse bestellt ist. Das ist ein durchaus frustrierender Umstand, wo ich doch die Kassenwärtin bin.

Nach all dem Hin und Her hab ich mir eben eine Excel Tabelle erstellt, die als Kassenbuch herhalten muss, somit könnte ich auch theoretisch meine Aufgabe in der nächsten Zukunft übernehmen.

Sooo lang kann das doch jetzt alles auch nicht mehr dauern. Inzwischen haben so viele bereits für diverse Vereinszwecke Geld vorgestreckt, es wird bald mal Zeit diese Schulden zu begleichen.
Allerdings wunder ich mich schon, dass die Bank noch keine Rückmeldung gegeben hat bezüglich der Vollmacht.

Mittlerweile haben wir auch vom Finanzamt bestätigt bekommen, dass wir ein gemeinnütziger Verein sind, was unter anderem auch den netten Umstand hat, dass die Gebühren beim Amtsgericht für die eigentliche Eintragung ins Vereinsregister entfallen. Wir warten eigentlich nur noch auf den Registerauszug, dann ist die Vereinsgründung formal durch (=
Ich hätte ja nicht gedacht, dass das ganze so lange dauern würde.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Projekt: seidenes Unterkleid II

Nachdem das Material (aka Stoff und Nähseide) beschafft sind, der nächste Schritt:

Erneut Maße nehmen! Ich mein, zum einen hab ich glaub ich den Zettel mit meinem Maßen verlegt. Zum anderen... die waren von 2009 glaub ich. Kann nicht schaden, mal nachzumessen, gell?

Was ich allerdings nicht erwartet hab, war die Tatsache, dass ich in der Länge irgendwas ändern müsste... Das rote Kleid war absichtlich recht lang, hinten mit Schleppe und so... aber eigentlich hatte ich zwischendurch mal gemessen und befunden, dass 1,20m ausreichend sei... nun maß ich eben, und stellte fest, 1,36m kmmt ja wohl eher hin.
Das verstört mich leicht, denn wir reden hier nicht von 1-2cm unterschied, mehr von 10-16cm - was, wie ich finde, viel ist.

Mit den neuen Maßen werd ich dann gleich mal mit Hilfe des Entwurfblocks den optimalen Stoffverbrauch ermitteln... ja, ich zeichne alle Teile einzeln auf und diesmal auch maßstabsgetreu 1:100 (tun wir mal so, als wüsste ich, wovon ich rede... ^.^)
Ich möchte ja nicht den schönen Stoff verschwenden. Mal sehen, wie viel über bleibt, und was ich dadraus eventuell noch machen könnte...

Montag, 11. Juni 2012

Projekt: Strümpfe II

*sigh* man, ich hab echt kein Glück mit Strümpfen!

Die nadelgebundenen waren mehr etwas klein, ich mein der gelbe war fast perfekt, bis auf den Fersenbereich, der war etwas knapp bemessen, so dass ich befürchtete, er könne beim An- und Ausziehen irgendwann reißen oder so...
Der weiße war eher allgemein komisch geraten.

Und nun, der erste genähte ist... zu groß. Und so formlos. Irgendwie komisch. Ich denke, den kann ich noch retten... aber das wird ne Frickelei *sigh* Am Schnitt des Zweiten werde ich definitiv noch einiges ändern müssen. Aber dann sehen sie ziemlich unterschiedlich aus...

Ach wie blöd! Ich glaube, dann lege ich die Strümpfe erst mal auf Eis und mache lieber mit dem seidenen Unterkleid weiter.

Projekt: Strümpfe

Unerwartet hat das Unterhemd zu versäubern doch noch nen Tag mehr gedauert. Nicht, dass ich durchgearbeitet hätte, mehr so mal abends und dann war die Nacht auch schneller rum, als ich nähen konnte ^.^

Also hab ich gestern dann beim Film schauen das Unterhemd beendet und es war noch so viel Film übrig ^.~ da hab ich mir noch was kleines für zwischendurch gesucht. Erst wollte ich die Kukulle weiter machen, aber dann hätte ich doch noch in den Keller gemusst und braune Wolle hochholen müssen - das war mir dann doch zu viel Aufwand für einen Lückenbüßer. Stattdessen habe mich endlich meiner Strümpfe angenommen!

Nun, ich fürchte fast, dass die Strümpfe vom Schnitt her nicht optimal geraten sind - aber was will man erwarten, die liegen ja wie gesagt schon seit Jahren angefangen rum ^.^
Insbesondere auf dem Spann ist es etwas... knubbelig, fürchte ich. Ich hab versucht, mich nach dem Schnitt zu richten, der gab eine Art M-Form vor. Allerdings hab ich beim Zuschneiden nicht sonderlich exakt gearbeitet, so dass das zusammenfügen eben eine extreme Frickelei war.

Ich hatte sogar gestern schon einen beträchtlichen Teil zusammen genäht, als ich bemerkte, dass es äußerst unbequem würde, wollte ich die Strümpfe ebenfalls mit einer falschen Kappnaht versäubern... Also Kommando zurück, die Naht wieder aufgetrennt, und dann war es auch schon wieder Zeit zu schlafen.
Die Strümpfe werden wie meine übrigen Kleider versäubert, der Nahtüberstand wird auseinandergebreitet und mit einem Überwendlingstich an den Stoff geheftet.

Ich habe bereits den Fußteil an den Schafteil des ersten Strumpfs angenäht und diese Verbundungsnaht versäubert. Ebenfalls habe ich an der Zehenregion begonnen den Strum zuzunähen. Mir ist eben kurz vor der Verbindungsnaht der Faden ausgegangen und es ist längst Zeit zum Schlafen.

Insgesamt sieht der erste Strumpf aber schon deutlich sauberer aus, als ich erwartet hätte, bei diesem eher diletantischen Schnitt. Nun, von den Beinlingen mit angesetztem Fuß abgesehen, ist dies mein erster Versuh.. ich bin mir nicht mal sicher, ob ich die Strümpfe nicht schon vor den Beinlingen  zugeschnitten hatte...

Aber an sich halte ich es für sinnvoll, die Strümpfe endlich fertig zu stellen, da mein offensichtlichster Anachronismus derzeit die Sportsocken waren (o=

Aber nach den Strpmpfen konnt dann endlich das seidene Unterkleid!

Freitag, 8. Juni 2012

Update: Stoffbestellung!

OHmeinGott, OhmeinGott, OhmeinGott!!!! Der Postbote hat mich eben geweckt ^,^ er brachte mir mein kleines Päckchen mit meinen Seidenstoffen!!!

Die Stoffe sind perfekt! Das blau past sehr schön zum grün, wie ich finde. Und der weiße Stoff für das Unterkleid ist wie erhofft blickdicht!!!

*freufreufreu* Da hat sich das Geld und die Geduld ja echt gelohnt :D

Dann muss ich jetzt ganz schnell Bennis Unterhemd fertigstellen, damit ich mein Unterkleid nähen kann! Ich denke, das sollte heute zu schaffen sein. Das ist doch mal ne Motivation.

Meine farbige Nähseide ist ja leider immer noch nicht angekommen. Ich frag mich ja, ob ich da eine gesonderte Versandtbestätitgung bekommen werden, wenn es so weit ist, und ob das noch rechtzeitig geschehen wird - ich mein, ich wollte das Kleid Anfang Juli fertig haben >.< Woran ich ja nicht mehr wirklich glaube, im Anbetracht der Tatsache, dass von Hand nähen doch deutlich länger braucht, als mit der Maschine und nun, so rasend viel Zeit hab ich dann auch wieder nicht über.

Update: Handnaht üben am Unterhemd

Wie im letzten Eintrag bereits erwähnt, ist Bennis Unterhemd mein (erstes erfolgreiches) Übungsstück für Handnähte. Ok, dies klingt irreführend, da die meisten Nähte tatsächlich mit der Maschine gemacht wurden. Aber hier finden sich dann doch die ersten wirklich nennenswerten Handnähte. Ok, da war mal ein Pilgerbeutel für Matthes... aber die Nähte sind nichts, im Vergleich zu diesem Unterhemd.

 Inzwischen ist es vollbracht, es ist in einem Stück! Es könnte also grundsätzlich seine Funktion übernehmen. Natürlich ist da noch diese Kleinigkeit, mit dem Versäubern der Nähte. Das Leinen löst sich wirklich schnell in Wohlgefallen auf, weshalb diese Kleinigkeit schon fast so essentiell ist, wie die Nähte an sich.

Was mir allerdings aufgefallen ist, dass ich eventuell bei den Vorbereitungen - bevor ich es zusammen genäht hab, auf einiges hätte achten können: z.B. dass die Seite, wo die hübschen Stiche sind nicht die kürzere und damit später bei vollbrachter falscher Kappnaht, die unsichtbare ist. >.<
Außerdem könnte man den Abstand zwischen Naht und Stoffrand noch optimieren als auch den Längenunterschied zwischen den beiden... äh, wie heißt das eigentlich? die kurzen Seiten von der Naht? Öhm ja, ich hoffe, ihr wisst, was ich meine. Optimiert meint in diesem Fall eine gleichmäßige Länge. Das würde sich auch auf ein gleichmäßigeres Bild auf der Außenseite auswirken.

Aber glücklicherweise sind die Stiche außen so fein, dass sie nicht sonderlich auffallen.

Und möglicherweise könnte ich doch schneller sein, wenn ich nicht durch irgendwelche Videos abgelenkt wäre ^.^ Ja, ich nähe immer nebenbei. Ich hab sogar vorher noch verzweifelt nach was zu gucken gesucht, da ja derzeit Sommerpause ist, und ich bei allen meinen Serien auf dem neuesten Stand war...

Für das seidene Unterkleid, werd ich dann wohl doch etwas genauer arbeiten müssen - und konzentrierter, sonst wäre mir das nicht passiert, die hübscheren Stiche zu verstecken ^.^;

Oh, da ist auch noch das andere Unterhemd... möglicherweise sollte ich das auch mal fertigstellen... demnächst irgendwann mal. Vielleicht setze ich da auch noch ein paar Zwickel unter den Armen ein? Ich muss mir das mal bei Tageslicht beschauen. Die Nähte unter den Armen waren sowieso nicht so schön zusammengelaufen und haben noch kleine 'Belüftungslöcher', aber ansonsten ist es schon in einem Stück. Es hätte nur noch versäubert werden müssen. In diesem Zustand ist es schon seit November 2010.

Daran sieht man mal wieder, ich sollte einige Dinge endlich mal fertig stellen T_T

Mittwoch, 6. Juni 2012

Das Nähen von Hand: Doch nicht so müßig!

Nun zum Wesentlichen! Nachdem die Sache mit dem Fuß mich wider Erwarten nicht produktiver gemacht hat, war die momentane Erkältung da doch schon effektiver in dieser Hinsicht!

Da meine Bestellung, von der ich hier berichtete, sagen wir mal, mäßig erfolgreich bisher war, war ich gezwungen mich anderweitig zu beschäftigen. Sicher, hier hatte ich ja schon klar gestellt, dass ich auch noch gut zutun hab, das war also kein Problem.

Das Problem mit der Bestellung bisher ist, dass von den Garnen, die ich bestellt hab, die blaue und grüne Nähseide (entgegen der Anzeige auf der Homepage des Shops) derzeit nicht lieferbar waren - die weiße schon. Doch meine Stoffbestellung ist auch noch nicht angekommen. Mit anderen Worten, ich habe grünen Stoff und weiße Nähseide -.- also kein grünes Kleid, aber auch kein seidenes Unterkleid.

Meine alternative Beschäftigung ist derzeit das Unterhemd für Benni. Beim überziehen fand ich die Schulterpartie etwas einengend, also hab ich noch einen zusätzlichen Zwickel eingesetzt - kann nicht schaden. Aber im Bereich der Achselhöhle, wo so viele Stoffstücke zusammentreffen, ist es immer blöd mit der Nähmaschine zu hantieren. Ich setzte also das erste Quadrat von Hand ein, und stellte fest, mit der passenden Nadel kann ich deutlich feinere Stiche machen. Feinere Stiche bedeuten eine festere Naht... Ich hatte immer Sorge, meine Handnähte seien nicht haltbar genug. Nachdem mein zweites Unterkleid ja anfing an den Nähten aufzugehen - der Stoff war intakt, wohl gemerkt! - habe ich nun fast die Hoffnung, dass die Handnähte länger halten.

Auch das Versäubern der Nähte gestaltet sich deutlich einfacher, wenn man falsche Kapnähte macht. Durch die feine Nadel, kann ich sogar so dicht in den Oberstoff einstechen, dass ich nur wenige Fäden des Stoffs kreuze. Nach ein paar Mal waschen und in der Sonne liegen, dürfte das Garn auch soweit gebleicht sein, dass es quasi unsichtbar ist (o=

Einziger wirklicher Nachteil an der Sache: Das Gar ist so fisselig, so fein... so nicht stabil, dass mit der feinen Nadel der driss Faden ständig reißt. Ich habe z.T. mit Fadenstückchen von 15-20cm länge genäht. Ich habe mehr Zeit gebraucht um den neuen Faden anzuknüpfen, als für das tatsächliche Nähen... es hat mich irre gemacht. Irgendwann war ich es leid, und seit dem benutze ich einen doppelten Faden. Mit dem weißen Wollfaden musste ich das auch machen, weil der so fisselig war. Bisher klappt das ganz gut, ist nur einmal - im Gegensatz zu dem einzelnen Faden, der ca. alle 12cm gerissen ist (sind ca. 5cm Naht) - gerissen. Dafür sieht man den Faden jetzt natürlich deutlicher...

Man kann halt nicht alles haben.

Aber es geht dann doch schneller als erwartet. Und wenn ich mir dann doch die Mühe mache, den Stoff vorher mit Nadeln zusammen zu stecken, wird die Naht auch halbwegs gerade.

An sich, ist das Nähen von Hand doch nicht so müßig, wie ich dachte. Ich schätze, mit etwas Geduld, könnte ich mir vorstellen, meine zukünftigen Gewandteile, Beutel etc. alle von Hand zu nähen. Das brächte mich einen Quantensprung näher an eine authentische Ausrüstung (o=

Ich betrachte das jetzt mal als Übungsaufgabe, für mein Unterkleid :P
Sollte der Stoff noch länger auf sich warten lassen - von dem farbigen Seidengarn wage ich nicht in der nächsten Zukunft zu träumen brauche ich eine andere Zwischenaufgabe. Außer einem Pilgerbeutel, der nun doch vergleichsweise schnell ginge, möchte ich aber als Lückenbüßer nichts neues anfangen.

100. Eintrag! Über die Zukunft dieses Blogs...

Wenn ich eben nicht falsch geschaut hab, ist dies mein insgesamt 100. Eintrag in diesem Blog ^.^ - in 3,5 Jahren. Ja, so oft blogge ich hier auch wieder nicht - dafür versuche ich nur zu schreiben, wenn mir etwas unter den Nägeln brennt. In Zukunft könnten es aber deutlich mehr Einträge werden und häufiger, da ich beschlossen habe von meiner bisherigen Praxis abzurücken, in der ich alles, was mir beim Schreiben des jeweiligen Eintrags einfiel, einfach gebündelt in einem Beitrag zu bloggen.

Ja, es wird immer noch Einträge geben, die von mehr als einem Ding handeln. Sonst gäbe es ja wirklich lächerilch kurze Einträge ^.^ Aber ich möchte nicht mehr vom Hölzchen aufs Stöckchen geraten. Dafür werden dann wohl mehrer Einträge hintereinander geschrieben. Hier versuche ich abzuwägen zwischen 'Spam' und einer gewissen Struktur. ... Ja, so richtig strukturiert war dieses Blog nie. Wird es ehrlich gesagt auch nicht. Ich schreibe, wenn ich besonders begeistert, besorgt oder verärgert bin (o= Eben die Momente, wo man auch etwas zu sagen hat.

Gut, das sind schon zwei Absätze, die ich gar nicht geplant hatte, eigentlich wollte ich über etwas wirklich GANZ anderes schreiben, aber das werdet ihr dann in einigen Minuten oder so sehen.

Es wird also in zukunft etwas geschäftiger hier zugehen. Kein Grund zur Sorge also *lach* es zwingt einen ja keiner mitzulesen, gell?

Dienstag, 5. Juni 2012

Projekt: Leseliste I - Vorüberlegungen

Nun, da die Sache mit den Kurzvorträgen etwas ins Stocken geraten ist - also gar nicht so richtig ins Rollen gekommen ist, möchte ich sagen - wollen wir nun einen etwas anderen Ansatz angehen. Allgemein betrachtet, ist das Hintergrundwissen innerhalb der Terra z.T. doch recht dünn gesät. Da man aber nicht gleich von jedem verlangen kann, sich all umfassend mit der von uns dargestellten Zeit auseinander zu setzen, wollen wir es wenigstens zur Verpflichtung machen, dass die Leute sich mit ihrer eigenen Darstellung auseinandersetzen. Es widerspräche unserer Satzung, wirkten wir nicht dieser Bequemlichkeit entgegen den Leuten auf Veranstaltungen nur gängige Klischees zu präsentieren.

Um den Einstieg zu erleichtern, wollen wir also eine kleine Leseliste erstellen. Eben fing ich an nach passendem Material zu recherchieren, als mir klar wurde, dass das ganze doch ein umfangreiches Unterfangen ist. Es muss mehr als eine Leseliste geben, oder eine thematisch stark gegliederte und strukturierte Liste. Zudem wäre es sinnvoll nur Titel aufzunehmen, die leicht zugänglich sind und nicht zu umfangreich. Denn sehen wir den Tatsachen ins Auge, der Mensch ist faul und erst recht lesefaul. Es ist ja etwas ganz anderes einen Roman runter zu lesen, als sich eingehend mit einem Fachtext auseinander zu setzen.

Vermutlich wird es darauf hinauslaufen, dass ausgewählte Kapitel und Aufsätze in Kopie zur Verfügung gestellt werden für die einzelnen Darstellungsgruppen (Ritter / Ministeriale / Knechte u. Mägde / Handwerker...).
Und ein bestimmter Umfang in einem Bestimmten Zeitrahmen sollte schon bewältigt werden. Ich finde, 100-200 Seiten in einem Jahr sind jetzt nicht sonderlich viel verlangt. Schließlich fordert ja keiner ein eingehendes Quellenstudium von den Leuten (das würde auch nur ins Auge gehen...)

Nun, dieses Vorgehen birgt natürlich doppelte Arbeit. Erst einmal muss eine solche Leseliste recherchiert werden. Dann müssen die Textausschnitte zusammengetragen werden, um sie überhaupt zugänglich zu machen.

An dieser Stelle sollte ich wohl erwähnen, dass besagte Literatur weder kommerziell genutzt wird, noch einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird. Es geht lediglich darum, den Wissenshorizont unseres Vereins zu erweitern, um im Sinne unseres satzungsgemäß erklärten Zieles, die historische Darstellung so gut es geht faktengetreu gewährleisten zu können und somit Besuchern und Interessierten keine Unwahrheiten aufzutischen. Erst Mal müssen die Mitglieder historisch gebildet werden, bevor sie andere daran teilhaben lassen können.