tag:blogger.com,1999:blog-58620492520891770062024-03-13T22:00:12.741+01:00mi im Mittelalter (reloaded)Da ich seit Oktober 2008 meinem Interesse am Mittelalter auch wieder mehr Zeit gewidmet und mehr Energie darauf verwendet habe wieder aktiv in die Mittelalter / Re-enactment / Living History Szene einzusteigen, möchte ich meine Vorhaben hier festhalten.
* Blogger verwendet Cookies. Was wer wie und warum damit macht, kann ich (leider) nicht sagen.
** Dieser Blog nimmt am Amazon Partnerprogramm Teil. Bei Käufen bekäme ich eine kleine Provision, der Kaufpreis ändert sich aber nicht.Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.comBlogger190125tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-4781573143329346602023-03-20T15:00:00.000+01:002023-04-21T15:58:50.616+02:00Neue Holzschuhe - Logistik als Abenteuer <p> </p><p dir="ltr"><a href="https://habermehl-holzschuhe.de/66-large_default/holzschuhe-naturfarben-unbehandelt.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="800" height="320" src="https://habermehl-holzschuhe.de/66-large_default/holzschuhe-naturfarben-unbehandelt.jpg" width="320" /></a>Ich war genötigt mir neue Holzschuhe zu besorgen.<br /> Ich habe die im Bild bei <a href="https://habermehl-holzschuhe.de/holzschuhe/65-136-holzschuhe-naturfarben-unbehandelt#/8-farbe-natur/57-schuhgr%C3%B6%C3%9Fe-41" target="_blank">Habermehl.nl</a> bestellt.<br /></p><p dir="ltr"><br />
Da die Zusteller mich eh immer aus dem Schlaf reißen, dachte ich, sei klug und lass es in den Paketshop liefern. Der Kiosk hat bis 23 Uhr auf, mehr kann man ja wirklich nicht verlangen...</p><p dir="ltr"><br />
Aber DPD hat unterwegs mein Paket zurück zum Versender geschickt, weil angeblich die Annahme verweigert wurde. In Erftstadt. Das sind fluffige 50km von dem Shop, den ich als Abgabeort angegeben habe 😤<br />
Die Hotline ist auch eher eine Sendungsverfolgung für visuelle eingeschränkte Mitmenschen. Nach Angabe von Sendungsnummer und Postleitzahl bekommt man auch nur mitgeteilt, dass das Paket zugestellt wurde. Aber das Papekt ist niemals im Shop angekommen! Dass mit der Verweigerung der Annahme weiß ich auch nur, weil ich den Verkäufer kontaktiert habe und er mir den Verlauf der Sendungsverfolgung hat zukommen lassen. Ich nehme an, das hat damit zutun, dass mir die Dame im Kiosk mitteilte, dass sie die Zusammenarbeit mit DPD beenden werden und nur noch Retouren annehmen, aber keine Pakete mehr ausgeben. Allerdings war das bei der Auswahl nicht ersichtlich. Vor dieser Bestellung wusste ich gar nicht, dass der Shop mal Pakete angenommen hat. Ich dachte, das ist ja gar keine so schlechte Idee... ich komme nur halt mal wieder zu spät zur Party. Hätte mir die Seite von DPD den Shop nicht angezeigt, wäre dieses Desaster gar nicht passiert.</p><p dir="ltr">Also, ich habe den Verkäufer kontaktiert, der auch wirklich unmittelbar auf meine Mail geantwortet hat. Wirklich DIREKT. Wir haben ein paar Mails ausgetauscht und er war bereit das Paket noch mal loszuschicken. Allerdings wäre es dann wieder zu dem Shop gegangen und dann hätten wir dasselbe Probleme schon wieder. Meiner Bitte es an meine Adresse zu schicken ist er dann nachgekommen und es hat auch wirklich geklappt! Das war wirklich erstklassiger Kundenservice.</p><p dir="ltr">Als ich von meinem Dilemma auf Facebook berichtete, kam eine unerwartete Frage: Was man im Mittelalter mit Holzschuhen will?! Öhm, trockene Füße haben vornehmlich. Und insbesondere warme Füße haben, wenn es was feuchter ist. Trockene Füße bedeuten auch warme Füße. <br />Davon ab, sind Holzschuhe auch eine aus heutiger Sicht vielleicht primitive Form von Arbeits- bzw. Sicherheitsschuhen. Also für Menschen, die tatsächlich gearbeitet haben und nicht nur repräsentiert haben. Und ich meine mich erinnern zu können, dass ein Paar wendegenähte Lederschuhe ca. 3 Monate durchgehalten haben, ehe zumindest die Sohle erneuert werden musste. Alle. Drei. Monate. Selbst wenn man nicht gleich zu einem neuen Paar greift, ist das trotzdem nicht zu vernachlässigen als Kostenfaktor. Die Feinen Herren und gut betuchten Handwerker haben sich das sicherlich schon aus repräsentativen Gründen leisten müssen. Aber eine Magd? Klar hat die auch Lederschuhe gehabt. Wahrscheinlich aus nicht geradem dem weichesten Leder, vermutlich auch ob der kurzen Lebensdauer ohne großen Schnickschnack, ungefärbt, ohne Zierde, Durchbrüche, Seidenbesatz und was man nicht alles mit Schuhwerk anstellen kann.</p><p dir="ltr">Und zu guterletzt: Es gibt ja Funde aus Amsterdam und Rotterdamm aus dem 13. Jahrhundert. Vielleicht besorge ich mir das Buch dazu noch. Einfach weil, ihr wisst schon wie Leute sind. <br />Ja, Holland ist nicht Deutschland, aber auch Deutschland war nicht so homogen im gesamten Mittelalter, als dass man Allemannen, Sachsen und Friesen beispielsweise unbedingt in einen Topf werfen sollte. Plus, genügend orientieren sich an Fundkomplexen, die relativ betrachtet geographisch mindestens genauso weit entfernt sind von der gedachten Region ihrer Darstellung. Ich sag nur Themsefunde<br /></p>
<p dir="ltr"><br /></p>Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-76547614856064358522023-03-10T15:30:00.001+01:002023-03-19T08:01:59.796+01:00Planung der Saison 2023<p> Herzlich willkommen im Planungstornado mi im Mittelalter! Wo gefühlt 2 Jahre im voraus angefangen wird zu planen um doch am Ende auf den letzten Drücker Dinge umzusetzen.</p><p>Disclaimer: Es gibt Dinge, die schon seit 2012 in Planung sind... Betonung auf <b>in Planung</b>. Es wird sehr intensiv darüber nachgedacht, bis ich abgelenkt oder überwältigt bin.</p><p><br /></p><p>Egal, jetzt geht es um die Planung der aktuellen Saison. Damit habe ich schon im letzten Herbst angefangen, aber oft verlaufen sich Dinge im Sand.</p><p>Bisher habe ich folgende Lager und Tagesveranstaltungen mehr oder minder fest eingeplant:</p><p><span class="x193iq5w xeuugli x13faqbe x1vvkbs x1xmvt09 x1lliihq x1s928wv xhkezso x1gmr53x x1cpjm7i x1fgarty x1943h6x xudqn12 x3x7a5m x6prxxf xvq8zen xo1l8bm xzsf02u x1yc453h" dir="auto"></span></p><div class="x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs xtlvy1s x126k92a"><div dir="auto" style="text-align: start;"><i>08.-10.04. Dortmund Hohensyburg (ausstehend)</i></div><div dir="auto" style="text-align: start;">14.05. Burgfest Puderbach</div><div dir="auto" style="text-align: start;">20.-21.05. Nideggen</div><div dir="auto" style="text-align: start;"><span><a tabindex="-1"></a></span>03.-04.06. Rotenhain</div><div dir="auto" style="text-align: start;">01.-02.07. Katzenellenbogen</div><div dir="auto" style="text-align: start;">29./30.07. Heisterbach</div><div dir="auto" style="text-align: start;"><i>19.-20.08. Gut Schiff (ausstehend)</i></div><div dir="auto" style="text-align: start;"><i>15.-17.09. Stupor Mundi (ausstehend)</i></div><div dir="auto" style="text-align: start;"><i> </i></div><ul style="text-align: left;"><li>Für Dortmund habe ich noch keine 100% Zusage, da ich mich auch wirklich sehr spät erst gemeldet habe. Aber man schaut mal, ob man mein winziges Lager unter bekommt.</li><li>Bei Gut Schiff und Stupor Mundi habe ich noch keine Anmeldung abgeschickt, da ich erst meinen Urlaub verschieben muss. Hoffentlich weiß ich da morgen mehr. Sobald mein Chef mir das Go gibt, mache ich die Anmeldungen fertig.</li><li>Puderbach ist nur eine Eintagesveranstaltung, die wir mit etwas Ambiente unterstüzen</li><li>Heisterbach, mal schauen, ob ich nur einen Tag als Gast da sein werde, oder ob ich als separates Lager dazustoßen kann.</li></ul><p>Derweil laufen Vorbereitungen um neue Kleider zu nähen. Man hat ja nicht sein Leben lang dieselbe Figur *dumdidum* Und Motten. Alles die Motten schuld *eifrig nickend* Vielleicht schaffe ich es dieses mal auch im ersten Anlauf ein Kleid zu nähen, dass kein Hochwasser hat und nicht über den Boden schleift. Ich weiß nicht, weshalb das so schwierig ist.</p><p>Ich werde definitiv nochmal meine gesamte Ausrüstung durchgehen und checken. Die ist effektiv seit dem Ende der Saison 2019 nicht mehr wirklich benutzt worden. Und einige Sachen sind auch einfach unauffindbar gewesen in der Zwischenzeit. Himmel weiß, was ich gemacht habe <br /></p></div><p></p>Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-43407071178001926202022-06-20T13:00:00.155+02:002023-03-19T07:15:14.355+01:00Catzenelnbogener Ritterspiele 2022<p> Gestern war ich das erste Mal auf den <span style="color: #0a0a0a; font-family: inherit;">Catzenelnbogener Ritterspielen, in *Trommelwirbel* Katzenelnbogen. </span></p><p><span style="color: #0a0a0a; font-family: inherit;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="color: #0a0a0a; font-family: inherit;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUwczBZ7ngVhur5A-YIXBzSUlScy4arESYaCRMacuieixoqTgRNWSFH_F8QFTlscNFVRrCxNUNYKBBC6zDDKOpeRx4h-mHmgCN1E9nB9m8MlQ0ikuSxt0aZsfbhmvi4JFA5L0S7rE9oIzmJ0fdCmi5t5v6lvUNIrJojgI7kxvt52qvdDp9BNP9V1QjhA/s1152/plakat-din-a3-ritterspiele-2022-1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="549" data-original-width="1152" height="305" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUwczBZ7ngVhur5A-YIXBzSUlScy4arESYaCRMacuieixoqTgRNWSFH_F8QFTlscNFVRrCxNUNYKBBC6zDDKOpeRx4h-mHmgCN1E9nB9m8MlQ0ikuSxt0aZsfbhmvi4JFA5L0S7rE9oIzmJ0fdCmi5t5v6lvUNIrJojgI7kxvt52qvdDp9BNP9V1QjhA/w640-h305/plakat-din-a3-ritterspiele-2022-1.jpg" width="640" /></a></span></div><span style="color: #0a0a0a; font-family: inherit;"><br /> </span><p></p><p><span style="font-family: inherit;">Da es ein wenig Platzprobleme gab, habe ich nicht mein eigenes Zelt mitgenommen, sondern mir ein Zelt mit zwei jungen Männern geteilt. *Schock* wie skandalös! Nein, die beiden waren sehr nett und außer zum schlafen und Kram aus dem Sichtfeld zu halten, haben wir das Zelt eh nicht benutzt. </span></p><p>Genau genommen habe ich eigentlich Nichts außer meiner Gewandung und Schlafutensilien mitbringen müssen, da ich eingemeindet wurde für diese Veranstaltung. Aber natürlich habe ich trotzdem gefühlt das Auto voll gepackt. Für diese unnötige Mühe hätte ich mich später selbst in den Hintern beißen können. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht auch so schon viel zutun gehabt im Vorfeld.</p><p>Es ist so unglaublich heiß im Moment, dass ich wirklich, wirklich, <i>wirklich, </i>meine jungen Gemüse Pflanzen einpflanzen musste. Aber der Platz war noch nicht da. Ich habe vor dem Wochenende geackert und noch ein Hochbeet fertig zu bekommen. Ich habe mir das vorher so einfach vorgestellt. Palettenrahmen aufstellen, ne Folie um das Holz zu schützen, Erde rein und dann bepflanzen. Hahaha, ich lache immer noch. Am Standort war ein anderes Hochbeet, dass erst entfernt werden musste. Und dafür, dass es immer drohte in sich zusammen zu fallen, hat es STUNDEN gedauert, bis es endlich weg war. Dann hab ich festgestellt, dass mein Garten super uneben ist und ich musste zum Ausgleich Steine als Fundament platzieren. Dann die Sache mit der Noppenfolie, die es nur in zu groß oder zu klein gab. Also zurecht schneiden und antackern. Dann sind mir sie Tackernadeln ausgegangen und ich musste zum Baumarkt.....Blabla, Auto packen, duschen, essen, noch zur Post, die Nachbarn bitten die Katzen zu versorgen.</p><p>Und endlich unterwegs.</p><p>Etwa 1km von Zuhause kam mir der Gedanke, dass es ja wirklich, wirklich sehr sonnig ist. Das der Planet quasi brennt. Und genau dafür hatte ich mir einen Strohhut besorgt. Einen der mir nicht unendlich viel zu groß war... Und der lag noch sicher auf dem Garderobenschrank im Flur, Zuhause. Ich bin umgedreht. Und was soll ich sagen? Die beste Entscheidung meines Lebens. Dieser Hut hat mich am Wochenende gerettet.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv1ob-KXixVMST7U1CTotXcB419ehdvBY48LrJ9_qRI3IguXPwDvHZeWNSGlBcLihsK2WhDmp3Zk6vgiJSmJb7VclmfnLVRiXS2zy0lynCe0pr5L19fcm4Nj53F8WlTTsSMt5yXTPiMB6e-bWC5HUfIj8ZBNxykDkTJelOc0UsB4T_lBU2pBFf_v8gtQ/s1600/IMG-20220622-WA0188.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv1ob-KXixVMST7U1CTotXcB419ehdvBY48LrJ9_qRI3IguXPwDvHZeWNSGlBcLihsK2WhDmp3Zk6vgiJSmJb7VclmfnLVRiXS2zy0lynCe0pr5L19fcm4Nj53F8WlTTsSMt5yXTPiMB6e-bWC5HUfIj8ZBNxykDkTJelOc0UsB4T_lBU2pBFf_v8gtQ/s320/IMG-20220622-WA0188.jpg" width="320" /></a></div><br /><p><br /></p><p>Zur Veranstaltung gehört ein großzügiger Turnierplatz, vor dem wir unser Lager aufgeschlagen haben. Uns trennte nur der als Rettungsgasse geplante Weg vom Turnierplatz. Also eigentlich ziemlich gute Sicht und man konnte einfach nicht verpassen, wenn Programm stattfindet.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9WiFHqUfVLHH34X8tAI-mAmxgoYTg_G52hTTOIF7DBv8G9P0vD3NRD4tfyOQejX4Bk7tUPSZVHNEnoLEMcBDE5abJUeAwXgO2age5PAbwXnTLWjpoE9WsC2GfdZot2u6KSg5eVVd3GoMsEtinb0QIOGTe21BJKIlkRZD83cfhutGt88cwW9QOY088Qw/s4096/IMG_20220618_180941246_HDR.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9WiFHqUfVLHH34X8tAI-mAmxgoYTg_G52hTTOIF7DBv8G9P0vD3NRD4tfyOQejX4Bk7tUPSZVHNEnoLEMcBDE5abJUeAwXgO2age5PAbwXnTLWjpoE9WsC2GfdZot2u6KSg5eVVd3GoMsEtinb0QIOGTe21BJKIlkRZD83cfhutGt88cwW9QOY088Qw/s320/IMG_20220618_180941246_HDR.jpg" width="320" /></a></div><br /><p>Zur Veranstaltung gehörte auch ein über eine Art Park verteilter Markt. Der war jetzt eher so ein standardmäßiger "Middelder Markt", mit einigen Kunst- & Handwerk Ständen. Ich habe da jetzt nicht wirklich was spannendes gesehen, aber es war einfach Mal nett zu bummeln und tatsächlich sich auch Mal was anzuschauen.</p><p>Darüber hinaus dass es unsagbar heiß war, war es aber auch zwischendurch ein bisschen windig. Grundsätzlich ist das bei den Temperaturen ja willkommen, aber mir ging ständig der Hut fliegen, wenn ich ihn nicht festgehalten habe. Glücklicherweise gab es selbstverständlich auf dem Markt auch mindestens einen Stand, der Lederbänder verkauft hat. Eine wirklich lohnende Investition.</p><p>Am Ende des Marktgeländes gab es auch eine Bühne. Wir haben uns einen guten Teil des Programms am Samstag Abend gegönnt. Es war sehr kurzweilig. Besonders die Feuershow am Ende war echt lustig.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiz0WXCMV8ct4-E1Tttip80ocsN5dYfLIg-CpBbD0vWB3o42Onw1bUkUl4pYadwPCsPn25Bj-eND4qSSm_4M9dTOB9ZyjO2Z96NOCGn3vrh1mELjx-7uaBZDftMrWeyxOzzF8fylcMSRGYvfO1XF8_iH32H8Y27aci53xmQFucVkBjTWCl0SkVvBUaa7w/s4096/IMG_20220618_215837754.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4096" data-original-width="3072" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiz0WXCMV8ct4-E1Tttip80ocsN5dYfLIg-CpBbD0vWB3o42Onw1bUkUl4pYadwPCsPn25Bj-eND4qSSm_4M9dTOB9ZyjO2Z96NOCGn3vrh1mELjx-7uaBZDftMrWeyxOzzF8fylcMSRGYvfO1XF8_iH32H8Y27aci53xmQFucVkBjTWCl0SkVvBUaa7w/s320/IMG_20220618_215837754.jpg" width="240" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjCgTP9cTGBqm1hn0PFbgrH5k7XqLh0ZyrzTzNtn16uy13pJRtIffMjTFZw--roE144ezeGgTgnfW53s07FkzRxrEm_VQyJubTues1d3wv4l831Vh5-vgtYggF5PZ6kNZqLQNfyaK6LvMa3hiF3WmG3VHYlDQk9CPfVipNQ6tE_vOKSP7WDQs7AW_9nw/s4096/IMG_20220618_215604488.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4096" data-original-width="3072" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjCgTP9cTGBqm1hn0PFbgrH5k7XqLh0ZyrzTzNtn16uy13pJRtIffMjTFZw--roE144ezeGgTgnfW53s07FkzRxrEm_VQyJubTues1d3wv4l831Vh5-vgtYggF5PZ6kNZqLQNfyaK6LvMa3hiF3WmG3VHYlDQk9CPfVipNQ6tE_vOKSP7WDQs7AW_9nw/s320/IMG_20220618_215604488.jpg" width="240" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfngxKGcvXRe7NV9E43b8WkZza01lcSQ0OAlMiqKA5s1sMshusIa5unvcsUofLv3ebrTfKP9UJFYQDv3jrKz6sr2FWOH-prddn7c2F8O5k1wHoNtq6tj7OrRz_gx5IXj4FAg9Sr_0cM9POzNbCr3hWtOSQ0W90KxzWsNtxUJcB6_fcH_ERCTeMM6OkfA/s4096/IMG_20220618_215550112.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4096" data-original-width="3072" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfngxKGcvXRe7NV9E43b8WkZza01lcSQ0OAlMiqKA5s1sMshusIa5unvcsUofLv3ebrTfKP9UJFYQDv3jrKz6sr2FWOH-prddn7c2F8O5k1wHoNtq6tj7OrRz_gx5IXj4FAg9Sr_0cM9POzNbCr3hWtOSQ0W90KxzWsNtxUJcB6_fcH_ERCTeMM6OkfA/s320/IMG_20220618_215550112.jpg" width="240" /></a></div><br /><p>Und ich glaube, das war meine erste Veranstaltung, auf der nicht gekocht wurde. Warme Mahlzeiten haben Gastrostände und lokale Pizzerien für uns zubereitet. Es war aber auch heiß, dann noch über offenem Feuer zu kochen wäre, sagen wir, unangenehm gewesen.</p><p>Und obwohl es so heiß war tagsüber, war es in der Nacht auf Samstag Arsch kalt. Ich hatte nur eine sommerliche Ausstattung zum schlafen im Zelt bereitgestellt. Aber natürlich hatte ich den kompletten Kram dabei, Decken, Felle, einfach alles. Relativ schnell war mir klar, dass es mir zu kalt zum schlafen sein würde (hat ungefähr 1,5h im Bett gedauert) und bin im Dunkeln auf den Parkplatz gewandert um mehr und dickere Decken zu holen. Dafür war die Nacht auf Sonntag dann doch ziemlich warm. Da hab ich die Decken wieder nicht gebraucht.</p><p>Sowieso war so warm, dass ich richtig Wasser in den Beinen hatte. Ich hatte das schon erwartet und habe vorsichtshalber Kompressionsstrümpfe mitgebracht. Aber ich habe es quasi falsch gemacht, wie mir Matteo, seines Zeichens Fachkraft in der Pflege, zu verstehen gab. Jedenfalls war es dieses Mal so schlimm, dass ich nicht mehr in meine Holzschuhe gepasst habe. Wird also wirklich Zeit für neue *eine Schweigeminute*</p><p>Unabhängig vom offiziellen Programm, haben aber auch andere teilnehmende Gruppen kleine Inszenierungen gemacht. Ein paar Lager weiter war eine Mongolen Truppe, die traditionelles Ringen vorgeführt hat und die Jungs wollten das auch unbedingt probieren. Außerdem gab es in einem anderen Templer Lager quasi eine Schwertleite, ein Knappe, der zum Ritter geschlagen wurde. Dies Gruppe hat das alles sehr ernst genommen und es ist extra einer angereist um bei der Zeremonie die Leitung zu übernehmen.</p><p>Unsere unmittelbaren Nachbarn, ebenfalls ein Templer Lager, war sehr nett. Tatsächlich wurden wir eingeladen mitzuessen, da sie anscheinend für ein Battalion gekocht hatten. What auch wirklich gut geschmeckt. Ein paar von uns kannten die Nachbarn schon und man hatte es so arrangiert, dass wir zusammen standen, da bei uns auch Templer dabei waren. Außerdem noch eine Ottonische Familie. Es war ein bisschen bunt durcheinander gewürfelt, aber dafür alles liebe Menschen, die trotz sehr unterschiedlicher Darstellungen harmonisch miteinander ausgekommen sind. E3</p>Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0Katzenelnbogen, Deutschland50.2687235 7.975808921.958489663821155 -27.1804411 78.578957336178846 43.1320589tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-49456142815468179212021-11-28T07:00:00.012+01:002021-11-28T07:37:03.760+01:00Resümee 2021 - Ausblick 2022<p> Wenig hab ich von mir hören lassen. Manche mögen auf meinem Instagram Account oder auf der Facebook Seite unregelmäßige Updates mitbekommen haben, aber das waren meistens so kleine Happchen, dass sich kaum ein Eintrag dafür gelohnt hätte. Microblogging eben. Jaja, ich weiß, bei mir, der Labertasche vom Dienst artet selbst das aus... </p><p> </p><p>Also, was ist 2021 passiert? Das gleiche wie 2020. Corona bedingt sind restlos alle meine Veranstaltungen abgesagt worden. Natürlich habe ich die Hoffnung für 2022 nicht aufgegeben und brav meinen Urlaub für 2022 vor dem 31.10. eingereicht. Einziges Problem war mehr oder weiger, dass inzwischen gar nicht mehr klar ist, wer sich noch die Mühe macht überhaupt eine Veranstaltung zu planen und vielleicht zu organisieren, nur damit sie kaum eine Woche vor Veranstaltungsbeginn abgesagt wird. </p><p>Das ist für alle Beteiligten sehr ärgerlich. Und für viele ist es auch nicht nachvollziehbar. Von Museumsveranstaltungen abgesehen, sind ja die meisten Märkte und Lager Veranstaltungen, die unter freiem Himmel stattfinden, wo ja nach allgemeinem Konsens die Ansteckungsrate deutlich geringer ist, als in geschlossenen Räumen. Aber verschiedene Gemeinden haben unterschiedliche Auflagen, die sich auch kurzfristig ändern können, selbst bei einer konstanten Inzidenz. Viele Auflagen sind nur schwer umzusetzen, wenn man eigentlich eine kleine non-profit Veranstaltung ohne Eintritt durchziehen will. <br />Um so schwieriger wird es, wenn einzelne Veranstaltungen stattfinden, und deutlich mehr abgesagt werden. Natürlich fragt man sich dann, warum konnte DIESE Veranstaltung stattfinden, meine aber nicht? Weil die Gemeinden andere Vorgaben haben. Es läuft immer darauf hinaus. Und ohne das OK der Gemeinde Gibt es schlicht keine Veranstaltung. Da gibt es auch kein Diskutieren.</p><p> </p><p>Also hab ich das Jahr über eher ruhig verbracht, was das Hobby angeht. Mein Projekt mit dem Essen ist noch nicht in Gang gekommen. Unter anderem, weil ich es ja nicht in meiner Küche, sondern auf der Terrasse durchführen wollte und schlicht und ergreifend meine Tischböcke, oder zumindest einer davon kurz davor war das Zeitliche zu segnen. Nun ist dieser Bock wahrlich nichts besonderes, ein modifizierter Bock aus dem Baumarkt, aber bei all meinem Shoppingrausch in diesem Jahr (Instagram zeigt da einen kleinen Ausschnitt - ich bin nicht mit dem Fotos machen nach gekommen), war ich dann doch zu geizig für "ordentliche" Böcke. Inzwischen habe ich den betreffenden Bock wieder stabilisiert, aber das Wetter ist ja sehr ungemütlich mittlerweile. <br />Außerdem habe ich natürlich trotzdem ein wenig gelesen für das Projekt. Aber ebenso auch andere Dinge. Nur nie konsequent zuende. Mir fehlt da im Moment das Durchhaltevermögen. Aber das hinderte mich nicht daran trotzdem neue Bücher anzuschaffen. Und sonstiges Material... und... ich mach da nen extra Blogeintrag für. </p><p><br /></p><p>Nun zum Ausblick auf 2022:<br /></p><p><br /></p><p>Bisher habe ich zu Ostern auf Herzberg ein Lager.</p><p>Das verlängerte Wochenende zu Fronleichnahm in Katzenelnbogen.<br /></p><p>Und Ende September noch mal auf Burg Herzberg </p><p><br /></p><p><b><u>Aufruf</u>:<br />Aber ich habe auch zu Christi Himmelfahrt (+Wochenende) und Pfingsten Urlaub. Also falls da jemand ne Veranstaltung kennt, die noch Teilnehmer aufnimmt, bitte melden (o;</b></p><p><br /></p><p>Sollten diese Veranstaltungen stattfinden, wird das sowas von 0 auf 100. Vermutlich bin ich dann komplett geflasht und ausgebrannt von dem dann ungewohnten Stress. Ja, so viel Spaß man auf dem Lager haben kann, so bedeutet so ne Veranstaltung bei Vor- und Nachbereitung echt Stress. </p><p><br /></p>Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-66942353072167950872021-08-09T13:00:00.001+02:002021-08-10T16:18:35.033+02:00Der stille Endgegner - MOTTEN!<p> Wir haben ja alle jetzt größtenteils fast 2 Jahre Mittelalter Abstinenz hinter uns. Und nachdem ich mich ein wenig ausgeweint hatte, habe ich erfahren, dass es vielen nicht besser ergangen ist.</p><p>Was ist passiert? Motten. Motten sind passiert. Ich habe Lebensmittelmotten gehabt, und die wirklich in der ganzen Wohnung erlegt. Die Schränke ausgeräumt, ausgewaschen, so viel weggeworfen... Ich hatte sogar schon Schlupfwespen eingesetzt. Allerdings hatte ich die Mittelaltervorräte nicht mitbedacht. Natürlich waren sie da auch drin und haben sich dann von dort immer wieder ihren Weg gesucht.</p><p>Das war lästig, jedoch nicht der Grund, weshalb ich mich ausweinen musste. Vor lauter Lebensmittelmotten, sind die Kleidermotten gar nicht aufgefallen. Die haben sich also anscheind die ganze Zeit über ungehindert an meiner Gewandung vergangen.</p><p><br /><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-UTHuRsD9mcE/YRKEk1RYqmI/AAAAAAAANOs/GxBdt63oCJoDVRdIK1n5ch7OHOa35qK0gCLcBGAsYHQ/s636/mi%2BGelnhause%2B2015.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="636" data-original-width="636" height="200" src="https://1.bp.blogspot.com/-UTHuRsD9mcE/YRKEk1RYqmI/AAAAAAAANOs/GxBdt63oCJoDVRdIK1n5ch7OHOa35qK0gCLcBGAsYHQ/w200-h200/mi%2BGelnhause%2B2015.jpg" width="200" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stadtrechtsfeier Gelnhausen 2015<br /></td></tr></tbody></table></p><p>Der ein oder andere mag sich noch daran erinnern, wie ich über Monate mühselig an ein paar nadelgebundenen Strümpfen gearbeitet habe. Da war ich dran, als wir zuletzt in Nassau bei der Burgbelebung waren 2014 und bei der Stadtrechtsfeier in Gelnhausen 2015 war ich immer noch nicht fertig.<br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-jvtQVlM609M/YRKFDTeEMII/AAAAAAAANO0/_Rwvi_EUfCY3rmrh67NMiuLXF-QR3UUXwCPcBGAsYHg/s4096/IMG_20210806_172848865.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="4096" data-original-width="3072" height="200" src="https://1.bp.blogspot.com/-jvtQVlM609M/YRKFDTeEMII/AAAAAAAANO0/_Rwvi_EUfCY3rmrh67NMiuLXF-QR3UUXwCPcBGAsYHg/w150-h200/IMG_20210806_172848865.jpg" width="150" /></a></div><p></p><p>Jetzt ist in einem der Strümpfe ein etwa 2€ großes Loch. Ich habe noch keine Ahnung, wie oder ob ich das flicken kann. Ich weiß, dass flicken grundsätzlich möglich ist, aber ICH hab es bei nadelgebundenen Stücken noch nocht praktiziert und möglicherweise habe ich da einen Knoten im Hirn. Zumal das Anfilzen z.B. bei dieser Wolle nicht gut funktioniert hat und ich die einzelnen Fädenalle aneinander geknotet habe. Ja. im Strumpf sind an die 100 Knoten. Ein Meter Wolle hat knapp 1,5 Runden gereicht. Es sind sehr, sehr viele Runden.</p><p></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-fbxc4EF0lSs/YRKH43YGjfI/AAAAAAAANPA/A0NUfvGHCD0ffypL8D1EU5nYKtfYKAT-ACPcBGAsYHg/s4096/IMG_20210806_181259223.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" height="240" src="https://1.bp.blogspot.com/-fbxc4EF0lSs/YRKH43YGjfI/AAAAAAAANPA/A0NUfvGHCD0ffypL8D1EU5nYKtfYKAT-ACPcBGAsYHg/s320/IMG_20210806_181259223.jpg" width="320" /></a></div>Dann hatte ich noch diesen Pilgerbeutel. Genau genomen habe ich zwei. Äh, hatte ich wohl eher zwei. Der hübschere hat einzelne kleine Löcker. Der ist auch mit Leinen gefüttert. Der andere ist aus den Metern über Metern an weißem Wollköper entstanden, die ich über hatte. Das Modell war auch etwas größer und nicht gefüttert. auch der Tragegurt war aus dem Stoff gefertigt. Zugegeben, gerade der Tragegurt war eher eine kreative Umsetzung, aber es hat insgesamt ja funktioniert. "Nicht schön, aber selten" hätte mein Opa gesagt. Nun ja, das ganze ist so durchlöchert, die Löchter teilweise so groß und der Träger am Ansatz schon zu mehr als 2/3 zerfressen, die Tasche ist um. Auf dem Foto erkennt man es nur ansatzweise, aber eines der Löcher ist fast 5€ Schein groß.<br /><p></p><p>Auch die Kleider haben gelitten. Allerdings nicht das Blaue 'Hebammen' Kleid. Vorher, durch Funkenflug, hatte ich schon den starken Verdacht, dass man mir da keinen reinen Wollstoff verkauft hat. Inzwischen sehe ich es als erwiesen, dass hier ein beträchtlicher Anteil Synthetik mit verarbeitet wurde. Zur Sicherheit habe ich das Kleid aber gebügelt, um mögliche Motteneier abzutöten. Ja, es war etwas heikel das Kleid zu bügeln. </p><p>Ich hab auch noch nie vorher meine Mittelalter Sachen gebügelt. Ich bin grundsätzlich kein Fan vom Bügeln. Ich verstehe Menschen nicht, die alles nach dem Waschen bügeln. Das wird ja vom Hängen im Schrank doch wieder irgendwie faltig. Dann muss ich es ggf. noch mal bügeln. Nene, ich bügele wenn überhaupt noch für Bewerbungsgespräche oder Feiern und dann auch nur unmittelbar davor.</p><p> </p><p>Bevor ich also irgendwelche anderen Projekte angehe, werde ich dann meine kompletten Klamotten durchsehen, ausschütteln, waschen und anschließend einzeln in Kleider Säcken im Kleiderschrank im Keller mit Mottenpapier aufhängen. ... Ach ja, und stopfen.</p><p>Wie gut, dass ich eh ein neues Kleid für die Veranstaltung "Jagd im Mittelalter" nähen wollte. Wobei ich den Stoff erstmal kontrollieren muss, ob er nicht auch längst angefressen wurde. </p><p> <br /></p><p></p><p><br /><br /></p>Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-84162996105290715002021-06-07T13:00:00.092+02:002021-06-07T13:00:00.220+02:00Essen und Trinken I: das Projekt und die Literatur<p> Schon vor Jahren, noch bei der Terra Coloniensis, habe ich kurz das Thema Essen und Trinken angeritzt. Aber jetzt, dank der Corona Pandemie haben wir ja doch mehr Zeit. Da ich für 'das mache ich im Winter' einfach zu verpeilt bin, habe ich mir nun etwas anderes überlegt.</p><p>Ich möchte ein Projekt starten zum Thema Essen und Trinken. Da ich bereits im Besitz einiger Bücher, u.a. auch verschiedener Bücher mit Rezepten oder was dem am nächsten kommt, bin, sollte das kein unmögliches Unterfangen sein.</p><p>Der Plan sieht wie folgt aus:</p><p>Zunächst sichte ich natürlich die Grundlegende Literatur. Da dies eher ein Querlesen wird, um mich einzustimmen, werde ich hierzu eingangs keinen umfassenden Eintrag verfassen.</p><p>Anschließend werde ich meine "Kochbücher" vergleichen. Gleiche, oder zumindest ähnliche Rezepte auflisten und anhand dessen eine Rangliste erstellen. Anhand dieser Rangliste werde ich dann die Rezepte versuchen nachzukochen. Es werden sicherlich Hürden auftreten, wie beispielsweise Singvögel als Zutaten, welche ich eher nicht überwinden kann. Sollten zu viele Zutaten unerreichbar sein, werde ich nicht versuchen das Rezept nach zu kochen.</p><p>Ich bin noch nicht ganz sicher, in welchem Turnus ich dieses Projekt durchführen möchte. Ein Rezept wöchentlich? Oder alle 2 Wochen? Oder doch lieber nur eine Kochsession pro Monat? Vielleicht lässt sich dann ein oder mehrere "Versuchskaninchen" finden, die mit mir das Ergebnis verköstigen. Verschiedene Geschmäcker, und möglicherweise eine etwas objektivere Bewertung wären auch interessant.</p><p>Ob ich im Garten überm Feuer kochen möchte, oder ob es doch im Edelstahltopf in der Küche auf dem Ceranfeld wird, sei dahingestellt. Sicherlich würde die erste Variante noch weitere Informationen und Erfahrungswerte bieten. Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, dass der Edelstahltopf weniger den geschmack beeinflusst, als ein geschmiedeter oder Keramiktopf. Auch die Kochdauer überm Feuer wäre interessant. In Kombination mit der Einstellung der Hale, wäre das wahrlich nützlich zu wissen.<br />So könnte sich nicht nur eine Einschätzung bezüglich des Geschmacks (und somit auch ob es den persönlichen Geschmack trifft), sondern auch wie aufwändig das ganze auf einem Lager sein würde emulieren. Vorbereitungs- bzw. Zubereitungs- und Kochdauer zu wissen, hat entscheidenden Einfluss auf die Planung der Mahlzeiten auf einem Lager. In der Vergangenheit gab es immer ein wenig Unmut, ob der späten Mahlzeiten. Wenn man aber auch erst anfängt zu kochen wenn man Hunger bekommt, bleibt es nicht aus, dass die Mahlzeit erst nach Einbruch der Dunkelheit servierfertig wird. <br />Ich fände es begrüßenswert, könnte man anderen mitteilen, "das Essen wird gegen 17 Uhr fertig sein" und dann ist es auch irgendwann zu dieser Zeit tatsächlich servierfertig.</p><p><br /></p><p><u><b>Also hier der Aufruf:</b></u></p><p>Wer wäre bereit sich als Testperson zur Verfügung zu stellen um (im noch festzulegenden Turnus) tatsächlich <i>mittelalterliche Gerichte nach überlieferten Rezepten</i> (oder zumindest Zutatenlisten) zuzubereiten und zu verköstigen?</p><p><b>1-2 Testpersonen wären wünschenswert.</b></p><p>Als <b>vorab Warnung</b>: Meines Wissens nach, ist <i>Mittelalterliche Küche sehr ungewohnt </i>von dem, was wir heute in der europäisch-multikulti Küche gewohnt sind, solltest du ein "picky eater", "Verschnuppt" oder sonst wie Hemmungen haben ungewöhnliche kombinationen oder Zutaten zu essen, ist dieses Projekt eher nichts für dich. Süß-scharf, sehr würzig oder vielleicht auch mal eher fad wird mit Sicherheit dabei sein. Sollte das für dich eher einen Würgereiz bedeuten, wie gesagt, ist dies nichts für dich. Bist du experimentierfreudig und an historischer Küche interessiert, melde dich (o;</p><p><br /></p><p><u>Die vorläufige Literaturliste:</u></p><ul style="text-align: left;"><li>Schubert, Ernst (2006).<span style="font-weight: normal;"> <i>Essen und Trinken im Mittelalter</i>. (1. Aufl.) Primus Verlag</span></li><li><span style="font-weight: normal;">Maier, Robert (2017). </span><i><span style="font-weight: normal;">Liber de Coquina - Das Buch der guten Küche.</span></i><span style="font-weight: normal;"> (1. Edition.) Amazon Distribution</span></li><li><span style="font-weight: normal;">Blume, Jacob (2009). </span><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><i><span class="almostalwaysblack">Das Buch von guter Speise. Mittelalterlich Kochen. Gerichte und ihre Geschichte.</span></i><span class="almostalwaysblack"> (2. Edition) Die Werkstatt</span></span></span></li><li><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Anonymous ()</span></span></span><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><i><span class="almostalwaysblack"><span class="almostalwaysblack">Wie man eyn teutsches Mannsbild bey Kräfften hält. Die vergessenen Küchengehe...</span></span></i><span class="almostalwaysblack"> () Orbis Verlag</span></span></span></li><li><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Ehlert, Trude (2000). </span></span></span><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><i><span class="almostalwaysblack"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Das Kochbuch des Mittelalters: Rezepte aus alter Zeit, eingeleitet, erläutert und ausprobiert</span></span>.</span></i><span class="almostalwaysblack"> (Sonderausgabe) Patmos</span></span><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> </span></span></span></li><li><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Kaiser, Reinhold (2002). </span><i><span class="almostalwaysblack"></span></i></span></span><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><i><span class="almostalwaysblack"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Trunkenheit und Gewalt im Mittelalter</span></span>. </span></i><span class="almostalwaysblack">Böhlau</span></span><span class="trans" id="tr1076972712"></span></span></li></ul><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Da Essen und Trinken nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Deckung des Energiebedarfs / Befriedigung von Hunger und Durst zu sehen sind, sondern im weiteren Kontext - der soziale, rituelle und medizinische Stellenwert</span></span><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> </span><span class="almostalwaysblack">zum Beispiel - wird sicherlich im Laufe der Zeit noch weitere Literatur mit einfließen, was aber für das vordergründige Experiment, das Nachkochen von Gerichten, erst einmal von nachgeordneter Relevanz ist. Jedoch kann es für die Darstellung hilfreiche Anhaltspunkte geben.</span></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Das Nachkochen soll Erfahrungswerte generieren. Der theoretische Teil, mit den "hilfreichen Anhaltspunkten" soll aber auch in die spätere Darstellung einfließen. Natürlich ist eine Überprüfung von Gebrauchsgegenständen wie Koch- und Essutensilien hier genauso Teil wie die Wahl der Gerichte, die Reihenfolge, welche Bevolkerungsgruppe welche Nahrungsmittel konsumierten und zu welcher Gelegenheit. Wie viele Mahlzeiten am Tag, wer bereitet sie zu und in welcher Art und Weise werden sie dargereicht. Wirkt sich die soziale Hirachie auf die Reihenfolge oder Portionsgröße aus? Gibt es Begleitende Gebräuche (Gebet, Segen, Danksagung, Handwaschung - aus hygienisch oder rituellen Gründen?), welche Getränke zu welcher Gelegenheit?</span></span><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> Wie sieht es mit Snacks aus? - Man möge über solche Fragen lachen, aber bedeken wir mit welcher, fast religiösen ernsthaftigkeit heute verschiedene Strömungen sich des Themas Ernährung annehmen, wie kann man da nicht Fragen stellen? </span></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Und das weite Feld der Diätik - nicht um abzunehmen, sondern Ernährung als Zweig der mittelalterlichen Medizin, wie hat sich das auf die allgemeine Ernährung ausgewirkt? Gibt es Lebensmittel, die rein aus medizinschen Gesichtspunkten konsumiert wurden? Oder wurden sie anders zubereitet? Galten sie vielleicht für Gesunde gar als schädlich? </span></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> </span></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Offensichtlich habe ich viele Fragen. Nun, wie könnten sich die Antworten auf die Darstellugn auswirken? Hier soll erstmal unterschieden werden: viele Gruppen binden die Mahlzeiten überhaupt nicht in ihre Darstellung mit ein. Es wird also zu diesem Zeitpunkt keine Darstellung betrieben, sondern eher eine "Drehpause" eingelegt und gemeinsam gesellig gegessen. Der Umgebung geschuldet vielleicht auf offenem Feuer, aber eben ein beliebiges Gericht. Die Ausrüstung ist also auch zu diesem Zeitpunkt eher nachrangig, hauptsächlich darauf bedacht das Bild nicht zu sehr zu stören. Hier finden sich also Edelstahl- oder Emailltöpfe und ein buntes Sortiment aus Holz und Tonwaren als Geschirr. Wo diese Variante praktiziert wird, sind die Antworten, selbst die Fragen gänzlich unerheblich.</span></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Wo jedoch auch die Zubereitung und die Mahlzeit an sich in die Darstellung integriert wird, kommen eben Details zu Utensilien, Zutaten, ob auf dem Tisch ein Tischtuch liegt, ob am Tisch auf die Teller aufgetragen wird, oder ob bereits angerichtete Teller serviert werden schon einen Unterschied. Es ist ein Theaterspiel, wer bekommt zuerst serviert? Bekommt der beste Esser die größte Portion, oder derjenige, dessen Darstellung dies diktiert? (Natürlich soll an dieser stelle deswegen niemand Hunger leiden, es geht um Symbolwirkung.) </span></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> </span></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Letztlich wird natürlich auch darauf eingegangen, dass Lebensmittel sowie Getränke produziert werden müssen. Ein kruzer Exkurs in Landwirtschaft und Handel sind hier unumgänglich um zu untermauern, weshalb manche Lebensmittel vielleicht theoretisch verfügbar gewesen sind, aber dennoch unwahrscheinlich konsumiert, oder zumindest nur sehr eingeschränkt konsumiert wurden, sowie regionale unterschiede in der Ernährung. Hier kommen sicherlich auch Hungersnöte und ihr Zustandekommen durch Missernten oder demographischen Wandel zur Sprache.</span></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> </span></span><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Welche Aspekte rund um das Thema Ernährung, Essen und Trinken würdet ihr noch ihm Rahmen eines solchen Projekts anschneiden? Ich möchte das Projekt offen gestalten, es soll weder eine Deadline geben, noch sollen Themen ausgeschlossen werden oder ähnliches. Wenn es mit Essen und Trinken zutun hat, hat es seine Berechtigung hier Erwähnung zu finden.</span></span></span></p><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> </span></span><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"><b>Weitere Literaturvorschläge, ob Sekundärlitertur, Oder Quellen in Word oder Bild sind gern gesehen. </b>Die vorläufige Liste ist, wie sie heißt, vorläufig und beschränkt sich zunächst auf die offensichtlichen Verdächtigen in meinem Privatbesitz. Habe ich diese abgegrast, werde ich mich auf die Suche nach weiterer Literatur machen. Derweil werde ich die bereits in den Kochbüchern schon aufbereiteten Rezepte versuchen nach zu kochen und das Ergebnis - vielleicht mit Unterstützung von weiteren Testpersonen - nach verschiedenen Gesichtspunkten bewerten.</span></span></span></p><ul style="text-align: left;"><li><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Verfügbarkeit der Zutaten</span></span><span class="trans" id="tr1076972712"></span></span></li><li><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Aufwändigkeit in der Zubereitung</span></span></span></li><li><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Zubereitungszeit</span></span></span></li><li><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Geschmack</span></span></span></li><li><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">[ggf. Probleme bei authentischer Zubereitung]</span></span></span></li><ul><li><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">mit authentischen Utensilien</span></span></span></li><li><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Konflikt in der Nutzung einer Feuerstelle</span></span><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> </span></span></span><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> </span></span></span></li><li><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack">Kühlung / Warmhalten</span></span></span></li></ul></ul><p><span style="font-weight: normal;"><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> Und bevor das hier weiter Ausartet: Jedem Gesichtspunkt will ich einen Eintrag widmen, so wie jedem Rezept. Hoffentlich gibt das eine übersichtlichere Struktur.</span></span><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"></span></span><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> </span></span><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"></span></span><span class="trans" id="tr1076972712"><span class="almostalwaysblack"> </span></span></span><span style="font-weight: normal;"></span><span style="font-weight: normal;"> </span></p>Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-61090387908903058732021-06-05T13:00:00.001+02:002021-06-05T13:00:00.202+02:00Lebenszeichen: erste Saison ohne "Mittelalter"<p> Hui, der letzte Eintrag war am 20.04.20 - über ein Jahr her!</p><p>Ja, tatsächlich gab es in der Saison 2020 keine einzige Veranstaltung für mich. Nicht mal eine Tagesveranstaltung. Freunde von mir hatten zumindest mal eine kleine eintägige Veranstaltung hier und da, aber bei mir war das Jahr komplett ohne Mittelalter.<br />Selbst meine ganzen Freunde und Bekannten aus dem Hobby habe ich nicht getroffen. Social Distanzing und so. Außerdem gab es in meine Job Überstunden statt Kurzarbeit. Seit Dezember kämpfe ich nun sehr mit meinem Biorhythmus, um wieder auf mein normales Level zu kommen, da ich zwischenzeitlich jenseits von Gut und Böse bin, was meine Schlaf- und Wachzeiten angeht.</p><p><br /></p><p>Also was habe ich getrieben? War es wirklich ein Jahr gänzlich ohne Mittelalter? Mehr oder weniger schon. Ich habe zumindest keines meiner zahlreichen Projekte vorangetrieben.</p><p>Ich hatte sogar darüber nachgedacht meine Ausrüstung zu veräußern. Allerdings nicht um das Hobby komplett aufzugeben, sondern um sie gegen anderes auszutauschen. Aber wie immer konnte ich mich nicht entscheiden. Und nachdem sehr viele das Hobby regelrecht aufzugeben scheinen und ihre komplette Ausrüstung verscherbeln, würde ich wohl auch nur nen Appel und en Ei für meine Klamotten, inklusve Zelt, bekommen. Dann kann es auch weiter bei mir rumliegen, für irgendwas werde ich es schon verwenden können.</p><p>Aber es ergab sich die ein oder andere Neuanschaffung. Zum Beispiel hat sich im August ein Strohhut gefunden, der mir annähernd passt. Außerdem noch Wollkämme, Garnrollen und Holzteller. Dazu ein andermal mehr. <br /></p><p></p><p></p><p>Zurück zum Thema Ausrüstung austauschen. Wast hatte ich denn eigentlich vor?! Mit Hinblick auf die wahrscheinlich rapide auslaufende Lebenszeit meines Autos, habe ich ernstlich überelgt, ob es möglich wäre mich so zu verkleinern, dass ich mit ggf. einem geliehenen Smart Veranstaltungen bewältigen könnte. Natürlich ufert das bei mir immer aus, ich bin auch für nahezu jede erdenliche Situation vorbereitet. Und sollte sich eine neue Situation ergeben, findet sich immer ein schnelles Provisorium und Zuhause überdenke ich mögliche Lösungen und bin beim nächsten Mal auch darauf vorbereitet. Ich neige im Hobby ein wenig dazu zum Prepper zu mutieren.</p><p>Ich hätte gern mein Zelt ausgetauscht. Mein Sachsenzelt nimmt einfach echt viel Platz weg. Und da ich insgesamt häufiger als Magd, Handwerkerwitwe o.ä. auftrete, ist so ein großes Zelt auch irgendwie nicht so ganz stimmig. Dann dachte ich an eine Dackelgarage, das ließe sich sicher auch im Smart Transportieren. Nur, wie mittelalterlich ist eine Dackelgarage für eine alleinstehende Frau? Ok, grundsätzlich ist ein Zelt wohl eher unrealistisch, aber von allen unrealistischen Varianten, wie realistisch ist da die Dackelgarage, Pardon, das A- oder Keilzelt?<br />Mal ganz vom Material abgesehen...</p><p></p><p>2019 habe ich ein befreundetes Pärchen in einem hübschen kleinen Leinenkegelzelt auf einem Lager gesehen. Und ich dachte mir, so als Magd, wäre doch ein kleines Leinenkegelzelt doch passender, oder? Wenn ich klein meine, dann meine ich einen Durchmesser von ca. 3m. Da kosten die noch nicht die Welt. Natürlich würde da auch nicht all mein Kram rein passen. Ich überlege da noch immer. Mal sehen, wie sich die ganze Sache entwickelt.</p><p>Was für abenteuerliche Überlegungen ich da hatte! Einen Smart mit Dachgepäckträger, vielleicht sogar nen Fahrradhalter hinten dran - wobei ich mir da nicht sicher war, ob es die auch für Autos ohne Anhängerkupplung gibt... Was will ich mit dem Fahrradträger? Naja, so ein Tisch passt sicherlich nicht mehr mit in den Smart, aber die Tischplatte und Böcke könnte man auf so nem Träger festzurren. <br />Ja, manchmal wenn ich freidrehe, denke ich "outside the box". Es braucht ein bischen ,bis ich mich von bisherigen Denkmustern oder ausgetretenen Pfaden löse, aber dann kann ich auch den wildesten Ideen nachgehen.</p><p>Aber, glücklicherweise wurde meinem Auto noch mal das Leben gerettet. Diesen Monat muss er allerdings wieder zum TÜV, es gibt ein paar Dinge, die definitiv gemacht werden müssen, aber die Knutschkugel wird es, denke ich, noch ein letztes Mal schaffen. 2023 werde ich das Ding allerdings definitiv nicht noch einmal durch den TÜV prügeln. Da sich im letzten Jahr meine wirtschaftliche Situation deutlich verpessert hat, ist die Anschaffung eines anderen Autos zu diesem Zeitpunkt als machbar und wahrscheinlich anzusehen.<br />Zudem habe ich nun ernstlich wieder in Erwägung gezogen doch einen Roller anzuschaffen. Für die kurzen Strecken und bei gutem Wetter sogar bis zum Stall wäre ein 50ccm Roller für mich eine gute Ergänzung. In der Zeit wo ich ke in Auto hatte, habe ich enorm gespart mit dem Roller, auch wenn dieser nur 27km/h fuhr und mich fast wahnsinnig gemacht hat, so kann ich mir ja nun einen zulegen, der zumindest 50km/h fahren darf. Dann kann ich die Kilometer bei meiner KfZ Versicherung wieder runterstufen und zudem auch ne Menge Sprit sparen. Wenn ich 2L/100km gegen 6-8L/100km aufrechne, ist da eindeutig Potential für Einsparungen. Ich fahre ja etwa 500-600km pro Woche. Wenn das Pferd krank ist auch schon mal fast 1000km. <br />Wenn ich bedenke, dass eine komplette Saison 2020 und nun schon fast die halbe Saison 2021 ausgefallen ist, hätte ich in der Zeit ja gut Geld sparen können mit so nem Roller. T_T Aber es kann ja keiner Hellsehen.<br /></p><p>Gerade habe ich Urlaub, und nachdem ich das Gros der Arbeit in meinem Garten erledigt habe, nun wieder die Regenzeit eingesetzt zu haben scheint und ich dann wohl in der Wohnung weitermachen werde, könnte ich ja auch den Ausrüstungskatalog wieder aufgreifen.</p><p></p><p>Davon ab, es besteht die begründete Hoffnung, dass im August Veranstaltungen stattfinden werden.<br />Also ein befreundete Pärchen beabsichtig Anfang August seine Hochzeit mit einem mittelalterlichen Lager zu feiern .Und Ende des Monats ist eine Veranstaltung "Jagd im Mittelalter" anbesetzt, die vom Konzept her toll klingt und wo ich wirklich sehr gern mitmachen würde. </p><p>Mit den aktuellen Lockerungen und dem Vortschreiten der Impfungen bin ich durchaus positiv gestimmt. Man sollte einfach weiter hoffen.<br /><br /></p>Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-1451267840872089982020-04-20T19:14:00.000+02:002020-04-20T19:14:44.997+02:00Der Winter 9/2019 - 3/2021 - oder das Jahr ohne Saison dank Corona.Eigentlich hätte über Ostern der Einstand in die Saison 2020 stattfinden sollen. Aber nachdem sich in Asien Ende 2019 ein neuer Virus ausgebreitet hat und Bis März 2020 den weg auch unfehlbar in den Rest der Welt gefunden hat. Corona hat seitdem alles fest in seinem Griff. Erstaunlicherweise wurde hier im Gegensatz zu schon bekannten Grippewellen gleich durchgegriffen:<br />
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<li>Schulen wurden geschlossen</li>
<li>die meisten Geschäfte wurden geschlosse</li>
<li>Fitness Studios, sonstige Sportstätten bleiben geschlossen</li>
<li>und selbstverständlich wurden so ziemlich alle Veranstaltungen, Konzerte o.ä. abgesagt oder verschoben</li>
<li>selbst die Wertstoffhöfe der Abfallbeseitigungsbetriebe wurden geschlossen.</li>
</ul>
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Daraus folgt ein mehr an Freizeit für einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung, weniger Möglichkeiten diese zu gestalten, plus ein wirtschaftlicher Druck durch Verdienstausfälle bei genau diesen Menschen durch ein deutlich geringeres Kurzarbeitergeld - wenn sie Glück haben. Selbstständige, Kulturschaffende, Familien wo der Alleinverdiener dadurch “wegbricht“, stehen am Rande des Abgrundes. Auch enorm viele Marktleute, deren Einkommen von Veranstaltungen abhängt müssen nun sehen wo sie bleiben.</div>
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Ich bin glücklicherweise nicht davon betroffen wirtschaftliche Ausfälle zu erleiden. Aber natürlich habe ich nun eingereichten und bewilligten Urlaub für Veranstaltungen, den ich nun eher verprasse.</div>
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Langsam setzt die Erkenntnis ein, dass ich nun meine Ausrüstung bis auf weiteres einmotten kann. Diesen Winter habe ich gar nicht wie sonst alles eingelagert, sondern wie über die Saison in der Wohnung verteilt. Ich habe noch nicht einmal den Dachgepäckträger vom Auto montiert 🙈.</div>
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Das wäre dann ja langsam angebracht.</div>
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Aber wie der Titel schon sagt, da die Saison 2020 wohl komplett ausfallen wird (lassen wir uns überraschen), ist der Winter bzw. der Zeitraum von “Das machen wir im Winter“ extrem lang. Ich schätze mal von September bis 2019 bis März 2021 😂. Natürlich habe ich bisher noch gar nichts gemacht von der ewigen Liste. </div>
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Ich aktuell auch eher zurückhaltend was neue Ausrüstung etc angeht, da mein Auto dem Getriebeschaden mit großen Schritten entgegen läuft. Ohne Auto ist das Hobby ja eher schwierig zu bestreiten. Dann müsste ich wohl auf eine realistische Darstellung einer Pilgerin umsatteln 😅.</div>
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Also, auf alles einzulagern! Nachdem ich letzten Sommer das kleine Zimmer umgeräumt und quasi in ein Mittelalter Lager(raum) gewandelt habe, ist das noch alles was befremdlich.</div>
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Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-91642164415673982582019-09-20T13:00:00.000+02:002019-09-21T18:16:29.238+02:00Resümee: 1. (mittelalterlicher) Zunftmarkt in der Burg Nideggen 2019<div>
Achtung! Schleichwerbung. Beitrag enthält Links. (-;</div>
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Am 14. und 15. September habe ich auf dem ersten mittelalterlichen Zunftmarkt an bzw. in der Burg Nideggen geholfen. Bekannte und Mitglieder aus meiner Mittelalter Gruppe <a href="http://www.malleus-paganorum.de/" target="_blank">Malleus Paganorum</a> betreiben noch eine Eventagentur namens <a href="http://www.3p-event.de/" target="_blank">3P - Past Present Promotions</a>, welche diesen Markt organisiert haben.<br />
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Das war ein Versuch um zu sehen, ob sich eine solche Veranstaltung etablieren kann. Nehmen die Besucher das an? Lohnt sich der Aufwand? In diese Richtung. Im Mai findet zwar schon seit Jahren eine Veranstaltung statt samt Lager, jedoch ohne nennenswerten Markt. Diese Veranstaltung bezieht ihre Teilnehmer hauptsächlich aus dem Ritterconvent.<br />
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Es war etwas schwierig, da noch zwei andere Veranstaltungen am Ort stattfanden (in Nideggen, nahe der Burg), die zusätzliche Besucher anlocken könnten oder monopolisieren. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob oder wie die Werbung für die Veranstaltung aussah, aber für einen ersten Versuch fand ich die Menge an Besuchern gar nicht schlecht.<br />
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Wir drei Mädels und ein Vater und Sohn Gespann, welches fleißig geschmiedet hat, waren etwas abseits des restlichen Marktes sodass mein Eindruck nicht repräsentativ gewesen sein muss. Wir haben einen Kinderarmbrustschießstand, eine Bogenbahn und das Karten Legen betreut.<br />
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Für mich fühlte es sich nicht wie ein Markt an, aber auch nicht wie ein Lager. Eine Art Hybrid, zumal der Großteil der Teilnehmer sich ebenfalls aus dem Ritterconvent rekrutierte und man sich natürlich kannte. Das trägt positiv zur Geselligkeit nach Feierabend bei.<br />
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Es sollte ein Handwerkermarkt sein, wo der Besucher auch gleichzeitig einen Einblick in die historischen Handwerke haben konnte. Es war kein 08/15 Markt mit Silberschmuck für jedwedes Level von Gothic, Gruftie, oder Emo, keine billig in China produzierten Kinderspielsachen aus fragwürdigem Holz, keine Epoxidharzdrachen, keine Pseudopiraten Outfits.<br />
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Mein Verständnis des Konzepts ist, dass das Vorführen des Handwerks, die teilweise Andersartigkeit der Werkzeuge und der eigentliche Arbeitsprozess von Hand im Vordergrund stehen sollten und die Produkte als Ware eher ein nettes Beiwerk, mit einer Funktion ähnlich den Souvenirs in stark touristisch erschlossenen Urlaubszielen.<br />
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Wir hatten einen Täschner, der Beutelchen, Gürteltaschen und Repliken der Ronneburg Tasche anbot und vor Ort fertigte. Einen Schildmacher, der seine Rohlinge anbot, die nur noch darauf warteten das Wappen seines zukünftigen Trägers zu erhalten, Töpferer aus Langerwehe, Stoffdruck zum selbst ausprobieren, Buntmetallbearbeitung, Einen Stand, der vornehmlich gedrechselte Holzartikel anbot. Einen Gürtelmacher, einen Steinmetz.... Ich bin gar nicht dazu gekommen mir alle Stände im Detail anzusehen, auch wenn es nur eine kleine Veranstaltung war.<br />
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Leider sind die Bilder, die ich selbst gemacht habe irgendwie nicht so aussagekräftig :-/<br />
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Wir hoffen, dass die Veranstaltung Anklang gefunden hat und sich als wiederkehrendes Event etablieren und wachsen kann.</div>
Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-69139787322901736392019-08-16T13:00:00.000+02:002019-08-16T17:59:06.638+02:00Lagerbeleuchtung III - Kerzenziehen II - Flohmarkt I (Fotos) <i>Anmerkung: </i>Ich verwendet römische Zahlen um Folgeeinträge zu bestimmten Themengebieten zu ordnen und die Zusammengehörigkeit zu kennzeichnen.
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Der Grund, weshalb ich überhaupt am vergangenen Wochenende die <a href="https://hochmittelalter.blogspot.com/2019/08/resumee-tagesgast-ritterspiele.html" target="_blank">Ritterspiele in Freudenberg</a> besucht habe, war ja, dass ein Bekannter gedrechselte Kerzenständer nach Fund in Facebook angeboten hatte. Da Beleuchtung ja ein Dauerthema ist, konnte ich da nicht anders als zuschlagen. Zumal sie erschwinglich waren und ich natürlich gerne für Handarbeit auch bezahle.<br />
Die Frage war nun, abholen oder per Post zuschicken lassen. Ach, was soll der Geiz, der Westerwald ist nicht die Welt entfernt! Und einige meiner Freunde wohnen ja zudem eh in der Ecke. Warum das also nicht mit einem Besuch kombinieren? Nun wollten meine Freunde aber just an dem Tag die Ritterspiele in Freudenberg besuchen. Ist ja auch da in der Umgebung. Also meine Kerzenhalter abgeholt und dann weiter nach Freudenberg.<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-A8DJXFeeJCY/XVbDWTtCw-I/AAAAAAAAHFQ/Hd9qvDnCNVg9XoKxqQBa9kUWGaZOM18lACLcBGAs/s1600/IMG_20190816_042837694.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://1.bp.blogspot.com/-A8DJXFeeJCY/XVbDWTtCw-I/AAAAAAAAHFQ/Hd9qvDnCNVg9XoKxqQBa9kUWGaZOM18lACLcBGAs/s320/IMG_20190816_042837694.jpg" width="320" /></a></div>
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Sind sie nicht hübsch? Ich bin ja ganz verliebt! M. Meinte, ich müsste ja jetzt nur noch dazu passende Kerzen finden. Natürlich sind 55mm Kerzen jetzt nicht so exotisch... aber hübscher sähen sicherlich Bienenwachskerzen aus. Als ich nach solchen Kerzen gesucht habe, ist mir auch die Lust wieder vergangen. Stattdessen habe ich nach Bienenwachs gesucht und die Idee mit dem Kerzen selber ziehen wieder in Erwägung gezogen. Wie zu erwarten, ist Bienenwachs natürlich nicht günstiger geworden seitdem ich zuletzt <a href="https://hochmittelalter.blogspot.com/2012/03/projekt-lagerbleuchtung-kerzenziehen-i.html" target="_blank">hier</a> darüber berichtete. Aber ich fand ein zumindest akzeptables Angebot auf eBay.<br />
Dochte könnte ich durchaus fingerloopen aus Leinengarn - ist ja nicht so, als hätte ich nicht noch den ein oder anderen Kilometer davon - und schon könnte ich Kerzen ziehen! Ja gut, ein geeignetes Behältnis für den flüssigen Wachs muss gefunden werden. Ich grüble, welche Art Konservendose wohl am passendsten wäre. Da nun scheinbar doch eher dickere statt lange Kerzen gefragt sind, wird wohl eine der 08/15 Eintopfdosen ausreichen, vielleicht eine Nummer größer, mehr muss es aber nicht sein, oder?<br />
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Viel interessanter wäre doch eher, wie ich den Wachs flüssig zu halten gedenke. Vermutlich im Wasserbad auf der Herdplatte. Und wie der Produktionsaufbau insgesamt gestaltet wird. Sinnig wäre es, mehrere Kerzen in Serie zu ziehen. Am Besten mit einer Vorrichtung wo die Kerzen zwischendurch kurz auskühlen können zwischen den einzelnen Tauchgängen. Das kann ich mir durchaus vorstellen. Ich hatte auch schon fast 2kg Bienenwachs auf eBay gekauft. Nächsten Monat vielleicht.<br />
Außerdem habe ich auf eBay ebenfalls ein Angebot gefunden von bereits gebrauchsfertigen Talg im Eimer. Ich erinnere mich nicht, was der Talg vom Schlachter damals gekostet hat, aber allein die Arbeit das auszulassen und quasi zu klären wäre mir das Geld wert. Also dann doch ein paar passende Talglichtsschalen bei <a href="https://www.ilja-frenzel.de/" target="_blank">Ilja bestellen.</a><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-yKl1bjf-3LE/XVbPaXg716I/AAAAAAAAHFg/zGQRk-Wr8couvWUjANqFMNhSjNcdb9NewCLcBGAs/s1600/PhotoEditor_20190816_174305953.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="720" data-original-width="960" height="240" src="https://1.bp.blogspot.com/-yKl1bjf-3LE/XVbPaXg716I/AAAAAAAAHFg/zGQRk-Wr8couvWUjANqFMNhSjNcdb9NewCLcBGAs/s320/PhotoEditor_20190816_174305953.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dieses Kleid.<br /> Foto: Gut Schiff 2010</td></tr>
</tbody></table>
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Außerdem hatte ich das Treffen mit meinen Freunden dazu genutzt eines meiner Kleider - mein aller erstes - an eine Freundin zu verkaufen. Ich habe es in den letzten Jahren eh nicht getragen, da es mir doch ein wenig kurz war. Der neuen Besitzerin könnte es genau richtig lang sein. Ich bin gespannt, wie es an ihr aussieht. Lustigerweise war auch eine Freundin dabei, der ich mein zweites Leinenunterkleid verkauft hatte. Nachdem ich die lernen musste, dass Leinen Trotz vermeintlich versäuberten Nähten ausfranst und ich die Ärmel noch Mal komplett auftrennen und neu nähen müsste, waren die Ärmel etwas eng geworden und ich war zu genervt um es <i>nochmal</i> aufzutreiben und anzupassen. Aber Meine Freundin passte auch von der Länge besser in das Kleid, also für beide eine Win-Win SituationSyntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-79880024204077369322019-08-12T13:00:00.000+02:002019-08-13T20:52:49.962+02:00Resümee Tagesgast: Ritterspiele Freudenberg 2019<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-id-BHlPrUW0/XVL84kArzuI/AAAAAAAAHDM/Dx2df-cw1PwbZU6Fn3WN2A85dD_yh81FACLcBGAs/s1600/received_1243687089138047.jpeg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a></div>
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Am vergangenen Sonntag (11.08.2019) war ich mit Freunden und Bekannten auf bei den Ritterspielen in Freudenberg (nahe Siegen). Das war wahrscheinlich die erste Veranstaltung seit über 10 Jahren für die ich tatsächlich Eintritt bezahlen musste. Natürlich nur den reduzierten Preis für gewandete, aber komisch war es schon.</div>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-id-BHlPrUW0/XVL84kArzuI/AAAAAAAAHDQ/tHsc1NHQMrcfil2TLTwGSAy4YxkDzLrmwCEwYBhgL/s1600/received_1243687089138047.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="773" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-id-BHlPrUW0/XVL84kArzuI/AAAAAAAAHDQ/tHsc1NHQMrcfil2TLTwGSAy4YxkDzLrmwCEwYBhgL/s320/received_1243687089138047.jpeg" width="154" /></a></div>
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Wir waren Ca. 5h da. in der Zeit haben wir zwei Turniere mitbekommen, die reiterlich sicher solide waren, aber eben Show. Es waren eben Reiterspiele im “mittelalterlichen Gewand“. Saustechen, Roland treffen, Ringe stechen, eine Axt AIF nehmen und im Galopp in der Wendung auf einem Holzblock einschlagen, so was in der Art. Die Kuvertüren waren von sehr unterschiedlicher Machart und Qualität und die Mehrheit der Reiter waren Reiterinnen. Auch bei der Siegerehrung waren viele Ritterinnen geehrt worden, die vermutlich bei Spielen zu Fuß ihr Können bewiesen haben. Insgesamt schien mir dies eine sehr emanzipierte Veranstaltung zu sein.</div>
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Am Sonntag haben sich die Besucherzahlen in Grenzen gehalten, da wir auch vom Unterstand des Gastronomiebereichs aus noch einen zumindest eingeschränkten Blick auf das Geschehen auf dem Turnierplatz hatten.</div>
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Gastronomisch gab es durchaus Abwechslung, wenn auch nichts so kompliziertes wie Eintopf oder irgendwelche Pfannengerichte. Würstchen, Verschiedene Backwaren, die üblichen Fladen, so was in der Art.</div>
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Einen wirklichen Markt habe ich darin nicht gesehen. Einige Lagernde hatten ein kleines Angebot an Waren dabei, aber keiner der Händler machte einen vornehmlich kommerziellen Eindruck. </div>
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Die Lager selbst haben einen vergleichsweise soliden Eindruck gemacht. Vielleicht keine absoluten Authentiker, aber es sind mir zumindest keine absoluten GroMis aufgefallen. Es war etwas weitläufig, da scheinbar einige Gruppen kurzfristig abgesprungen sind, aber noch lange nicht so <i>übersichtlich</i> wie die Veranstaltung in Rietberg. </div>
<br />Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-56722549931570875912019-07-24T13:00:00.000+02:002019-07-29T06:54:51.570+02:00Lagerresümee: 1. Rietberger Mittelalterspektakulum 2019Am vergangenen Wochenende (19. - 21.07.2019) fand das 1. Rietberger Mittelalterspektakulum statt. Wie der Name vermuten lässt, in Rietberg. Ich hatte noch nie von dieser Stadt gehört zuvor, also hatte ich es, nachdem ich ein Inserat auf Facebook bezüglich noch offener Lager- und Händlerplätze an einem meiner freien Termine gesehen hatte, erstmal per Google Maps nachgeschaut, wo das überhaupt ist. Das Städtchen liegt etwa auf halber Höhe zwischen Bielefeld und Paderborn, 185 km von mir (Niederkassel, zwischen Köln und Bonn) entfernt. Das ist ja nicht die Welt, dachte ich mir, knapp 2h Fahrzeit. Und ich bin sowohl auf dem Hin- als auch dem Rückweg ohne Stau durch gekommen, trotz gefühlt 30 Baustellen.<br />
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Die Veranstaltung fand IM Landesgartenschaupark statt. Mir war bis dahin nicht klar, dass die Landesgartenschau auch in kleineren Städten stattgefunden hat, aber hey... Die Anlage ist auf jedenfall ganz hübsch und hat insbesondere für Familien mit Kindern viel zu bieten. Spielplätze, Rutschentürme, einen Wasserspielplatz und unglaublich viele große Legosteine. Also schon riesige Legosteine (die 8er Steine waren ca. 30cm lang und 7cm hoch). Und die Kinder haben damit in einem Tempo gebaut... da wurden ganze Städte gebaut und wieder eingerissen und neu gebaut keinen Meter entfernt. Oder eben 20 Meter weiter und dann wurden die Steine in einem Tempo darüber geschafft, das hatte was von Ameisen. Ich hatte einen perfekten Blick auf dieses Treiben, da mein Lagerplatz quasi ganz außen, vom eigentlichen Geschehen abgewandt lag.</div>
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Mein Lagerplatz war sowieso etwas... schwierig. Man muss sagen, der Boden im Landesgartenschaupark ist perfekt. Er ist eben, das Gras ist schön weich, saftig und grün, vielleicht etwas lang, würden einige sagen, aber bei denen ist der Rasen eh immer auf 35mm getrimmt und mehr tot als lebendig. Es war eine Wonne über diese Wiese barfuß zu laufen. Davon abgesehen, war bei meiner Ankunft erstmal niemand da, der mir meinen Platz zuweisen konnte. Vorab hieß es, man solle sein "[Heer-]Lager bitte nur in der für Sie gekennzeichneten Fläche auf[bauen], die Sie vom Einweiser gezeigt bekommen." und das Freitagmorgen, 10 Uhr. Wer danach kommt, kann wieder gehen... Ich bin also morgens hier losgeflogen. Mein Wecker hat mich nach nur einer Stunde um fünf schon wieder aus meinen Träumen gerissen. Ich habe das Auto fertig bepackt und bin deutlich später losgekommen hier, als ich geplant hatte. Aber das ist ja Standard. Jedenfalls war ich um 9:50 Uhr am Ort. Naja, genau genommen war ich um 9:50 Uhr an der Adresse, die auf dem Vertrag stand, und hab den Eingang zum Park nicht gefunden. Ich stand erstmal bei einem Anwohner vorm Haus und habe dumm gefragt. Die Zufahrt war kein Stück ausgeschildert. Auch als ich dann innerhalb des Geländes war, bin ich erstmal falsch gefahren, weil auch dort keinerlei Schilder oder hilfreiche Menschen, die mir hätten Auskunft geben können waren. Für Ortskundige und Leute, die schon mal da waren, mag das da alles klar gewesen sein, aber für Menschen vom anderen Ende von NRW war das ein Labyrinth. </div>
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Dann habe ich endlich die anderen Zelte und Stände gefunden. Es war wirklich überschaubar. Und ob der Uhrzeit war ich etwas skeptisch, denn theoretisch wäre dass dann alles gewesen - eigentlich hätte alles was noch kommt abgewiesen werden müssen laut Vertrag. Ich ließ dann also den Blick schweifen nach einem Einweiser, oder wenigstens jemand, der irgendwas wusste. Letztlich wendete ich mich an einen netten Herrn, der noch an der Kulisse für die Pferdeshow arbeitete. Natürlich konnte er mir mit meinem Platz nicht direkt helfen, aber immerhin konnte er jemanden kontaktieren, der darüber bescheid wusste. "Hinter dem 'Hau den Lukas' ist die 6x10m Fläche eingezeichnet". Ich also da rüber. Den 'Hau den Lukas' konnte man wirklich nicht übersehen. Direkt daneben, quasi ebenfalls in meinem Rücken eine Bogenbahn. Herzlichen Glückwunsch! Die wollte ich nicht unbedingt im Kreuz haben. Also erstmal das Zelt hinter dem Lukas aufgebaut und dann zähneknirschend das Sonnensegel angefangen hinter der Bogenbahn aufzubauen. <i>Spoiler: Ich habe das Sonnensegel insgesamt 3x aufgebaut an diesem Wochnende. Ich weiß inzwischen, wie es alleine geht und wie man es direkt hinbekommt.</i></div>
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Die Betreiber der Bogenbahn äußerten ebenfalls Bedenken über diese Konstellation. Ich konnte natürlich nur auf die Markierungen auf dem Boden verweisen, die ungefähr 6x10m entsprachen, aber sonst keinerlei weitere Informationen beinhalteten (sowas wie ne Nummer oder Name wäre z.B. hilfreich gewesen). Die beiden Jungs haben sich dann einen der Organisatoren herangeholt und ihn informiert, dass das so nicht im Sinne der Sicherheit sei. Kurzerhand wurden meine Standfläche quasi um 90° gedreht. Das Zelt blieb stehen, das Sonnensegel kam dann vor den Eingang des Zelts. So richtig glücklich war ich mit der Anordnung nicht. Die wenigsten trauen sich bei so einem Kompakten Aufbau noch ans Zelt heran, geschweige denn hinein. Wie gesagt, ich habe noch keine Absperrung gebraucht. Ich muss nicht eingezäunt wie im Zoo sitzen. Letztlich war ich auch das einzige Lager, das nicht eingezäunt war. Und als wäre das so geplant gewesen, war ich auch räumlich von den übrigen Lagern getrennt. </div>
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Alle Lager waren in einer Reihe nebeneinander am Rand des Parks. Auf der rechten Seite wurde die Veranstaltung von der Turnierbahn begrenzt, an deren Ende nur ein einsames Sachsenzelt und eine weitere Bogenbahn zu finden waren. Auf der linken Seite gab es keinen sauberen Abschluss. Der Reihe Lager stand etwas versetzt der Aufbau der beiden Jungs vom 'Hau den Lukas' - ihr Schlafzelt, ein Axtwurfstand, die Bogenbahn und eben der Lukas. Rücklings vom Lukas stand ich dann, wie eine erste Reihe auf der linken Seite, theoretisch mit dem Blick nach 'innen' auf die zentral gelegene Taverne, bzw. deren 'Unterstand'. Parallel zu der Reihe Lagern und auf einer Linie mit dem Lukas, getrennt von diesem durch einen Gang, lagen noch ein sehr umfangreicher Tschechischer Holzstand, der unsagbar viele kleine Hocker dabei hatte und diverse Dekoholzartikel, die so ziemlich nichts mit Mittelalter zutun hatten und noch ein oder zwei andere Stände, wo ich gerade gar nicht weiß, was die verkauft haben. Diese Stände wurden wiederum von einem Gang vom 'Festzelt' - aka. dem Unterstand der Taverne getrennt. Dieser Unterstand ist schon kurios, sowas habe ich noch nicht gesehen. Mal von den Bierzeltgarnituren als Sitzgelegenheiten abgesehen, war das Dach, also Sonnensegel, aus LkW Plane, in gelb-blau, darauf natürlich obligatorisch die zwei Wimpel. Die Bauweise war massiv. Die Heringe warn schon jenseits von Erdnägeln, etwa einen halben Meter lang und fast 3cm im Durchmesser. Sehr vorbildlich waren darüber kleine gepolsterte Taschen gestülpt. Ob die wirklich viel abhalten oder nur der besseren Sichtbarkeit dienten, kann ich nicht sagen. Abgespannt war diese Konstruktion mit - haltet euch fest - Spanngurten. Ja, die richtigen, mit Ratschen und so. Ich sag's ja, massive Bauweise. Die Taverne selber war wie ein kleiner Holzturm aufgebaut. Eigentlich ganz hübsch. Ich habe schon deutlich unpassendere Aufmachungen gesehen. Auf selber Höhe stand noch ein elektrisch betriebenes Kinderkarussell. Das Angebot an Fressbuden war jetzt überschaubar. Baumstriezeln, die ich persönlich ziemlich teuer fand, Champignons und Kartoffelecken - das Angebot simpel halten und dafür die Menge liefern können. Einen Stand mit Würstchen, die merkwürdige Namen bekommen haben. ein Crêpes Stand, dann ein klitzekleiner Stand mit eingelegten Gurken - Milchsaure und Essiggurken - das Stück für 1,50€ o.O Holla die Waldfee. Dann wieder ein Gang und dann war da schon die abschließende Reihe auf der linken Seite. Wikingereis. ich lasse das mal so stehen. Eigentlich hätte ich das photographieren müssen. Ein großer Hänger auf Fachwerk gemacht, allerdings eher so mäßig - und dann oben ein Schild, das war ein Fotodruck von Holzplanken mit der Aufschrift Wikingereis auf einer Plane.... Ein Stand mit gebrannten Mandeln und Co. und dann die obligatorischen Heilstein- und Schmuckstände, sowie die Fantasie Harzgußfiguren, ihr wisst schon, Dracken, Schädel, Einhörner etc. und ein Likörstand, zu dem mich ein Gang trennte. </div>
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Die Betreiber des Likörstandes schienen sehr nett. Als der Himmel sich verdunkelte und ein Gewitter sich anschickte sich über uns zusammen zu brauen, sah er mich, wie ich die Leinen meines Sonnensegels nachgezogen hatte - eigentlich unabhängig vom Gewitter, die haben sich immer wieder gelockert - bot er mir Sturmheringe an. Ich habe abgelehnt, da die elenden Holzheringe, so unpraktisch sie auch sonst waren, eigentlich ziemlich gut im Boden gehalten haben. Die meiste Zeit bekomme ich sie ja nicht mal - in einem Stück - wieder raus. Aber dann hat doch eine Böe mein Sonnensegel erfasst und mit einem Ruck war eine Schlaufe gerissen und drei Heringe aus dem Boden gerissen. Aber als hätte ich es geahnt, hatte ich den Tisch darunter schon halb abgeräumt und wie durch ein Wunder ist meinen übrigen Keramikgegenständen nichts passiert. Was ein Lager auf der anderen Seite des Gangs am Vortag leider nicht behaupten konnte. Denen ist ihr Sonnensegel gleich 2 oder vielleicht auch 3 Mal vom Wind zerlegt worden und unter dem Gestänge hat es ordentlich gekracht und gescheppert. Den netten Betreibern vom 'Hau den Lukas', der einen Bogenbahn und dem Axtwurfstand ist am Vortag sogar das Zelt zusammengefallen dank einer kräftigen Böe. </div>
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Mit den anderen Lagern hatte ich nur marginal zutun. Ein kurzes Gespräch, als einige bei mir vorbeikamen, das war's auch schon. </div>
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Dafür war ich zugegen, als sich die beiden Nachbarn hinter mir, mit den Lagernden ihnen gegenüber unterhielten. Da hatten sich wohl zwei Gruppen zusammen getan. Zumindest die eine der beiden Gruppen muss schon vorher bei der Vorläuferveranstaltung gewesen sein. Die haben einen sehr gemischten Eindruck gemacht. Einige schienen durchaus eine solide Ausrüstung zu haben, und dann standen da die afrikanischen Gebärstühle aka. Steckstühle rum. </div>
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Der geneigte Leser mag da nun viel Kritik rauslesen. Aber ich möchte herausstellen, dass die Location und das Angebot der Veranstaltung mehr auf Familien mit Kindern ausgelegt gewesen schien. Dies ist keine museale oder auf Authentizität ausgelegte Veranstaltung - auch wenn ich eine solche Tendenz wahrscheinlich in den Vertrag reinlesen wollte. Es ist ein Mittelalter<i>spektakulum.</i> Der Name sagt es schon. Auch die Begleitgeschichte des Turniers, die Moderation war ein wenig 'reißerisch' um eben Kinder mitzureißen und zu begeistern, sie zu involvieren. Die Ausrüstung der Reiter und Pferde war, sagen wir, historisierend. Gerade genug, um das Ambiente zu unterstützen und auf gängige Klischees aufzubauen. Unter diesem Gesichtspunkt fand ich das Karussell ehrlich gesagt etwas unpassend. Es gibt wirklich schöne handbetriebene oder zumindest gut verkleidete Varianten.</div>
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Das ganze hat wahrscheinlich noch etwas geschwächelt, da der Veranstalter gewechselt hat und erst einen Grundstock an Gruppen, Händlern, Ständen etc. für diesen Termin an dieser Location zusammen bekommen muss. Außerdem hat sich der Freitag nicht wirklich gelohnt. Nur wenige Veranstaltungen haben freitags schon Programm und das aus einem guten Grund! Die Leute arbeiten freitags meist und es kommen nicht wirklich genug zusammen um den Plan zu füllen.</div>
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Ich habe nachträglich ein wenig über den Veranstalter recherchiert. Die scheinen einige Veranstaltungen zu organisieren, allerdings schienen die mir alle noch recht 'neu'. Und eben diesen Eindruck hat mir die ganze Organisation gemacht. Die Lagerbesprechung am Freitag war etwas holprig und sparsam. Ich bin ja gern so ein Kontrollfreak, der alle Informationen sofort und am liebsten schriftlich haben will, um nachher genau darauf verweisen zu können... hat mir jetzt persönlich natürlich gefehlt, aber ich konnte zumindest die wichtigsten Informationen für mich rausziehen. Tatsächlich gab es vor Ort Menschen, die das nicht so konnten und sich diesbezüglich geäußert haben. Da musste ich allerdings eine Lanze für den Organisator brechen, da genau dieser Punkt in der Besprechung erwähnt wurde.</div>
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Insgesamt, denke ich aber, dass diese Veranstaltung unter dem Fokus einer Familienveranstaltung wirklich Potential hat. Und es wird zumindest Wert darauf gelegt, dass keine modernen Gegenstände, oder Müll in den Lagern zu sehen ist. Mehr kann man von solchen Veranstaltungen wahrscheinlich nicht erwarten.</div>
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Und mein Persönliches Hightlight waren die zwei Ziegen. Die sind wohl im Kofferraum ihrer Besitzer mitgefahren. Jedenfalls haben die äußerst gut gehört. Ich würde sagen, besser als die meisten Hunde, die viele mitnehmen. Die Ziegen wurden auch im Turnier eingebaut, als Scherz, ehe der erste Ritter in die Bahn eingeritten kam.</div>
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Ich brauche wirklich mal einen zweiten Tisch für Displays. Und noch einen, vielleicht etwas kleineren für im Zelt. Das ewige hin und her räumen im Zelt, nur weil ich an diese Kiste oder jene Korbtruhe muss, ist schon äußerst lästig. Mal sehen, wie oft ich das erwähne, bevor ich es endlich umsetze XD</div>
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Am ärgerlichsten fand ich allerdings, dass ich mich auch nicht von meiner besten Seite zeigen konnte. Nachdem mir das Sonnensegel zusammen gekracht war, musste ich eine Schlaufe wieder annähen und bin dabei fast eingepennt. Ich saß in meinem Zelt auf dem Boden mit dem Feldbett im Rücken und bin fast weggeknackt. Deswegen hat das Nähen auch echt lange gedauert. Insgesamt habe ich mich da schon ziemlich schlapp gefühlt, weswegen ich die Nachbarn gefragt hatte, ob sie mir beim Aufbau des Sonnensegels behilflich sein könnten.Es stand gerade so, da riss die nächste Schlaufe ab! Nun stand das Sonnensegel aber noch und ich musste vor Ort diese halbabgerissene Schlaufe wieder annähen. Dann fing es wieder an zu regnen. Ich hatte die Schlaufe so halbwegs angenäht mit einem Leinenzwirn, als der Zwirn so viel Feuchtigkeit aufgesogen hatte, dass ich ihn kaum noch durch das Segeltuch ziehen konnte. Ich habe es dann so belassen, und erstaunlicherweise hat es tatsächlich gehalten. </div>
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Wie dem auch sei, war ich nachher arg am schwächeln. Ich bin glaube ich schon vor acht Uhr schlafen gegangen, weil ich so groggy war. Am Sonntag Morgen war ich dann völlig feddisch. Erkältet bis zum Anschlag, gegen Mittag war ich mir sicher, dass das wieder eine Nebenhöhlenentzündung ist. Mein Auge tat weh, meine Zähne taten weh, die Nase lief tatsächlich wie Wasser und ich hatte ernstlich Sorge, dass ich nicht ausreichend Taschentücher dabei haben könnte. Mir graute es wirklich vor dem Abbau. Im Laufe des Tages ging es dann so langsam. Einer der Nachbarn kam immer mal wieder und hat nach mir geschaut. Irgendwann meinte er, du siehst ja gar nicht gut aus. Und als ich meinte, es ginge mir aber schon wieder besser, da war er etwas verwundert ^_^; Wirklich fit war ich nicht bis zum Abbau und es hat dann auch wirklich lange gedauert, bis ich endlich fahren konnte, aber ich bin wie ein Terrier, ich beiß mich durch XD. Das Ausladen habe ich dann auf den Montag verschoben, denn ich war wirklich fix und alle, als ich im Dunklen Zuhause ankam.</div>
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Ob ich noch mal an dieser Veranstaltung Teil nehmen würde? Alleine wahrscheinlich nicht. Aber vielleicht mit befreundeten Gruppen, die nicht unbedingt auf Authentizität bestehen.</div>
Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-44024257051239410522019-07-01T18:28:00.000+02:002019-07-01T19:33:51.045+02:00Fotoauswahl zum Convenimus Saeculo XIII (Foto!)Und hier noch ein paar Fotoeindrücke vom Convenimus Saeculo XIII<br />
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Von den Workshops habe ich leider keine Fotos gemacht.<br />
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Ein deutlicher Schwerpunkt war aber sicherlich die Reiterei auf der Veranstaltung. Es gab mehrfache Trainingseinheiten für den Kampf zu Pferd, natürlich inklusive Lanzen. Außerdem wurde auch Infanterie gegen Kavallerie geübt. Und für den ein oder anderen gab es auch noch mal eine Auffrischungsstunde im mittelalterlichen Sattel.<br />
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Erstmal die Unterkünfte der pferdigen Teilnehmer:<br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-Do2YpaV8AXY/XRoLk9BILCI/AAAAAAAAGvw/mcBjFCMHTU06CZJtuD9EfU6pYkU8E8TpACKgBGAs/s1600/20190622_142018.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-Do2YpaV8AXY/XRoLk9BILCI/AAAAAAAAGvw/mcBjFCMHTU06CZJtuD9EfU6pYkU8E8TpACKgBGAs/s320/20190622_142018.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">links Gladiador, in der Mitte Falito und rechts Brasilieno (Brezel)</td></tr>
</tbody></table>
Die Freidigen haben ein paar 'Reiseboxen' (oder Apfelsinenkisten liebevoll genannt) gebaut. Schön zu sehen auch mit Sonnensegeln für die Pferde, damit sie auch bei diesen enormen Themperaturen ein wenig Schatten haben. Leider ist die Sonne dann doch gewandert, dass manchmal der schöne Schatten dann neben oder hinter der Pädockbox war -.-; Oder noch beliebter, die Pferde haben den Schatten ignoriert, wenn er in Reichweite war. Nicht besonders klug, unsere equinen Freunde. Der linke der beiden Schimmel ist der quasi ortsansässige Hengst Gladiador, in der Mitte der aus ... schlag mich tot, ich habe einige Ortsnamen in Kopf, aber ich will euch jetzt keinen Mist erzählen. Ich weiß aber dass der Besitzer Schweizer ist und aktuell bei einer Akademischen Reitschule in Deutschland arbeitet (nicht so wie wir das aus Kindheitstagen kennen, Schulpferde, und 3x am Tag ein anderer Reitschüler, teilweise täglich). Jedenfalls in der Mitte residierte Falito. Ein kurzes googlen ergab, dass dieser Hengst 'Fräulein' heißt - kein Kommentar. Rechts der braune in seiner erweiterten Pädockbox ist Brasilieno oder Brezel genannt. Brezel ist ein Wallach und dies war sein erster Ausflug auf eine solche Veranstaltung. Er hat sich wirklich sehr gut gemacht. Ein sehr neugieriger und interessierter Kerl, der sich von fast nichts hat schocken lassen.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-P4txPwtmN2c/XRoLk4cCrdI/AAAAAAAAGvw/yMugE6FNW2Ml7fn4eVO9P1sA4jIozdSOwCKgBGAs/s1600/20190622_142400.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-P4txPwtmN2c/XRoLk4cCrdI/AAAAAAAAGvw/yMugE6FNW2Ml7fn4eVO9P1sA4jIozdSOwCKgBGAs/s320/20190622_142400.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eterno in seiner Reiseresidenz</td></tr>
</tbody></table>
Links von dem ersten Foto ging es weiter mit einem Berg aus Heu- und Strohballen und daneben hatte der Wallach Eterno seine mobile Behausung. Eterno hat sein Dach über den Kopf nachträglich installiert bekommen. Er war so ein Spezialist, der sich scheinbar aus dem Schatten auch nichts gemacht hat. Sehr süß war es, als er sich hingelegt hat und einfach weiter Heu gemümmelt hat, bis er eingeschlafen war. Diese Apfelsinenkiste ist seine höchtspersönlich eigene, die mit ihm und seinem Besitzer reist. Ja, auch ein Schimmel, aber ein Wallach.<br />
<strike>Alle vier sind Spanier.</strike> Eterno, Falito und Brezel sind Spanier. Gladiador ist ein Lusitano Hengst. <b>Mea Culpa!</b><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-Y5n2qDi7egs/XRoLk1iMUGI/AAAAAAAAGvw/m-V1zAiuY7ccvzqicrw8MXBmQRLPRpZwACKgBGAs/s1600/20190622_142342.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-Y5n2qDi7egs/XRoLk1iMUGI/AAAAAAAAGvw/m-V1zAiuY7ccvzqicrw8MXBmQRLPRpZwACKgBGAs/s320/20190622_142342.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Rufus und Emm - keine Ahnung wer wer ist.</td></tr>
</tbody></table>
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-iR0-qc7T-rw/XRoLk8kAJ6I/AAAAAAAAGvw/C-vHTEAHhKUOvdcx1JAOw8H9v53o019agCKgBGAs/s1600/20190622_142425.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-iR0-qc7T-rw/XRoLk8kAJ6I/AAAAAAAAGvw/C-vHTEAHhKUOvdcx1JAOw8H9v53o019agCKgBGAs/s320/20190622_142425.jpg" width="320" /></a>Eternos Nachbarn waren die Freiberger (... vielleicht auch Rheinländer, ich habe unterschiedliches gehört) Brüder Rufus und Emmeran (keine Ahnung wie man den Namen schreibt). Rufus haben wir letzets Jahr schon zu Gast gehabt. Dieses Jahr war sein Bruder mit dabei. Die beiden haben von Sonntag bis Donnerstag aber einen Abschnitt des Rennsteigs mit ihren Besitzern befahren / zurückgelegt, weshalb man sie quasi die meiste Zeit nicht sehen konnte, da abwesend. Ihr Paddock war quasi was ich gesehen habe, wenn ich aus meinem Zelteingang geschaut habe. Der Karren, mit dem Rufus schon letztes Jahr das Gelände, die Straßen, den Rewe - vermutlich alles wo ein Einachsiger Karren im Umkreis hin kommt - unsicher gemacht hat mit seinen Besitzern, war auch wieder mit dabei. Zusätzlich kam auch noch der Karren der Freidigen zum Einsatz, den vor zwei Jahren der nun leider hoch betagt verstorbene Pedro gezogen hat, beim Nachstellen der Rückkehr von - hab ich vergessen - aus dem heiligen Land. Glaube ich. Mein Gedächtnis ist auch nicht mehr was es mal war und ich bin in den 9 Tagen zugebombt worden mit Informationen. Die beiden Brüder haben nicht bei den Waffenübungen etc. mitgemacht.<br />
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Leider sind die meisten Fotos der Übungen sehr verschwommen, da mein Handy gar nicht gut mit sich bewegenden Motiven zurecht kommt T_T Also man möge es verzeihen.<br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-sO8jq1Labkk/XRoaGQ5l87I/AAAAAAAAGwM/sSn0v9gZCZ4Qc7bgZDaUnfbcnxcOlPsogCKgBGAs/s1600/20190621_215404.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-sO8jq1Labkk/XRoaGQ5l87I/AAAAAAAAGwM/sSn0v9gZCZ4Qc7bgZDaUnfbcnxcOlPsogCKgBGAs/s320/20190621_215404.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eterno in vollem Ornat fliegt dem Gelantineblock entgegen.</td></tr>
</tbody></table>
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Es gab auch noch ein Experiment. Welchen Schaden richtet eine Lanze an. Dazu wurde aufwändig auf unserer Feuerstelle in einer Zinn... Zink... Metalwanne ^.^ im Wasserbad zwei Pferdeeimer mit ballistischer Gelatine erwärmt. Alleine das hat ca. 4h gedauert und darin sind das vorherige Quellen der Gelatine nicht mit inbegriffen, genauso wenig wie der Irrweg hin zu dieser Konstruktion, mit der es schließlich funktioniert hat. Ein Block war als Probestück für den Freitag gefertigt, der zweite war für eine Vorführung für die 4h 'Tag der offenen Tür'.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-QnMUq4fUMk8/XRoaGS5P7UI/AAAAAAAAGwM/KwOaBlt-52Euks8P6WY-Dwo7HAy05xWAgCKgBGAs/s1600/20190621_215232.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-QnMUq4fUMk8/XRoaGS5P7UI/AAAAAAAAGwM/KwOaBlt-52Euks8P6WY-Dwo7HAy05xWAgCKgBGAs/s320/20190621_215232.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Gelantineblock nochmal mit Gladiador.</td></tr>
</tbody></table>
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Spontan hat sich jemand überlegt, dass es schon cool wäre den Einstichkanal einzufärben. Nicht, dass dieser Vorschlag nicht schon früher gemacht wurde, ... Dann wurde ich plötzlich befördert vom Gelatinereiniger zum Reiniger nebst Färber ^.^ Dies sollte mittels Tinte geschehen... "roter" Tinte. Also eigentlich pinker Tinte. Und meine Hände waren danach pink. Mein Unterkleid hat ein paar fette Tropfen abbekommen. Ich schätzte mich glücklich, dass das Wollkleid nichts abbekommen hat, und zack, abends sah ich, dass dort auch - sehr stark verdünnte - rosé farbene Punkte auf Schienbeinhöhe waren T_T. Der Stoffeimer, mit dem ich das Wasser zum Reinigen des Blocks hoch getragen hatte zum Turnierplatz hatte auch dezente rosé schimmernde Stellen.... Ich habe dann ca. 1/2 h meine Hände gewaschen, was es aber nur abgeschwächt hat. Auch die Nagelbürste zum Schrubben hat wenig gebracht. Insbesondere rund um die Nägel, die Nagelheute und sehr raue, verhornte Schwielen haben die Tinte besonders gut gehalten -.- so dass ich aussah, als hätte ich den Nagellack nur sehr schlampig entfernt. Aber nach zwei mal Haarewaschen war es erstaunlicherweise gleich weg.</div>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-zMUrHkIpTJQ/XRoaGY-wLyI/AAAAAAAAGwM/MoTMYCVd_3U-D3Afkc_ev3pJ7GnLSbJVQCKgBGAs/s1600/20190621_220240.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-zMUrHkIpTJQ/XRoaGY-wLyI/AAAAAAAAGwM/MoTMYCVd_3U-D3Afkc_ev3pJ7GnLSbJVQCKgBGAs/s320/20190621_220240.jpg" width="320" /></a> </td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein wenig Tjosten. Falito sieht aus wie Superman mit seiner Kuvertüre</td></tr>
</tbody></table>
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<span style="text-align: center;">Es wurde natürlich auch ein wenig klassisch getjostet. Leider erkennt man Eternos ebenfalls rote Kuvertüre (mit den drei Seerosenblättern) nicht. Die Palia ist eben sehr massiv und undurchsichtig ^.^;</span><br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-8r4PM17fIPg/XRoaGZxEt2I/AAAAAAAAGwM/841xKEPijJYtVbD45Zd8GnT0_-L4_u7uwCKgBGAs/s1600/20190620_215423.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="225" src="https://1.bp.blogspot.com/-8r4PM17fIPg/XRoaGZxEt2I/AAAAAAAAGwM/841xKEPijJYtVbD45Zd8GnT0_-L4_u7uwCKgBGAs/s400/20190620_215423.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ringelreigen? Pas de deux?</td></tr>
</tbody></table>
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahung, was die hier treiben, aber die Allgemeinheit hatte Spaß. Sah lustig aus.</div>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-0dRg_5Vc9a4/XRoaGb2f1II/AAAAAAAAGwM/87LhO6RNLpcEMVdUn_iwj2Ztob8px8hdACKgBGAs/s1600/20190620_213335.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="900" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-0dRg_5Vc9a4/XRoaGb2f1II/AAAAAAAAGwM/87LhO6RNLpcEMVdUn_iwj2Ztob8px8hdACKgBGAs/s320/20190620_213335.jpg" width="180" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Brezel macht sein Ding</td></tr>
</tbody></table>
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Währenddessen hat Brezel seine Runden gezogen und sich mal ganz in Ruhe angeguckt, was die da treiben. Dieses Pferd ist schon ne ziemlich coole Socke.<br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-_T4SJizpXU4/XRoaGRMC0lI/AAAAAAAAGwM/5-lSYhGj5NEJdpT78kw71t0OFxt-kInvQCKgBGAs/s1600/20190620_213139.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-_T4SJizpXU4/XRoaGRMC0lI/AAAAAAAAGwM/5-lSYhGj5NEJdpT78kw71t0OFxt-kInvQCKgBGAs/s320/20190620_213139.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gladiador, der wilde Spanier</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: left;">
Gladiador derweil hatte zwischendurch einen unbändigen Bewegungsdrang. Manche Sachen, die er da gezeigt hat, sahen schon sehr spektakulär aus, auch wenn das sicher <i>so</i> nicht geplant war. Vielleicht ist das aber auch nur aus Sicht von Pferdeleuten so. Eigentlich müsste man mal Menschen ohne Pferdebezug über sowas befragen. Wäre interessant, wie die sowas wahrnehmen.</div>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-2f_znYgHtQg/XRoaGSRR6kI/AAAAAAAAGwM/dzUTG0rQNdA9NNTPA6S24HoXLmMiO1yHwCKgBGAs/s1600/20190620_214725.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="900" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-2f_znYgHtQg/XRoaGSRR6kI/AAAAAAAAGwM/dzUTG0rQNdA9NNTPA6S24HoXLmMiO1yHwCKgBGAs/s320/20190620_214725.jpg" width="180" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Aufrödeln</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: left;">
Und so sah dann das Aufrödeln aus. Schild und Helm mit Helmzier. Ja, da war ein Hocker für nötig. Nein, ich hätte mich im Leben nicht auf diesen Dreibeinhocker gestellt. Von diesem Hocker sind die gerüsteten Reiter übrigens auch aufgestiegen. Nope. würde mich immer noch nicht drauf stellen. </div>
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Aber es gab natürlich nicht nur Pferde da zu sehen.<br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-0KITatgBFJQ/XRosQxMfXxI/AAAAAAAAGwY/ItssdiLxqIUdTpXxc-RUYKeDBTMkZUL7ACKgBGAs/s1600/20190620_211337.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-0KITatgBFJQ/XRosQxMfXxI/AAAAAAAAGwY/ItssdiLxqIUdTpXxc-RUYKeDBTMkZUL7ACKgBGAs/s320/20190620_211337.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Es wurde direkt vor unserer 'Haustür' getanzt.</td></tr>
</tbody></table>
Am Montag gab es einen Tanzworkshop. Die Workshopleiter haben Sonntag sozusagen eine Generalprobe gemacht und schon mal versucht ein paar zu 'erfahrenen' Tänzern zu machen, damit es mehr Orientierungspunkte beim tatsächlichen Workshop für die anderen Teilnehmer gab. Und weil die Leute auch einfach tanzen wollten in der unmittelbaren Umgebung XD. Ich habe das am Sonntag mal probiert, aber ich bin einfach sehr unkoordiniert, unbalanciert und bin schnell frustriert, wenn ich Knoten in Armen und Beinen habe... Also habe ich mich da als bald wieder raus gezogen. Aber es war schön anzusehen.Und danach wurde eigentlich an jedem Tag getanzt. Später sogar gleich bei uns hinterm Zelt. Auf demselben Platz, wo auch die Infantrieübungen und das Lanzenwerfen statt fand.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-S_qgpe_vUo4/XRoszO2fz9I/AAAAAAAAGwg/iP8k0CREX-AM3zWyXYlwY65Gwcg8SMpSwCKgBGAs/s1600/20190619_212547.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-S_qgpe_vUo4/XRoszO2fz9I/AAAAAAAAGwg/iP8k0CREX-AM3zWyXYlwY65Gwcg8SMpSwCKgBGAs/s320/20190619_212547.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Vorbereitung für die Übung Infantrie vs. Kavallerie </td></tr>
</tbody></table>
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Die Infanteristen wurden gebeten sich in einer Reihe aufzustellen, und dann haben sich später die Pferde durch die Reihen gedrückt. Davon habe ich leider kein Foto gemacht. Da dies am frühen Abend stattfand, kam dann auch der Angriff der Brandenburgischen Luftwaffe, der Junikäfer, die wirklich penetrant waren teilweise. Und sie schienen sich besonders für die Pferde zu interessieren.</div>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-tu4kJA9KtRU/XRouPEVCqEI/AAAAAAAAGws/k0en7ojXfCUYKcFrM2TmMHwEejWrvlJyACKgBGAs/s1600/20190618_111806.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="900" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-tu4kJA9KtRU/XRouPEVCqEI/AAAAAAAAGws/k0en7ojXfCUYKcFrM2TmMHwEejWrvlJyACKgBGAs/s320/20190618_111806.jpg" width="180" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Innenhof des Naumburger Doms</td></tr>
</tbody></table>
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Unseren Ausflugstag habe ich natürlich auch fotodokumentiert, in kleinem Rahmen. Leider ist irgendwie das Bild von der Außenseite des Naumburger Doms nix geworden - ich find es einfach nicht o.O. Die Neuenburg habe ich scheinbar gar nicht von außen fotografiert. Vom Innenleben werde ich jetzt keine Fotos teilen, da ich mir nicht ganz sicher bin wegen des Datenschutzes, Lizenzen etc. Aber auch dort gab es vieles und vor allem schönes und informatives zu sehen. Sicherlich einen Besuch wert.<br />
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Und mit der Ruine der Brandenburg in der Abenddämmerung als wunderschöner Kullisse möchte ich mich verabschieden</div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-fHkpacOgeNw/XRoy2-O0zTI/AAAAAAAAGw4/WRAXN54sbyE_tyfBKVpdDMrrBqW0j19YwCKgBGAs/s1600/20190620_214609.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="225" src="https://1.bp.blogspot.com/-fHkpacOgeNw/XRoy2-O0zTI/AAAAAAAAGw4/WRAXN54sbyE_tyfBKVpdDMrrBqW0j19YwCKgBGAs/s400/20190620_214609.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Burgruine der Brandenburg in der Abenddämmerung.</td></tr>
</tbody></table>
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Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-37068376001520833372019-06-26T21:21:00.000+02:002019-06-26T21:23:41.370+02:00Lagerresümee: Convenimus Saeculo XIII 2019 auf der Brandenburg Ruine<div>
Disclaimer: Die hier erwähnte Veranstaltung hat knapp 10 Tage gedauert. Der Beitrag spiegelt selbstverständlich - wie immer - meine subjektive Sicht wieder und könnte Spuren von Wirrwar und Chaos enthalten. Zukünftig werde ich diese anders handhaben, aber dieses Mal müssen die werten Leser damit leben! Und Ja, es ist viel Text und entgegen der nahe liegenden Vermutung ist dies trotz allem schon eine Kurzfassung.</div>
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Mal was anderes zur Abwechslung. Vom 15. - 23.06.2019 fand eine etwas andere Veranstaltung statt. Zum einen war es meine erste so lange Veranstaltung. Einige innerhalb meines Bekanntenkreises haben ja schon länger gelagert, aber das war immer eher angehangen. Freundlicherweise durfte man den Stellplatz, den man für eine gewöhnliche Wochenendveranstaltung bezogen hat auch noch privat nutzen. Von so einer Art Veranstaltung und verlängerter 'Lagerzeit' rede ich hier nicht.<br />
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Das <a href="http://csxiii.eu/13jhr/" target="_blank">Convenimus Saeculo XIII</a> ist als Projektwoche konzipiert gewesen. Zum Ende hin gab es sozusagen für 4h die Möglichkeit für Besucher ("Touris") das Gelände zu besuchen und für uns im Gegenzug unsere 'Ergebnisse' der Projektwoche zu präsentieren. Entsprechend war das kein 'Mittelalterurlaub' mit Rumlümmeln auf der Bank oder ähnliches, sondern tatsächlich schon eine Weiterbildungsmöglichkeit. Natürlich konnte man sich auch erholen, aber es war dann doch was anderes. </div>
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Nehmen wir zum Beispiel die Essenssituation.</div>
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Da ich aus Erfahrung weiß, dass meine Kühlakkus bei sommerlichen Themperaturen bestenfalls (optimistisch) zweieinhalb Tage halten, war mir klar, dass 9 Tage völlig außer Frage standen. Davon abgesehen habe ich beim Packen der <a href="http://hochmittelalter.blogspot.com/2016/09/projekt-provianttruhe-fotos.html" target="_blank">Provianttruhe</a> auch gesehen, dass ich vor zwei Wochen nach <a href="http://hochmittelalter.blogspot.com/2019/06/lagerresumee-burgfest-rotenhain-2019.html" target="_blank">Rothenhain</a> vergessen hatte die Kühlakkus wieder in den Gefrierschrank zu legen. Damit war das Thema auch schon im Keim erstickt. Einige hatten Kühlakkus mit und die bei den Ortsansässigen immer wieder einfrieren lassen. Daran hatte ich nicht gedacht und hätte es auch nicht ernstlich in Betracht gezogen, ehrlich gesagt, selbst wenn ich es vorher gewusst hätte. Da ich auch gar nicht daran gedacht hatte vorab vielleicht Saft einzufrieren, war ich dann komplett ohne Kühlakkus losgefahren. Da irgendwann die Styroporbox mal gereinigt werden musste, ich sie deshalb aus der Truhe entfernt hatte und sich in der Zwischenzeit die Truhe etwas verzogen hatte, habe ich nicht wieder versucht die Box da rein zu prügeln. Stattdessen habe ich seit letztem Sommer meine asbach-uralte Kühlbox aus Kunststoff reingestellt. Die hat erstaunlicherweise trotz fehlender Kühlakkus etwas gebracht.Die Temperatur war soweit reguliert, dass die Butter nicht zerflossen ist. Was man von der Buttertrine nicht sagen kann. Allerdings hatte ich diese Erfahrung schon letztes Jahr gemacht und damals schon festgestellt, dass es schon sehr hilft, wenn man die Buttertrine noch mal komplett in einen Eimer Wasser stellt. Steht besagter Eimer im Schatten, ist sie sogar ziemlich fest. Ansonsten einfach nur weich, aber nicht flüssig.</div>
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Währenddessen waren andere schon weiter. Ich hatte noch überlegt so einen Erdkühlschrank könnte man ja ausheben... so wie wir das damals bei den Pfadfindern mal gemacht haben. Allerdings besitze ich keinen Spaten, den ich 300km weit hätte karren können. Aber andere hatten tatsächlich einen Spaten mit. Dann haben sie noch einen 'Kugeltopf' (Blumentopf) nebst einem 'Deckel' mitgebracht, den zu 2/3 eingebuddelt und zwischen Deckel und Topf noch ein feuchtes Leinentuch gelegt. In der Praxis war das dann doch nicht so effektiv, wie man sich das erhofft hat. Die Vermutung wurde geäußert, dass der Topf ggf. nicht offenporig genug gewesen sein. Eventuell wäre ein nicht gesinterter Topf dafür besser geeignet. Man hat schon überlegt, sich da an <a href="https://www.ilja-frenzel.de/" target="_blank">Ilja Frenzel</a> zu wenden, um geeignete Behältnisse hierfür zu produzieren.</div>
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Man ist aber irgendwie automatisch zum mittelalterlichen Essensrhythmus übergegangen. Vielleicht ein Häppchen als Frühstück, tagsüber eher was kleines snacken und dann gegen Abend wurde gekocht. Keine 3 oder 5 Mahlzeiten, aufwändig mit allem drum und dran.</div>
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Es standen natürlich sanitäre Einrichtungen zur Verfügung. Anfangs war ich etwas skeptisch, ob der Anzahl, jedoch war das völlig unbegründet. Selbst Duschen waren vorhanden. Allerdings waren wir am Mittwoch mit einem Teil der Leute im Gerstungener Freibad und haben uns dort abgekühlt. Einige waren in Eisenach im Schwimmbad. Ich kann allerdings nicht sagen, dass die Leute ständig Duschen waren, noch dass mir irgendjemand begegnet wäre, der übermäßige körperliche Ausdünstungen verströmt hätte. Und das, obwohl wir ja schon teilweise die wollenen Kleider getragen haben. An den wirklich heißen Tagen war die Mehrheit aber nur in 'Unterwäsche' unterwegs. Ich habe mich davon nicht beeirren lassen und bin brav in meinem Zwiebellook rumgelaufen. Natürlich war das warm, aber es war auszuhalten. Nur in Leinenkleidern ist natürlich angenehmer als in Wollkleidern. </div>
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Nachdem ich herausgefunden habe, dass man Leinen durchaus mit Pflanzen färben kann, das nur ggf. etwas aufwändiger, und nicht ganz so farbintensiv wie auf Wolle wird, habe ich mir sogar farbiges Leinen bestellt und vor der Veranstaltung im Hauruckverfahren ein Kleid zugeschnitten und die gröbsten Sachen schon mal mit der Maschine genäht gehabt. Allerdings ging mir dann irgendwann die Zeit aus und ich habe den Kleiderbausatz einfach mitgenommen. Dann hat man auch was zutun. Am Ende bin ich am Beleg für den Kragen fast verzweifelt. Da ist also ein eigentlich fertiges Kleid, bis auf den Kragen... :-/ Ich hatte für einen ärmellosen Surcot auch noch hellroten Leinen Stoff (nannte sich Rost, seh ich jetzt nicht unbedingt) dazu gekauft, da hatte ich sogar schon mal den Schnitt aufgemalt, aber noch nicht zugeschnitten. Den hatte ich auch mit. Das einzige, was dieser Stoff in der letzten Woche gemacht hat, war als Unterlage im Schwimmbad zu dienen ^^; Jedenfalls werde ich dann demnächst wohl mal ein bisschen wühlen. Vielleicht hat man ja irgendwo farbiges Leinen gefunden. Mehr als nur einzelne Fäden oder eine Borte oder sowas kleines. Dann sind doch alle zufrieden.</div>
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Was allerdings wirklich anders war, dass nicht ein vereinzelter Workshop angeboten wurde, sondern tatsächlich für die Woche vor dem Tag der offenen Tür für die Besucher jeden Tag Programm war für uns Teilnehmer. Jeden Tag gab es einen anderen Vortrag und Workshops. Das Konzept hat mir persönlich sehr gut gefallen. An den Vorträgen habe ich jetzt nicht Teil genommen, aber zwei Workshops habe ich mir gegönnt. Einmal zum Pflanzenfärben - wobei ich da abbrechen musste dank der Temperaturen - und zum Filet Netzknüpfen. Das war sehr interessant und ich denke, das werde ich mal ausprobieren. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht schon genügend andere Baustellen, aber das hat mich immer schon interessiert. Ich werde den Knoten auf jeden Fall mal für mein neues Gemüsenetz ausprobieren XD Da kann ich auch mit einem normalen kleinen Webschiffchen arbeiten.</div>
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Am ersten Sonntag hatte es dann in der Nacht und am Morgen geregnet. Ich habe mich von dem geprassel einlullen lassen, in der völligen Gewissheit, dass mein Zelt ja dicht ist. Ein dichteres Zelt als meins, hat keiner, habe ich ja schon mal berichtet, oder? Und da ich am Hang stand, die Bodenplane extra nicht rausgeschaut hat, war ich sicher, dass alles Regenwasser wenn unter der Plane ablaufen würde. So war die Theorie. Bei genauem betrachten, tropfte der Regen von der Zelthaut und dank der Neigung war da noch ausreichend Bodenplane in Reichweite, um darauf zu tropfen. Das Ergebnis waren Nasse Felle auf dem Boden. Als ich aufwachte, war die Kuh glänzend und ich habe mich da noch drüber gewundert. Als meine Füße dann nach dem Aufstehen nass waren, war mir alles klar. Ich habe dann die oberen Heringe aus der Bodenplane gezogen und sie eingeschlagen und anschließend die Böcke meines Faketischs reingeholt um die Kuh darauf zu trocknen. Die hat fast zwei Tage gebraucht um wieder trocken zu werden, da ich sie nicht in die pralle Sonne stellen wollte. Die Dammwildfelle ziehen ja schon Luftfeuchtigkeit, dafür waren sie aber erstaunlich trocken. Lediglich dort, wo die 'Flüsse' über den Boden, durch Falten in der Plane gelenkt, flossen, waren die nass. Ich hatte gar nicht genug Ablagefläche um die wieder zu trocknen. Also sah es aus wie kurz vor Abbau. Danach habe ich mich wieder ins Bett gelegt und überlegt, was hast du für das Zelt bezahlt, was für die Stangen, die Bodenplane, Heringe, Porto... und habe ernstlich überlegt, für wie viel ich das Zelt weiterverkaufen könnte. An sich ist es ja kein schlechtes Zelt, allerdings entspricht es natürlich auch nicht meiner Vorstellung - egal. Alles andere war glücklicherweise trocken geblieben. Nachdem die Plane eingeschlagen war, war auch das Problem behoben und es gab keine weiteren Zwischenfälle dieser Art.</div>
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Dank der Schräge, die wohl die ausgeprägteste Schräglage die mir bisher untergekommen ist, war die Schlafsituation auch nicht optimal. Ich musste was Feldbett unterfüttern mit dicken Feuerholzklötzen. Am ersten Abend hatte ich noch überlegt, ob ich mein Isomattenverhüterlie nicht mit Stroh füllen wollte - es stand Stroh zur Verfügung und ich hatte viele fleißig ihre Strohsäcke füllen sehen - und hätte dann ggf. das Feldbett und alle Kisten im Auto gelassen. Ich war kurzfristig sehr experimentierfreudig. Aber Sonntagmorgen, nachdem ich die nassen Felle gesehen habe, war ich froh, dass ich das doch nicht durchgezogen hatte. Ein breiteres Bett wäre aber nach wie vor schön.</div>
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Insgesamt habe ich diesmal etwas flexibler mit der Zeltaufteilung gearbeitet. Durch die längere Dauer ist mir aufgefallen, dass ich im Zelt dringend eine Ablagefläche bräuchte. Bisher habe ich immer auf einer der Korbtruhen, oder der Provianttruhe abgestellt, was auch immer ich gerade nicht in der Hand halten wollte. In dieser Woche habe ich von A nach B und zurück geräumt. Ich kann durchaus verstehen, weshalb man irgendwann auf die Idee kam eine Truhe auf die Seite zu stellen und man sie damit jederzeit öffnen kann. Als ich dann meinen Tisch reinstellen wollte, hätte ich tatsächlich alles im Zelt rücken müssen und das war mir wieder zu aufwändig. Theoretisch könnte das passen. aber ein kleinerer, wie ihn ein Pärchen bei uns schon im letzten Jahr dabei hatte, würde für im Zelt ja völlig ausreichen.</div>
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Dazu dann eine passendere Sitzgelegenheit und zack! Schon macht das was mehr her. Meinen bestenfalls spätmittelalterlichen Scherenstuhl muss ich ja nicht ewig mitschleppen. Da ich auch so talentbefreit bin, ist der gerade auf der Schräge wirklich teilweise etwas mehr als wackelig gewesen. Das kann im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los gehen. Die Standfläche ist einfach zu klein. Einen Scherenhocker mit vier Füßen statt zwei 'Leisten' wäre vielleicht schon deutlich stabilder, schätze ich. Ein Teilnehmer aus Franken hat den Vogel was das Thema Stuhl angeht ja abgeschossen. Der gute Mann hat sich von Oktober bis jetzt in seiner Freizeit in seinem Bastellkeller verkrochen und einen komplett beschnitzten, und bemalten Stuhl produziert. Inklusive vieler Wappen. Mit Stoff bezogen etc. pp.. Da hieß es nur noch, der mit dem Stuhl. Oder es war die Rede vom Pornostuhl. Ja, Mittelalterdarsteller können schon mal komisch sein. Als wir vorbeikamen, um uns selbst von der Existenz dieses Fleißstücks zu überzeugen, brachte er ihn schon nebst einlaminiertem Foto des mittelalterlichen Originals aus dem Zelt. Es wird wohl in dieser Form ein Einzelstück bleiben, da seine Frau Gemahlin von seiner andauernden Abwesenheit nicht begeistert war ^.^</div>
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Auch andere nette Darsteller habe ich dort kennen gelernt und viele neue Kontakte geknüpft. Aber das ist ja irgendwie meistens so, oder? Es gab viel Inspiration und ich verneige mein Haupt vor all den fleißigen und detailgetreuen Darstellern. Ihr seid meine Vorbilder, euch will ich nach eifern. Ja, zugegeben, bei mir dauert es was länger aus den unterschiedlichsten Gründen. Doch jetzt, wo ein Grundstock da ist, brauche ich keine schnellen Krücken mehr. Die können jetzt hoffentlich nach und nach ausgetauscht werden.</div>
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Wo wir bei dem Thema Austausch sind. Meine blaue Knutschkugel ist zwar frisch mit TÜV Plakette versehen, jedoch macht sie bedenkliche Geräusche. Ich kann nur hoffen, dass sie die zwei Jahre noch durchhält. Andernfalls suche ich mir einen ollen Polo oder so mit TÜV für kleines Geld und spare lieber für ein 'richtiges' Auto. Wir alle wissen wie richtige Autos aussehen: Kombi mit Anhängerkupplung. XD Transporter oder LKWs sind für den Alltag einfach unpraktisch. Ggf. muss ich dann kurzfristig reduzieren um auch in einem Kleinwagen noch lagerfähig zu bleiben. Ich werde abkotzen, aber wat mut, dat mut.</div>
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Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-56975023396241573662019-06-05T17:15:00.000+02:002019-06-05T17:15:13.641+02:00Lagerresümee: Burgfest Rotenhain 2019 (Fotos)Am 1. & 2. Juni 2019 habe ich (allein!) auf dem Burgfest in Rotenhain gelagert. Ich war 2017 schon mal dort mit einer Gruppe. Es ist eine eher kleine Veranstaltung, sowohl vom Lager her, als auch was den Markt betrifft. Der historische Anspruch ist entsprechend kein vordergründiges Kriterium. Also ein durchaus geeigneter Rahmen um das Sololagern auszuprobieren. Sollte es nicht so rund laufen, wäre es unauffällig genug, sollte es super laufen, kann ich vielleicht sogar positiv auffallen. Und in jedem Fall eine gute Gelegenheit um Erfahrungen zu sammeln.<br />
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Das Burgfest Rotenhain war auch ein Termin, der mir vorgeschlagen wurde nach meinem <a href="http://hochmittelalter.blogspot.com/2019/01/freie-termine-2019.html" target="_blank">Aufruf wegen freier Termine</a>. Leider war dann derjenige, der mich mit ins Boot geholt hat selbst kurzfristig verhindert, aber dafür lagerten dort auch noch andere Menschen, die ich kannte. Allerdings gefühlt am anderen Ende des Lagerplatzes.</div>
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Aber es kam, wie es immer kommt, hier noch was zu erledigen, da keinen Katzensitter, noch ums Pferd kümmern und misten und schwups, statt Mittwoch oder Donnerstag erst Samstag Vormittag aufgebaut. Das war schon ärgerlich. Dazu kam noch, da ich dann ob der Abwesenheit meines Bekannten nicht unter deren Sonnensegel unterschlupf suchen konnte, musste ich noch sehr schnell geeignete Pfosten für mein eigenes Sonnensegel besorgen. Mein Experiment mit den 2m Stangen auf dem Brandenburgfest im letzten Jahr waren ja eher nicht so erfolgreich. Also habe ich einen sehr kurzfristigen Aufruf in einigen Facebook Gruppen gestartet, ob nicht der eine oder die andere bereit wäre ihren Maibaum zu spenden. Die Bereitschaft war groß, vor allem in den umliegenden Dörfern. Aber ich war dann erstmal den halben Freitag damit beschäftigt Bäume auf 3m Häppchen zu sägen und aufs Dach zu spannen. Anschließend musste ich ja noch zum Pferd, duschen, Auto beladen und vor Sonnenuntergang in Rotenhain sein - war der Plan. Ich war beim Pferd als ich eigentlich schon wieder weg sein wollte. Und Zuhause war ich, als ich eigentlich in Rotenhain ankommen wollte. Das Auto war beladen als ich eigentlich anfangen wollte vor meinem fertigen Lager endlich was leckeres als Abendessen zu kredenzen... Man sieht, da besteht noch offensichtlicher Optimierungsbedarf..<br />
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Jedenfalls ist das schon ein logistischer Mehraufwand wenn ich ganz alleine unterwegs bin. Siehe Sonnensegel, Kochstelle nebst Utensilien. Jetzt habe ich zwei Bündel Stangen auf dem Dach und ich muss sagen 3m sind auch wirklich so das Maximum, dass ich per Dachgepäckträger transportieren sollte / könnte. Mein nächstes Auto wird sowas von ein Kombi, oder vergleichbares. Ein Dacia Logan wäre nicht verkehrt. Vermutlich werde ich aber über lange Sicht trotzdem nicht um einen Hänger rum kommen. Das ist aber ein Thema, dem ich mich stellen werde, wenn es so weit ist.<br />
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Auf jeden Fall habe ich gemerkt, dass ich noch einen Tisch benötige und eine Bank o.ä.<br />
Ich liebäugle mit einem Tisch von Mittelalterartikel.de - den würde ich von den Dimensionen her noch ins Auto bekommen. Vielleicht sogar auch noch eine von deren Bänken. Aber insgesamt ist natürlich immer eine Wunschliste vorhanden, die ich wohl nie abgearbeitet bekommen werde.<br />
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Der Aufbau ging ganz gut. Zum Aufstellen der Steher im Zelt habe ich mir kurz Hilfe geholt. Als ich das Sonnensegel aufstellen wollte, hat sich ein Nachbar erbarmt. Jedoch habe ich danach festgestellt, dass die Art wie ich es aufgebaut hatte nicht sonderlich nützlich war. Selbst ich hätte mich ducken müssen. Nachdem ich es asymmetrisch aufgebaut hatte, war es erstaunlich geräumig unter meinem kleinen 3x4m Sonnensegel. Am Sonntag habe ich es noch mal optimiert mit zwei weiteren Seilen im hinteren Ende, damit es nicht so durchhängt. Der Wind hatte ganz schön auf meine Plane geblasen und die drückte mir dann beim Frühstück schon auf den Kopf. Selbstverständlich hat das geholfen um sofort Abhilfe zu schaffen. Und ich muss sagen, unter dem Sonnensegel war es schön erträglich, während es im Zelt eher stickig heiß war.<br />
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Auch kein Plan mit den drei Holzstämmen (naja, Ästen) für die Kochstelle hat gut funktioniert. Vielleicht kann ich irgendwann diese Wok ähnliche Feuerschale gegen was passenderes austauschen - sollte ich irgendwann mal ein besseres Transportmittel haben.<br />
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Mein Mini SUV ist ja wie immer an der Kapazitätsgrenze gewesen - und ich finde doch jedes Mal doch noch eine Möglichkeit noch was unter zu bekommen. Nur um das mal kurz zu illustrieren:<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-DawTF-LAGjI/XPfUMiO9WSI/AAAAAAAAGcQ/BF1v6cpzBX0flDAN7onPSKHmuZvlXpJ4QCKgBGAs/s1600/20190605_163533.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a><a href="https://1.bp.blogspot.com/-68uTamoJOpc/XPfUMpHeGOI/AAAAAAAAGcQ/OSu99UU7spAHlepGfM8rD_jgBNgNYFLlQCKgBGAs/s1600/20190605_163731.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="900" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-68uTamoJOpc/XPfUMpHeGOI/AAAAAAAAGcQ/OSu99UU7spAHlepGfM8rD_jgBNgNYFLlQCKgBGAs/s320/20190605_163731.png" width="180" /></a><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="900" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-DawTF-LAGjI/XPfUMiO9WSI/AAAAAAAAGcQ/BF1v6cpzBX0flDAN7onPSKHmuZvlXpJ4QCKgBGAs/s320/20190605_163533.png" width="180" /></div>
Hier Vorder- und Rückseite meines kleinen Lastenmobils. Trotz spiegelnder Scheiben sieht man, dass man nichts im Rückspiegel sieht. Baby (Name meines Autos) ist bis unter die Decke voll.<br />
Selbst im Beifahrerfußraum habe ich einen Sack Feuerholz, auf dem Sitz einen Korb mit Frischen Lebensmitteln, mein Nähkörbchen (den Henkel sieht man von vorn gerade so). Für einen Passagier wäre also kein Platz.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-9r7ZCSCw4mA/XPfUMgqM5II/AAAAAAAAGcQ/kAPG1qRfdFUeLWnfWLV44kelB_P-jUIBACKgBGAs/s1600/20190602_205446.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-9r7ZCSCw4mA/XPfUMgqM5II/AAAAAAAAGcQ/kAPG1qRfdFUeLWnfWLV44kelB_P-jUIBACKgBGAs/s320/20190602_205446.jpg" width="320" /></a></div>
Und hier noch mal die Seitenansicht. Schön sind die Kisten und Boxen erkennbar, und natürlich die Stangen auf dem Dach. Die Kunststoffboxen verschwinden unter meinem Feldbett (ja, kein Steckbett, ein schöndes Feldbett), weshalb der Eindruck was alles wirklich in diesem kleinen Auto verschwindet gar nicht ausreichend von einem Lagerfoto gewürdigtwerden kann.<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-PEsloEQEa8g/XPfUMp2w9MI/AAAAAAAAGcQ/iH-qEpz53dEUiC3gUq4II8QSTZOLa03XACKgBGAs/s1600/20190602_205431.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-PEsloEQEa8g/XPfUMp2w9MI/AAAAAAAAGcQ/iH-qEpz53dEUiC3gUq4II8QSTZOLa03XACKgBGAs/s320/20190602_205431.jpg" width="320" /></a>Leider ist mir beim Beladen Zuhause die Beleuchtungsbox aus dem Auto gefallen als ich an anderer Stelle gedeut habe. Dabei ist meine Öllampe zerbrochen. Alles andere hat es unbeschadet überstanden. Da ich die Öllampe schon ewig nicht benutzt habe, war das nicht sooooo dramatisch. Aber ich habe jetzt noch das eklige pflanzliche Lampenöl, weswegen ich die Lampe so lange nicht verwendet habe XD Was für eine Ironie!<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-VQaM4nYgglI/XPfW1zQ5WLI/AAAAAAAAGg8/KQUHgNYHBYQZODTU5Z6rddGl5kcQGNYQwCKgBGAs/s1600/20190602_121330.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="225" src="https://1.bp.blogspot.com/-VQaM4nYgglI/XPfW1zQ5WLI/AAAAAAAAGg8/KQUHgNYHBYQZODTU5Z6rddGl5kcQGNYQwCKgBGAs/s400/20190602_121330.jpg" width="400" /></a><br />
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Aufgebaut sah das ganze dann so aus. Natürlich erkennt man jetzt nicht so unglaublich viel. Es war schwierig alles auf einem Bild einzufangen. Da ich am äußersten Rand der Lagerwiese aufgebaut habe - wer zu spät kommt, malt halt zuletzt - sieht man da das Flatterband und das parkende Auto.<br />
Die Wiese durfte nicht mehr befahren werden und ich hätte mir ein Wölfchen geschleppt T_T. Dafür entfiel das Auto wegbringen und holen, da mein Auto wirklich direkt neben meinem Lager stand. Nicht unbedingt schön, aber durchaus Praktisch und mein innerer Kontrollfreak hatte das Auto immer im Blick.<br />
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Und dann noch ein paar Nahaufnahmen von meinen 'Auslagen' / Displays, die ich mal testweise versucht habe auszustellen. Ohne genügend Stellfläche und anverwandtes war das nicht so leicht.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-3YMv3amgcEA/XPfYckAqP2I/AAAAAAAAGhI/r4QW9Nz-Ef87f402I5WfyVDDmn9ci460QCKgBGAs/s1600/20190602_121529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-3YMv3amgcEA/XPfYckAqP2I/AAAAAAAAGhI/r4QW9Nz-Ef87f402I5WfyVDDmn9ci460QCKgBGAs/s320/20190602_121529.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Display zur Ernährung inkl. Geschirr</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-iuLBpMbq3uk/XPfYctlQHSI/AAAAAAAAGhI/3cbySHEW9lImJi_J6jh0e4MpGZxKSQlyQCKgBGAs/s1600/20190602_121516.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-iuLBpMbq3uk/XPfYctlQHSI/AAAAAAAAGhI/3cbySHEW9lImJi_J6jh0e4MpGZxKSQlyQCKgBGAs/s320/20190602_121516.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eine kleine Sammlung Accessoires und Gebrauchsgegenstände</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-HEkHFCPVqaM/XPfYcmxgWWI/AAAAAAAAGhI/C6s25W2B9DQBUlMqBbXLUGLzKJWxIXz_ACKgBGAs/s1600/20190602_121503.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://1.bp.blogspot.com/-HEkHFCPVqaM/XPfYcmxgWWI/AAAAAAAAGhI/C6s25W2B9DQBUlMqBbXLUGLzKJWxIXz_ACKgBGAs/s320/20190602_121503.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Beispielhaft Unterkleid und Kleider von einer Magd, nebst dem einen oder anderen Accessoire.</td></tr>
</tbody></table>
<br />Da ich am Samstag Besuch hatte, habe ich dann für uns beide gekocht. Natürlich hat es mal wieder länger gedauert - zugegeben auch weil ich mich anderswo verquatscht habe. Das ging dann von meiner Zeit ab, da ich sonst bei Bekannten mit in den Zuber hätte hüpfen können. Stattdessen habe ich im dunklen Gemüseeintopf gekocht. </div>
<div>
Das hat mich schwer an vergangene Zeiten erinnert, wo wir eigentlich immer gesagt haben, wir wollten nicht erst so spät essen und wer auch immer für's Kochen zuständig ist, soll es gefälligst besser timen! Ja mi, plan das mal besser, verdammt! Und ich war so hungrig, dank des ganzen heckmeck hatte ich nur schnell auf der Anfahrt was vom Bäcker geholt. Das hält ja auch nicht ewig vor.</div>
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<br /></div>
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Also mal wieder viel gelernt. Beim nächsten Mal wird es anders. Nicht zwingend besser, aber anders ^.^;<br /><br />
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Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-42981334898925356982019-01-14T13:00:00.000+01:002019-01-20T15:22:31.191+01:00Freie Termine 2019Im Zuge der Trennung haben sich bei mir freie Termine ergeben. Bevor ich den schon genehmigten Urlaub zurückgebe, stelle ich mal in den Raum, dass ich an den folgenden Terminen garantiert Urlaub habe und potentiell bereit stehe an Mittelalterveranstaltungen teilzunehmen.<br />
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<br />
<ul>
<li>29.05. - 02.06.2019 (Mi.-So.; Donnerstag = Christi Himmelfahrt )</li>
<li>12.07. - 14.07.2019 (Fr. - So. <i>Da ich den Donnerstag vorher nicht frei habe, kann ich erst Freitag Abend anreisen & aufbauen</i>)</li>
<li><i>edit: 19.07. - 21.07.2019 (Fr. - So.)</i></li>
<li>02.09. - 08.09.2019 (Mo. - So.)</li>
</ul>
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<div>
Natürlich erwarte ich keine Veranstaltung, die eine Woche geht im September (-; Ich werde schon im Juni eine Woche in Thüringen auf der Brandenburg lagern. Daneben stehen auch noch zwei andere Termine fest an.</div>
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Wer noch Platz für eine Person (einfache Darstellung 12./13. Jh.) mit einem 3x5m Sachsenzelt (+ Vordach, ggf. mit kleinem Sonnensegel 3x4m) hat an einem oder mehreren dieser Termine, möge sich bitte bei mir melden. Anschluss an eine nette lagernde Gruppe wäre schön, ist aber nicht zwingend erforderlich. Ich bin ausgestattet mit eigener Küche und kann mich selbst versorgen. Also keine Angst, niemand muss mich durchfüttern. Auch die Alkoholvorräte sind vor mir sicher. Ich beschäftige mich mit Handarbeit und zeitgemäßer Zubereitung von Mahlzeiten. </div>
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<br /></div>
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Organisatorische Informationen wie Auf- und Abbauzeiten, ggf. (Müll-)Kaution, was vom Veranstalter gestellt wird (Holz? Stroh? Sonstiges?), Vorgaben (Feuerstelle? Abstand von Feuerschale zu Boden? Verhältnis Feuerlöscher zu Zelt / Feuerstelle?) wären vorab wünschenswert.<br />
<br />
Veranstaltungen an anderen Terminen stehe ich auch offen gegenüber, jedoch müsste ich zunächst Urlaub beantragen, ehe ich irgendwelche Zusagen machen kann. Innerhalb der Schulferien in NRW wird es jetzt schwierig noch Urlaub genehmigt zu bekommen.<br />
Bitte keine Anfragen für MPS oder ähnliche Veranstaltungen. Meine Schmerzgrenze liegt bei mehr als 3h Fahrzeit von Köln/Bonn aus (ca. 250km Umkreis um den Flughafen).<br />
<br />
Für folgende Termine brauchen keine Anfragen gestellt werden, da ich bereits verplant bin:<br />
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<ul>
<li>19.04. - 22.04.2019</li>
<li>17.05. - 19.05.2019</li>
<li>15.06. - 23.06.2019</li>
</ul>
<br />
<br />
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit</div>
Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-21618962637220011752018-08-06T13:00:00.000+02:002019-01-14T14:58:38.325+01:00Ritterfest im Landesmuseum Mainz 2018Am 14. und 15.07. 2018 fand im Landesmuseum Mainz ein (Kinder-)Ritterfest statt. Im Innenhof des Museums gab es viele Stationen, an denen die Kinder aktiv mitmachen konnten.<br />
<br />
Mit dem Steckenpferd an einem Turnier teilnehmen um ihre Geschicklichkeit zu beweisen, Hau-den-Ritter (variante von Hau den Lukas), Papierschöpfen, Basteln, mittelalterlichen Märchen lauschen, oder eben bei uns sich als Ritter oder Maid verkleiden, mal mit einem richtigen (Schaukampf-)Schwert auf einen Holzbalken einprügeln oder etwas über das Essen im Mittelalter zu erfahren waren alles Möglichkeiten, wie man die kleinen Knappen und Zofen bei Laune halten konnte, an diesem ausgesprochen warmen Wochenende.<br />
<br />
Außerdem haben unsere Ritter noch ein einen Schaukampf vorgeführt und ein kleines Schauspiel dargeboten, welches der Aufhänger für die Kinderritterschlacht war. Ja, wir haben Kinder mit Poolnudel-artigen Schwertatrappen ausgestattet und sie durften dann unsere Ritter verhauen - denn sie mussten ja der guten Fabulix helfen ihre Schatztruhe von unseren frechen Raubrittern zurück zu bekommen!<br />
<br />
Diese Veranstaltung findet jedes Jahr im Juli im Landesmuseum statt und wir sind auch schon für die kommenden zwei Jahre gebucht worden. Scheinbar gibt die EU Gelder für Kulturveranstaltungen, die aber an bestimmte Themen geknüpft sind. In diesem Jahr war das Thema für ganz Rheinland-Pfalz Essen und Trinken. Wir haben das natürlich auf Essen (und Trinken) im Mittelalter bezogen. Diese Themenbindung war mir bis zwei Wochen vor der Veranstaltung nicht klar.<br />
<br />
Wir haben ewas ähnliches in Ehrenbreitstein im Mai mal ausprobiert, was aber eher holprig in meinen Augen schien. Weil ich ein ewiger Besserwisser bin, habe ich natürlich Vorschläge gehabt, was man da vielleicht anders machen könnte. Irgendwie ist das als eine Freiwilligenmeldung aufgefasst worden - jedenfalls fiel mir unverhofft der Stand rund um's Essen und Trinken im Mittelalter zu. Begründet wurde dies damit, dass ich von allen noch das umfassendste Wissen zum Thema hätte. Mag sein, aber ich mag Vorlaufzeit, ich muss Pläne machen, die ich über den Haufen werfen kann! In nur zwei Wochen, in denen ich natürlich auch noch andere Dinge zutun hatte, als mir nur einen Kopf darüber zu machen, habe ich mir dann viele Mögliche Dinge überlegt. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es einfach zu viel war. Quasi drei Anlaufstellen zu einem Thema zu haben, wenn man wirklich den Bereich alleine betreuen muss, ist größenwahnsinnig.<br />
<br />
Unsere Kochstelle hatte ich als Anschauungsobjekt gedacht, einen Tisch mit verschiedenen frischen Lebensmitteln war als eine Art Quiz geplant und ein Tisch mit vornehmlich trockenen Lebensmitteln was Erklärbärstation. Das Anschauungsobjekt, für das ich extra <a href="https://amzn.to/2n5NNf1" target="_blank">Kesselsäge</a> und <a href="https://amzn.to/2LMV9TM" target="_blank">Topf</a> gekauft hatte, hätte ich auch sein lassen können. Ich bin kaum dazu gekommen da irgendwas zu zu sagen. Da die Kochstelle auch sehr im Hintergrund stand, sind dort auch nur die wirklich kleinen Kinder hin gekommen, die gerade so rumlaufen könenn und für die die meisten Sachen noch zu schwierig sind, die aber schon mal mit nem Holzlöffel wild in einem Topf rühren können. Da es nun so gekommen ist, bin ich natürlich schon etwas froh, dass <a href="https://www.ilja-frenzel.de/" target="_blank">Ilja</a> doch keinen Grappen vorrätig hatte - ich bin mir nicht sicher, ob er die Veranstaltung überlebt hätte. Wirklich beaufsichtigen konnte ich die Kochstelle nämlich nicht.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://3.bp.blogspot.com/-B1hrQHAXDNI/W2OiO8iyoOI/AAAAAAAAFxs/BbyZCPxDeWgu9vq5jKm9WiXd1-ahU-ZsACKgBGAs/s1600/20180715_154501.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://3.bp.blogspot.com/-B1hrQHAXDNI/W2OiO8iyoOI/AAAAAAAAFxs/BbyZCPxDeWgu9vq5jKm9WiXd1-ahU-ZsACKgBGAs/s320/20180715_154501.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Meine beiden Tische und die Kochstelle direkt hinter mir.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Hauptsächlich bin ich also zwischen die beiden Tischen gependelt, wo ich entweder etwas erzählt habe über die allgemeine Essenssituation, Haltbarkeit und Haltbarmachung von Lebensmitteln, so wie welche Lebensmittel im Mittelalter schon vorhanden waren in unseren Breitengraden, oder rüber gependelt bin und den Kindern (eher den Eltern) erklärt habe, wie das Quiz funktioniert. In einer großen Molle hatte ich verschiedene Gemüse und Obst und davor waren zwei kleinere Mollen. Die Kinder sollten da raten, welches der Lebensmittel es im Mittelalter bei uns schon gab, und welche wir erst später kennen gelernt haben. Ok, irgendwann hieß es nur noch, welche Sachen davon hat der Ritter schon gegessen? Aber hey, die kleinen haben es größtenteils hinbekommen. Manche haben richtig gut geraten, andere haben einfach sehr gut aufgepasst, wenn ich das Quiz aufgelöst habe und den Familien noch was zu den einzelnen Lebensmitteln erzählt habe. Während dann ein Kind oder manchmal auch zwei oder drei im Team die Lebensmittel sortiert haben - ich habe extra was gemacht, was sie tatsächlich anfassen durften - habe ich am Nachbartisch wieder erklärt warum da nur getrocknete Erbsen, Bohnen, Linsen, Hirse, Dinkel etc. zu sehen ist und keine Milch- oder Fleischprodukte.<br />
Irgendwann fing der Vortrag dann so an "Könnt ihr euch vorstellen, warum hier nur trockene Lebensmittel sind? Wir haben im Mittelalter ein großes Problem, denn wir haben keinen Kühlschrank und schon mal gar keinen Gefrierschrank. Den Großteil unserer Lebensmittel haben wir im Herbst, aber nicht alles hält sich ein ganzes Jahr. Man kann eine Erdmiete anlegen, dass ist ein Loch im Boden, abgedeckt mit Brettern und einer Schicht Erde und der Grasnarbe, fast schon ein Kühlschrank, oder wenn man Glück hat, hat man einen Keller, aber der reicht auch nicht bis in den Sommer hinein. Wir können bestimmte Lebensmittel trocknen, räuchern, salzen oder sauer einlegen um sie haltbar zu machen... " Dann durften die Leute mal raten oder fragen was überhaupt in den Schälchen ist, an den Gewürzen riechen etc..<br />
<br />
Dann liefen da noch Leute vom Fernsehen rum und tatsächlich habe ich in dem kurzen Beitrag für das Regionalprogramm sozusagen eine Sprechrolle. Ich bin mir ziemlich sicher, dass denen egal ist, was ich da erzählt habe, hauptsache man tut es mit genügend Überzeugung *lach*<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.blogger.com/video.g?token=AD6v5dzJDVBaIBjX5cwyokvI2abItTq21C-1s4YWcVOFYpepWIIcPS9Zn3-KLiwAZ-AeR0gJsU2Utztdlh-HqIWYPw' class='b-hbp-video b-uploaded' frameborder='0'></iframe></div>
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<br />
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Und hier noch ein Video von 2017<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/WLnI-lEra1Y/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/WLnI-lEra1Y?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-6931918764157680342018-08-03T13:00:00.000+02:002018-08-03T13:00:01.882+02:00Anschaffung neuer Ausrüstungsgegenstände bis 8/2018Oder wie ich es nennen: Shopping!<br />
<br />
Ich bin ja so ein Kandidat, der ewig knapp bei Kasse ist. Ich bin dann immer sehr lange wirklich geizig, bis dann irgendein Event stattfindet, weshalb ich natürlich Gegenstand X oder Y unbedingt brauche. Wahrscheinlich brauche ich ihn dann genauso wenig wie bei den Veranstaltungen zuvor, aber es ist halt ein Fadenscheiniger Vorwand um mal wieder was zu kaufen.<br />
(Keine Frau braucht wirklich das fünfte Paar Ballerinas oder die dritte Shopperhandtasche - sie will sie, und in noch ner Farbe, weil darum!)<br />
<br />
Was habe ich mir denn alles so geleistet bisher in diesem Jahr?<br />
<br />
<ul>
<li>Da wäre eine <a href="https://amzn.to/2ABgryl" target="_blank">kleine Schale aus Horn</a>, ca. 10cm Durchmesser. Schön glatt poliert und ein wahrer Handschmeichler. Da passt nicht viel rein, aber sie ist hübsch und für irgendwas werd ich sie schon gebrauchen ^.^</li>
<li>Eine <a href="https://amzn.to/2LLFRyu" target="_blank">Kesselsäge bzw. Hale</a>. Ich plane ja meine Kochstelle auszubauen und ich wollte unbedingt eine haben. Ob das jetzt die richtige war, kann ich nicht sagen. Sie hat eine 'interessante' Zwischengröße. Vermutlich ist das so ein Teil, dass man besser kauft, wenn man genau weiß, wie viel Abstand zwischen tatsächlicher Feuerstelle und Aufhängungspunkt zu überwinden ist.</li>
<li>Außerdem habe ich meiner Kochstelle noch einen<a href="https://amzn.to/2n9dbR3" target="_blank"> 3,5L genieteten Topf </a>gegönnt. Was brauch ich so große Töpfe? Richtig, brauch ich nicht. Der ist schon niedlich. Aber immer noch so halbkugelig, wie mein <a href="https://amzn.to/2ABGS79" target="_blank">2,5L Topf</a>, den ich mir letztes Jahr gekauft habe. Dabei gibts auch einen 3,5L Topf, genietet, der schmaler und höher ist... ich hab ihn aber nicht gefunden.</li>
<li>Einen <a href="https://amzn.to/2ACUu22" target="_blank">flachen Mörser aus Holz</a> mit Stößel, der gut in der Hand liegt und auch schön verarbeitet ist.</li>
<li>Einen<a href="https://amzn.to/2LL7aZI" target="_blank"> hohen Mörser aus Holz</a> mit Stößel, der vermutlich gut in der Hand läge, aber die Verarbeitung gefällt mir nicht wirklich. Die Drechselspuren sind sehr deutlich, besonders eine Vertiefung im Mörser selbst, wo der Stößel nicht dran kommt. Ich habe dieses Mörsermodel schon in besser verarbeitet in der Hand gehabt.</li>
<li>Eine <a href="https://amzn.to/2n8Fy1Y" target="_blank">gedrechselte Dose aus Birke</a>, teilweise noch mit Rinde. Leider schließt der Deckel nicht so dicht, wie ich das gern gehabt hätte.</li>
<li><a href="https://amzn.to/2n2Znrw" target="_blank">4 runde Spanschachteln mit 6cm Durchmesser</a> und <a href="https://amzn.to/2OD0haE" target="_blank">2 runde Spanschachteln mit 8cm Durchmesser</a> für Gewürze. Ich habe zwar diese sehr schicken Birkenrindendöschen, aber die sind doch recht kostenintensiv und es musste was schnelles her.. vor allem günstig.</li>
<li><a href="https://amzn.to/2MeBI2f" target="_blank">Zwei kaltgeschmiedete Pfannen</a>, wobei ich die größere noch nicht mal eingebrannt habe, die scheint mir echt riesig o.O eine mit 24cm Durchmesser, die andere mit 32cm, gab es im Set. Natürlich keine wirklich handgeschmiedeten etc. Aber ich habe schlicht keine gefunden und hätte die wohl auch nicht bezahlen können ^.^;</li>
<li><a href="https://amzn.to/2n2Znrw" target="_blank">4x 10L Faltkanister</a> für die Wasserversorgung. Für feste Kanister wäre kein Platz mehr in meinem Auto, also musste ich so einen Kompromiss eingehen. Sie sind besser als erwartet, aber nicht vergleichbar mit Waterboy Kanistern o.ä. </li>
</ul>
Das wären so die Anschaffungen in diesem Jahr (2018) bisher. Eigentlich wollte ich noch einen Grappen, aber Leider hatte Ilja keinen mehr fertig da und es war auch wirklich kurzfristig.<br />
<br />
Alles davon stand irgendwo auf irgendeiner Wunschliste, aber die Prioritäten waren natürlich eigentlich andere. Aber manchmal shoppe ich einfach mal ein paar kleine Sachen und komme auf ne mindestens genauso hohe Rechnung, als wenn ich das eine teure Teil kaufen würde, dass ich eigentlich lieber hätte. Das fällt definitiv in die selbe Kategorie wie die 9,99€ statt 10€ Preise.<br />
<br />
Ich mag gerade gar nicht daran denken, was noch alles auf diesen Wunschlisten steht... Ich denke, für diese Saison muss ich dem Kaufrausch einhalt gebieten.<br />
<br />
Aber offensichtlich sind es alles Dinge, die für's Kochen oder zumindest sehr nah dran gebraucht werden. Dass liegt daran, dass ich mit einer meiner Gruppen im Landesmuesum Mainz letzten Monat eine Veranstaltung hatte, bei der das Thema Essen war. Wir haben es natürlich auf Essen und Kochen im Mittelalter bezogen. Das Thema ist für ganz Rheinland-Pfalz vorgegeben gewesen für alle Veranstsaltungen, die aus einem bestimmten Topf gefördert werden. Im nächsten Jahr wird das Thema Wein und Weinherstellung sein.<br />
<br />
Aus Gründen wurde mir dann der Stand mit dem Essensthema zugedacht. Außerdem haben wir wie im letzten Jahr auch noch Kinder verkleiden / einrüsten gemacht, sowie den stummen Knappen verkloppen. <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
Und weil ich ja dann das Thema hatte, habe ich mir die Neunaschaffungen völlig rational begründet. Man muss den Kindern doch <i>richtige</i> Töpfe zeigen! Und wie die <i>wirklich</i> aufgehangen waren! Keine chromglänzenden Edelstahlketten mit Ikea S Haken ^.^;; Ok, ich schreibe einen eigenen Eintrag für die Veranstaltung..... Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-76760012855501428562018-05-02T02:49:00.001+02:002018-05-02T02:49:57.818+02:00Video: Interview auf der historischen Städterechtfeier Gelnhausen 2015Ein Video über die historischen Städtrechtefeier Gelnhausen 2015.<br />
Zugegeben, das kommt jetzt etwas spät, aber man stolpert ja immer wieder über Links und dergleichen mehr.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe width="320" height="266" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/epIigIYisLk/0.jpg" src="https://www.youtube.com/embed/epIigIYisLk?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></div>
Im Hintergrund sieht man mich nadelbinden. Der Interviewer fragt sogar was ich da mache (-;<br />
<br />
Bis 2020, wir kommen wieder!Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-21161783404332858622018-01-22T13:00:00.000+01:002018-02-05T14:46:40.939+01:00Aus meiner Sicht: Mittelalter und Pferd (+Literaturvorschläge)Die Schnittmenge der im weitesten Sinne im Hobby 'Mittelalter' aktiven und derer, die mit Pferden zutun haben ist wirklich sehr groß. Immerhin leitet sich das Wort 'Ritter' vom reiten ab. Ein Ritter ohne Pferd, der nicht reitet, ist in der mittelalterlichen Kultur undenkbar. Ein Ritter ist ein berittener Krieger, der von alters her die Aufgabe hat seine Mitmenschen zu schützen. Vor anderen Menschen. Hier wird es etwas territorial und überfordert die meisten im Hobby schon.<br />
<br />
Aber bleiben wir im hier und jetzt. Wie setzt sich die Mittelalter Szene zusammen? Für unbeteiligte drängt sich immer die Assoziation 'Ritter' und 'Burgfreäulein' auf. 'Ritter' stecken in Vollplattenrüstung, arme Ritter in Kettenhemden und wer sich das nicht leisten kann wird Söldner, da reichen lederne Arm- und Beinschienen. Für die wenigsten gehört aber ein Pferd dazu. Das sind alles 'Fußgänger'. So ein Pferd ist ja schließlich auch ein Kostenfaktor. Und im Gegensatz zur schicken Rüstung nicht nur in der Anschaffung. Das Tier muss gefüttert, untergebracht und gesund erhalten sowie bewegt werden. Und natürlich der zusätzliche Aufwand beim Transport ist nicht zu vernachlässigen.<br />
<br />
Trotzdem haben viele Darsteller Pferde. Viel mehr als man auf Veranstaltungen sieht. Dass diese nicht 'mittelalterlich' geritten (was auch immer man sich darunter vorstellen mag) und zur Schau gestellt werden hat sicherlich verschiedene Gründe. Manches Pferd mag nicht für den Trubel, den so eine Veranstaltung mit sich bringt geeignet sein. Vielleicht traut sich der Reiter nicht. Vielleicht hat er keine Transportmöglichkeit.<br />
<br />
Und vielleicht macht man sich wirklich Gedanken, wie sinnvoll es ist tatsächlich mit einem Pferd auf dem Lager zu erscheinen. Nimmt man an einem Turnier Teil? Gibt es überhaupt die Möglichkeit als Einzelperson oder Kleinstverband von 2-3 Person an einem Turnier Teil zu nehmen? Ich persönlich würde nicht mit völlig fremden an einem Turnier partizipieren wollen. Wer weiß, was die können oder nicht können? Die meisten Veranstalter werden auf Nummer sicher gehen und professionelle Reitergruppen engagieren. Da es schnell gefährlich werden kann, nicht nur für die Teilnahme, sondern auch für die Besucher, muss man hier Haftung und Maßgaben der Versicherung, so wie der Gemeinde beachten.<br />
Will ich etwas eigenes vorführen? Ein kleines Theaterstück vielleicht? Oder etwas rund um das Pferd und Reiten im Mittelalter erklären anhand praktischer Darbietungen?<br />
Oder will ich stumpf über das Gelände schaukeln auf meinem 'hohen Ross' und in den bewundernden und vielleicht neidischen Blicken der Besucher und anderen Teilnehmern baden?<br />
<br />
Mal davon abgesehen, dass so eine Veranstaltung Stress für Mensch und Tier bedeuten kann, kommt der zusätzliche Aufwand und Kosten dazu.<br />
<br />
Und seien wir mal ehrlich, von den wenigen Pferden, die auf Veranstaltungen anzutreffen sind, sind noch viel weniger wirklich historisch, wenn schon nicht authentisch, ausgestattet. Western- und Barocksättel sieht man viel, und den dazu passenden Zaum. Aber Hauptsache das Pferd hat eine möglichst bunte, flatternde Kuvertüre an (Gespensterpferde ^_^). Oder immer wieder lustig, selbst zusammengenietete Trensen, die möglichst urig auszusehen haben. Vielleicht versucht der geneigte Reiter es mal mit einem Buch? Ist ja nicht so, als müsste man komplett raten und selbst konstruieren um was historisches ans Pferd zu bekommen. Da gäbe es natürlich <a href="https://www.amazon.de/gp/product/1843836793/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl?ie=UTF8&tag=miimmittrelo-21&camp=1638&creative=6742&linkCode=as2&creativeASIN=1843836793&linkId=81782cf6d5181925ebc809b779001ed6" target="_blank">Medieval Horse and its Equipment, c.1150-1450 (Medieval Finds from Excavations in London, Band 5)</a>. Ist jetzt schon schwieriger, da es auf englisch ist, aber es gibt ja noch andere Publikationen. Wie wäre es mit <a href="https://www.amazon.de/gp/product/3668475474/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl?ie=UTF8&tag=miimmittrelo-21&camp=1638&creative=6742&linkCode=as2&creativeASIN=3668475474&linkId=f31932886e13ea25e89e04df77b993c3" target="_blank">Pferde im Mittelalter. Instrument oder Statussymbol?: Zur kulturell-gesellschaftlichen Bedeutung eines Tieres und der englischen ritterlich-höfischen Kultur im 12. Jahrhundert</a> oder vielleicht <a href="https://www.amazon.de/gp/product/3525361939/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl?ie=UTF8&tag=miimmittrelo-21&camp=1638&creative=6742&linkCode=as2&creativeASIN=3525361939&linkId=8d93aec0fbe40188d02ad6e7ea5d7940" target="_blank">Das ritterliche Turnier im Mittelalter. Beiträge zu einer vergleichenden Formen- und Verhaltensgeschichte des Rittertums. Einundzwanzig Beiträge</a>. Das sind jetzt nur sehr speziell Beispiele, die auf das Thema Pferd und seinen 'Gebrauch' gemünzt sind. Natürlich gibt es noch viele nützliche Informationen in eher allgemein gehaltenen Büchern und in guten Büchern über das Rittertum, Reisen (z.B. <a href="https://www.amazon.de/gp/product/3760819133/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl?ie=UTF8&tag=miimmittrelo-21&camp=1638&creative=6742&linkCode=as2&creativeASIN=3760819133&linkId=445ac1e9e23b7c1b7debe4b489c3145d" target="_blank">Norbert Ohler: Reisen im Mittelalter</a> ) und manche Monographien zu historischen Ereignissen (z.B. <a href="https://www.amazon.de/gp/product/3923217668/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl?ie=UTF8&tag=miimmittrelo-21&camp=1638&creative=6742&linkCode=as2&creativeASIN=3923217668&linkId=0f5c441363c4d7ce91cb1ad6eb04b1e4" target="_blank">Ulrich Lehnart: Die Schlacht von Worringen 1288. Kriegführung im Mittelalter</a>).<br />
<br />
Zugegeben, solche Bücher sind nicht immer wirklich billig und manchmal nicht problemlos zu bekommen, wenn sie nicht mehr gedruckt werden, aber gebrauchte Bücher tun nicht weh und sind oft (nicht immer!) günstig zu bekommen.<br />
<br />
Trotzdem gibt es aber noch genug Mittelalterdarsteller, die gleichzeitig Reiter und/oder Pferdebesitzer sind und gar nicht vorhaben jemals mit ihrem Pferd an Veranstaltungen Teil zu nehmen, aus allen oben genannten Gründen. Und vielleicht auch nur aus einem. Ich bin eine Frau. Ich kann nicht wirklich glaubhaft einen Ritter darstellen. Ganz ehrlich, ich persönlich finde es auch albern. Emanzipation hat in der Darstellung nichts zu suchen. Dafür gibt es Fantasy, da ist alles möglich. Und es spricht rein gar nichts dagegen beide Hobbys auszuüben. Man muss ja nur trennen können. Schließlich kann man auch mehrere Sportarten ausüben und kommt nicht auf die Idee den Ball beim Volleyball mit dem Fuß zu schießen.<br />
Und da ich nicht der Typ bin vom Pferd herab auf Leute schauen zu müssen (jaja, kann ich auch so ganz gut), ich keine Vorträge oder Demonstrationen zum Thema geben möchte oder kann und meine Teilnahme an irgendwie geartete Theaterstücke an sehr viele Bedingungen geknüpft wäre, ist das Pferd als aktiver Teil meiner Darstellung kein Thema für mich.Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-77712242506308416462017-11-01T13:00:00.000+01:002017-11-01T13:00:23.146+01:00Die Saison 2018 wird sparsamIch erwähnte ja bereits, dass ich für jedes Lager Urlaub nehmen muss. Und 2018 reichen meine Urlaubstage Dank anderer Verpflichtungen nur für zwei, vielleicht drei Lager aus.<br />
<br />
Ich werde auf dem Ostermarkt im Kloster Graefenthal (Goch) sein, auf den Historienspielen auf der Festung Ehrenbreitstein und vielleicht im September in Gangelt.<br />
<br />
Natürlich stellt sich mir die Frage, ob ich für so eine kurze Saison überhaupt den Stress der Winterarbeit auf mich nehmen sollte. Brauche ich für 2018 wirklich ein Bett? Einen zweiten Tisch? Und all die anderen Sachen?<br />
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Ich habe aber davon ab auch noch anderes zutun. Gibt noch einiges zu nähen.Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-63831228122727903142017-08-02T13:00:00.001+02:002021-06-05T06:41:22.309+02:00Hinter den Kulissen - OrganisatorischesOh, wie schön wäre es, sich einfach ins gemachte Nest setzen zu können!<br />
Ich habe schon an Lagern Teil genommen, wo einzelne in diesen Genuss gekommen sind. Weil sie lange arbeiten mussten und das Glück hatten zu einer Gruppe zu gehören, die sich wirklich als Gemeinschaft gesehen hat. Gemeinschaft meine ich hier in einer eher weitläufigen Bedeutung. Die Gruppe hat die ganze Ausrüstung und entsprechend haben die anderen sich darum gekümmert, da es in ihrem eigenen Interesse war. Ein Nachzügler kam also gar nicht wirklich in den Genuss einer Sonderbehandlung, er war vielmehr ein Nutznießer. Irgendwie bin ich noch nie wirklich als Nutznießer durchgekommen. Immer war ich mitten drin. Entweder habe ich mich um den Transport gekümmert - mit dem eigenen oder einem gemietetem Fahrzeug - , oder ich war am Veranstaltungsort um mit anzupacken, oder ich habe mein privates Eigentum für die Gemeinschaft zur Verfügung gestellt und eben dies befördert. Habe aufgebaut, geschleppt, ab dem ersten Tag war ich immer dabei.<br />
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Hinter den Kulissen war ich also immer aktiv in irgendeiner Form. Wenn man dann aus widrigen Gründen diese Aufgaben nicht mehr wahrnehmen kann, zieht das so einiges nach sich. Zum einen muss alles, was ich vorher erledigt habe, auf andere verteilt werden. Mit Nichten braucth man hier denken, dass ein einzelner dies in diesem Umfang täte. Aber die damit verbundene Denkarbeit und Planung kann man nicht einfach 'abgeben'. Das ist nicht jedem gegeben. Die Keramik bei mir abholen? Holz besorgen? Ach nööö, der Tag war schon so lang, und man war so viel unterwegs, Stau und so. Klar, ich weiß dass sowas nicht nur Spaß ist. Aber hey. IHR müsst dann aus der hohlen Hand trinken und die Hirse roh lutschen, abends frieren etc. pp.<br />
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Was ich hier unvermitittelt austeile? Nö, das ist nur zum verdeutlichen, dass dieses Hobby nicht nur lustig verkleidetes Campen ist. Wenn alle zusammenarbeiten und jeder seine Aufgabe hat, dann kann das wirklich gut laufen. Aber oft sind es ja nicht unbedingt gleich viele Leute und Aufgaben, bzw. gleich aufwändige Aufgaben. Mancher investiert mehr Zeit, ein anderer mehr Muskelschmalz. Und so lange nicht immer dieselben Nutznießer sind, ist das ja auch ok. Jeder soll seine Veranlagung so nutzen, wie es am effizientesten für die Gruppe ist. Ein eingespieltes Team ist unbezahlbar.<br />
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Aber nicht alle Gruppen sind so organisiert - Gruppenzelte, Gruppenkochstelle, Gruppenmöbel, Gruppengeschirr und -keramik ... . Manche Gruppe ist viel lockerer gefasst. Jeder hat seine eigene Ausrüstung - Zelt, Möbel, Geschirr etc. - und man baut trotzdem ein gemeinsames Lager auf. Jeder kümmert sich dann selbst um seinen Transport und vor Ort packt dann trotzdem jeder mit an um die Zelte aufzustellen etc.<br />
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Für mich war der Wechsel von der ersten Variante zur zweiten eine große Umstellung. Und ich muss sagen, bei der zweiten Variante habe ich anfänglich den Finanziellen Aufwand gescheut. Man muss ja schließlich alles selbst anschaffen. Und man muss es selbst transportieren, was für mich immer das aufwändigste Problem war. Aber ich habe mich damit arrangiert.<br />
Vielleicht eher unerwartet war für mich aber, dass, obwohl es ja oberflächlich betrachtet mehr ein Einzelkämpfertum suggeriert, das Gemeinschaftsgefühl bei der zweiten Variante deutlich größer für mich war. Es wird einem geholfen und nicht nur der Eigennutz befriedigt.<br />
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Jetzt ist der organisatorische Aufwand eigentlich immer gleich groß. Ich muss mein Auto selbst beladen. Alles hochschleppen und 3D Tetris in meinem KleinSUV spielen. Das kann, wenn ich mal wieder was neues habe, schon mal 1,5 - 2 Stunden dauern (mit hochschleppen). Vorher gehe ich immer für mich alleine einkaufen. Selbst wenn es zentral gekocht wird, habe ich immer Proviant dabei. Der Drang zur Unabhägnigkeit ist dann zu stark.<br />
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Wie läuft das dann ab, wenn ein Lager ansteht?<br />
Erstmal muss ich mir in der Regel <b>mindestens 2 Tage Urlaub</b> nehmen für jedes Lager, da ich ja nachts, von freitags auf samstags arbeiten muss. Ist der Aufbau donnerstags (weil die Veranstaltung Freitag beginnt) oder dauert bis montags, muss ich entsprechend mehr Urlaub nehmen. Natürlich bekomme ich nicht automatisch mit jedem gestellten Urlaubsantrag auch den Urlaub. Um meine Chancen zu erhöhen muss ich den Antrag zusammen mit dem <b>Jahresurlaub bis zum 31.10. des Vorjahres</b> einreichen. Auch dann kann ich noch einen abgelehnten Antrag zurück bekommen. Dann ist das Lager in der Regel für mich gestorben. Am Ende der Woche, samstags, brauche ich immer eine längere Rekonvalenzenzphase - Erholung und z.T. auch auskurieren von den Wehwehchen der Arbeitswoche. Da beneide ich manchmal die normalen Erwerbstätigen, die freitags mal früher Schluss machen können. Dann fahren sie vielleicht erst um fünf Zuhause los und sind vielleicht erst am frühen Abend vor Ort, aber ihr Rhythmus lässt das zu. Sie können in Ruhe aufbauen, legen sich später schlafen und können samstags frisch aufstehen. Für mich ist jedes Lager ein Kampf gegen meinen gewohnten Rhythmus. Wenn langsam alle abends zu Bett gehen, werde ich erst aktiv. Erst wollte man dies dem Alkohol zuschreiben, aber auch ohne berauschende Getränke bleibt es dabei, dass ich nach 22 Uhr munter werde. Wenn ich im Zelt schlafe kann ich auch sehr früh wach sein. Manchmal wirklich sehr früh, gegen fünf manchmal schon. Aber letztlich halte ich dann den Tag nicht durch, der Tag wird dann zu lang für mich.<br />
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Dann muss ein Katzensitter organisiert werden. Zwei Stubentieger möchten trotzdem ihr Futter, auch wenn der Mensch meint, er müsse sich anderswo verlustieren. Daran kann es auch scheitern T_T Ohne Katzensitter stirbt so ein Lager auch für mich.<br />
Dann muss die Wohnung trotz des Chaos, dass ich in der Vorbereitung verursache, wieder vorzeigbar gemacht werden, damit der Katzensitter nicht der Schlag trifft und die Katzen keinen Unfug anstellen in meiner Abwesenheit.<br />
Außerdem muss ich für mein Pferd Arrangements treffen und meinen Stalldienst freitags wegtauschen. Und gerade in der Saison 2017 muss ich genau meine Zeit zwischen den Lagern planen, da wir für einen Wanderrit trainieren. Also muss ich die Einheiten freitags und sonntags unter der Woche vorziehen oder nachholen.<br />
Zudem unterstütze ich meine Tante donnerstags im Haushalt. Das muss ich ggf. auch vorziehen.<br />
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Außerdem besteht immer die Möglichkeit, dass ich, dank meiner körperlichen Beschäftigung mal wieder Einschränkungen habe. Aktuell ist es wohl wieder der entzündete Ischijas. Manchmal kann ich dann nur schlecht gehen. Oder wie im Mai 2016, wo ich mich beim Beladen verhoben habe und dann doch nicht zur Veranstaltung fahren konnte.<br />
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Natürlich interessiert kaum einen meine persönlichen Problemchen. Was die Litanei meiner persönlichen Hürden aber schön illustrieren kann ist folgendes:<br />
<ul>
<li><b>Es ist ein zeitintensives Hobby</b>. </li>
<ul>
<li>Auch wenn es dank anderer Jobs durchaus weniger Urlaubstage als in meinem Fall frisst, kommt man ggf. nicht ohne aus.</li>
</ul>
<li><b>Es erfordert organisatorisches Talent. </b></li>
<ul>
<li>Andere Verpflichtungen, sei es 'konkurrierende' Hobbys, Haustiere, Familie etc. müssen um so ein Lager arrangiert werden. Nur wenige haben so ein 'leeres' Leben, dass sie ohne organisatorischen Aufwand einfach so auf Lager fahren können.</li>
</ul>
<li><b>Irgendwann braucht man Hilfe.</b></li>
<ul>
<li>Sei es beim Aufbau des Zeltes, oder weil man Dussel was vergessen hat (sehr beliebt: Flaschen- oder Dosenöffner), weil man ein Sonnensegel schlecht alleine aufgebaut bekommt (wobei mir da gerade eine Methode vorschwebt, mit der das klappen sollte), oder was auch immer. Im Zweifelsfall immer freundlich zu den Nachbarn sein, man weiß ja nie, wann man auf sie angewiesen ist.</li>
</ul>
<li><b>Man sollte seine eigenen Grenzen kennen</b></li>
<ul>
<li>sowohl körperlich, als auch die in allen anderen Belangen. Ja, manche vielleicht auch intellektuell. Da besteht keine Schande es einzugestehen, wenn man etwas nicht weiß, so lange man genug Charakter hat um sich um einen Ausgleich zu bemühen. Also fragt, wenn ihr was nicht wisst, oder bittet eben um Hilfe, wenn ihr es alleine nicht schafft. Oder lasst es. Soll sich nur keiner beschweren, wenn es hinterher nicht geklappt hat und dann anderen die Schuld dafür zuweisen. </li>
</ul>
</ul>
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<br />Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-39010452933696473122017-07-31T13:00:00.000+02:002017-07-31T16:47:43.168+02:00Zeltbemalung?Nun, immer öfter sieht man neben den weißen Baumwollzelten auch die dem Mittelalter getreueren Leinenzelte. Von verschiedenen Leinenzeltbesitzern ist mir nur einer persönlich bekannt, dessen Zelt nicht dicht ist und einer über Erzählungen. Mehr als doppelt so viele mir persönlich bekannte Leinenzelte sind dicht.<br />
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Aber was man auch nun öfter zu sehen bekommt sind bemalte Zelte. Dazu gibt es ja genügend Vorlagen. Da meldet sich schon mal die künstlerische Ader in mir, das kannst du auch. Und hübsch sieht es aus. Und buuuunt! Nicht mehr so 08/15. - Ach, was mir da alles durch den Kopf geht!<br />
Aber womit? Eigentlich sollte es ja egal sein, da das Zelt eh aus Baumwolle ist.... aber nein.<br />
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<a href="http://neuesausdergotik.blogspot.de/2017/06/jetzt-aber-endlich-bunte-zelte.html" target="_blank">Und dann kommen andere daher und leisten den Bärenanteil der Arbeit. Man muss ja nicht immer das Rad neu erfinden!</a><br />
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Also wie gesagt, mich juckt es in den Fingern. Da ich eh nicht so glücklich mit meinem Zelt bin wegen einiger Details hab ich ja schon ausreichend bekundet. Aber ob es die Mühe wert ist, sich die Arbeit zu machen ein Zelt, mit dem ich eh nicht so zufrieden bin zu bemalen? Besser wird es davon meines Erachtens nicht.<br />
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Und dann bereue ich es nicht doch ein Leinenzelt gekauft zu haben. Dabei habe ich das ganze realistisch sehen wollen, von wegen alleine auch im nassen Zustand verladen können und so.<br />
Aber hätte ich ein Leinenzelt, ich würde vermutlich 3 Jahre drüber nachdenken, ob und wenn ja wie <i>genau</i> ich es bemale. Dann die Materialien beschaffen, den Quark vermutlich alle 3 Monate im Kühlschrank austauschen und am Ende wäre ich immer noch verunsichert, ob ich das wirklich tun sollte, weil das Zelt ja so verdammt teuer war (sind sie das nicht immer?) und was wenn ich da absoluten Murks mache?! Kann ja passieren. Bin ja schließlich nur menschlich.<br />
Innerhalb der 3 Jahre würde ich aber vermutlich die dazugehörige Recherche immer wieder vor mir her schieben. Auch wenn selbst dort andere schon den Löwenanteil der Arbeit geleistet haben. Aber ich wäre misstrauisch, ob das auch so rechtens ist, oder ob da nicht geschludert wurde, ob die Datierung stimmt, die regionale Zuordnung... und ich würde dann noch mal 3 Jahre ins Land ziehen lassen und dann? Vielleicht würde ich es in einem Anflug von blindem Aktionismus umsetzen. Mit unsicherem Ausgang.<br />
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Also: keine Zeltbemalung für das Baumwollzelt, schätze ich. Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-74148331130291244432017-07-24T13:00:00.000+02:002017-07-24T13:00:15.915+02:00Eine historische Grundlage für meine Darstellung (oder auch nicht)Also, der Mittelatervirus hat sich schleichend vom Oktober 2001 bis zum folgenden Oktober 2002 bei mir eingenistet. Natürlich war das meine absolute GroMi Phase. Ich habe vermutlich jedes Klischee, jeden Faux Pas, jede noch so simple Kleinigkeit mitgenommen, die einem leidenschaftlichen Geschichtsdarsteller die Nägel einrollen lassen und akute Kopfschmerzen bereiten wegen der ganzen headset-desk Kontakte. Ehrlich, ich gebe es zu. Ok, einige Sachen konnte ich schlicht in Ermangelung der nötigen finanziellen Mittel nicht mitmachen. Also ich habe nie mein tolles Pannesamt Kleidchen bekommen, weil ich keine 180€ hatte. Die sind schließlich für das erste Schwert drauf gegangen (fast).<br />
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Aber ich hab dann bald angefangen zu lesen. Und herausgefunden, dass Pannesamt eh nix ist. Aber Tütenärmel mussten es trotzdem sein. Also nach der obligatorischen leinenen Hemdbluse (analog zum Piratenhemd beim Mann) und der schwarzen Jeans, hat meine Oma (gelernte Schneiderin) mir dann ein Kleid genäht - zugegeben aus irgendeinem Polytierchen oder so, aber he, man nimmt was man kriegen kann, schließlich war es unter den Vorwand des Abiabschlussballs meines damaligen Freundes entstanden. Der war übrigens Schuld an allem. Das Outfit habe ich 2006 oder 2007 verliehen an eine Freundin, inklusive selbstgesmiedetem Messer und meinen ultra bequemen römischen Bundschuhen - und es seit dem nie wieder gesehen. Es folgte eine lange Pause. Andere Dinge passierten, viele davon sind hier nachzulesen, aber lange nicht alle.<br />
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Aber immer bin ich vage geblieben. Zu faul für die wirklich gründliche Recherche, die auch als Nach- oder Beweis in ernsthaften Geschichtsdarstellerkreisen anerkannt worden wären. Es war grundsätzlich erstmal nichts falsch daran, es war nur ziemlich grob. Also aus der Sicht eines Re-enactors immer noch GroMi. Schließlich heißt Re-enactment so was wie nachspielen, wiederholen, nachstellen. Genau, eigentlich entbehrt es der eigenen Kreativität, denn es verlangt, dass man sich an gegeben historische Abläufe hält. Kein generischer Graf, sondern ein bestimmter Graf mit Namen, Wappen und nachvollziehbaren Lebensdaten. Und das zu recherchieren ist schon Arbeit, dass kann man nicht leugnen. Natürlich kann das auch Spaß machen, wenn man das richtige Handwerkszeug an der Hand hat und auch Erfolge bei seiner Recherche hat.<br />
Erfolg wiederum definiert sich dadurch was man überhaupt sucht. Wenn man aber nicht mal einen konkreten Ausgangspunkt hat, ist ein ausbleiben des Erfolgs nicht verwunderlich.<br />
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Also, was will ich überhaupt? Die Tatsache dass ich eine Frau Suche, macht es nicht leichter, denn seine wir mal ehrlich, die Überlieferung der weiblichen Familienangehörigen ist sparsam, da selbst bei adeligen Familie die Töchter nur unter Fernerliefen zu finden sind. Selbst wenn man Zeugnisse zur Eheschließung findet, kann man daraus nicht immer lesen, welcher Abstammung sie entstammt, Eltern, Geburtsdatum etc. Geschweige denn, dass sich nähere Lebensumstände daraus ableiten ließen. Da wird es im ausgehenden Hochmittelalter und im Spätmittelalter schon einfacher.<br />
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Ich habe dann versucht mich an die größeren Geschlechter der Region zu halten. Aber die Ausbeute ist sparsam, wenn man versucht eine passende Kandidatin zu finden, die relativ zum eigenen Alter zu einem bestimmten Zeitpunkt lebte. Sagen wir, ich suche eine junge Dame aus der Region, Anfang 30 zum Zeitpunkt des Limburger Erbfolgestreits (1283-1289) und der Schlacht von Worringen (1288). <br />
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Dazu kommt eine Zweitdarstellung für die zweite Hälfte des 12 Jahrhunderts.<br />
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Und darüber hinaus hat mich immer die lokale Geschichte meines Dorfs gereizt. Denn beim Burgfest 1993, anlässlich des 800 jährigen Jubiläums hatte ich den ersten Kontakt mit dieser Art Veranstaltung. Die Burg Lülsdorf ist nur einen Steinwurf vom Haus meiner Kindheit entfernt - 2 Minuten Fußweg, ca. 170m. Natürlich ist sie nicht original erhalten, sondern wieder aufgebaut worden. Aber es ist auch eher der Gedanke direkt eine Burg quasi auf der Türschwelle stehen zu haben, der sich da regte.<br />
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Ich habe nach ein wenig Suchen ein digitalisiertes Buch von 1881 gefunden mit dem Titel <a href="http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/8286226" target="_blank">“Genealogische Forschungen über die Edlen von Lülsdorf“</a> , das schon detailliertere Informationen gibt als die Seite der Stadt Niederkassel, aber eben den Zeitraum vor 1200 gänzlich auslässt in Ermangelung irgendwelcher Urkunden und dann von 1278 bis 1300 auch nichts zu sagen hat. Wie also kann man da nicht frustriert sein?<br />
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Und dann noch unterschiedliche Angaben zu den Wappenfarben. Die Stadt Niederkassel spricht von roten Gegenzinnen auf goldenem Grund. Das Buch dagegen von silbernem Grund. Für die Umsetzung wäre mir goldener Grund lieber.<br />
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Ich war schon fast dabei zu weben, Seide zu bemalen und was man sonst noch so durch blinden Aktionismus und ungelenkten Enthusiasmus zu Wege bringen kann.Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5862049252089177006.post-25981400180757254082017-06-26T21:44:00.000+02:002017-06-26T21:44:23.175+02:00Organisatorisches, oder was ich gern vorher wüssteNun, man fährt ja schon seit Jahren auf Veranstaltungen unterschiedlichster Ausrichtung. Aber bisher kam ich immer in den Genuss als Anhängsel mit von der Partie zu sein. Sprich, ich habe mich noch nie selbst um die Anmeldung zu einer Veranstaltung kümmern müssen.<br />
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Trotzdem habe ich schon unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Das Fängt bei der Mitteilung der Termine an geht über die vom Veranstalter gelieferten Rahmenbedingungen über die geforderten Gegenleistungen zu den eher Gruppen internen Dingen wie Aufbauplan, Versorgung mit Essen und Trinken, die Abrechnung der Kosten hin zur persönlichen Organisation, was kommt mit, was hab ich vor, Transport etc..<br />
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Welche Informationen möchte ich denn explizit haben?<br />
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<ul>
<li><b>Klare Auf- und Abbauzeiten</b>. Ab wann kann aufgebaut werden? Bis wann muss aufgebaut sein? Von wann bis wann ist ggf. die Lagerwiese mit dem Auto befahrbar? Und umgekehrt, ab wann kann frühestens abgebaut werden? Kann man ggf. auch erst montags bzw. am auf die Veranstaltung folgenden Tag abbauen? Oder darf man gar noch länger bleiben? <b>Daten und Uhrzeiten</b> hätte ich da gerne. Mich interessiert dabei nur marginal wann andere Gruppenmitglieder an- oder abreisen, da ich eh so'n schrecklicher Eigenbrödler bin. In meinem Auto ist mein Zeug und sonst nix. Ich bin relativ unabhängig, da niemand bsw. irgendwas von mir eingelagert hat oder für mich transportiert. Andersrum lagere oder transportiere ich auch nichts (mehr) oder nur noch selten für andere.</li>
<li>Wie sieht das <b>Programm der Veranstaltung</b> aus? Gibt es feste Punkte und wird irgendwelche Aktivität von mir verlangt? Markteinzüge, Modenschauen, Vorführungen, Workshops, Vorträge u.v.m. sind hier denkbar.</li>
<li>Wie sieht es mit der <b>Hygiene</b> aus? Ich bin echt nicht pingelig, aber Dixi <b>Klos</b> ganz ohne auch nur alibimäßige Waschmöglichkeiten schreien nach einer eigenen Lösung. Oder wenn der Weg gar all zu weit ist. Gibt es die Möglichkeit zu <b>Duschen</b>? Eventuell beim Bader? Wie ist die <b>Wasserversorgung</b> während des Lagers?</li>
<li>Ist das <b>Feuer</b> machen erlaubt? (Kein Witz, gibt VAs wo das generell nicht gerne gesehen ist). Wenn ja, muss die Grasnarbe ausgehoben werden? Ist eine Feuerschale Pflicht? Muss die Feuerschale einen bestimmten Abstand zum Boden haben? Stellt der Veranstalter <b>Feuerholz</b>? Ggf. gegen einen Obulus?</li>
<li>Gibt es vor Ort <b>Stroh</b> für die Lager? (Strohsäcke, viel gegangene Pfade bei feuchter Witterung wieder begehbar machen, Pferde...). Wie ist die Entsorgung geregelt?</li>
<li>Entsorgung des gewöhnlichen <b>Abfalls</b> während und nach der Veranstaltung? Wird vor Ort Mülltrennung praktiziert?</li>
<li>Danach interessiert mich die <b>Lebensmittelversorgung</b>. Wird da vom Veranstalter etwas gestellt (ja, kommt vor), in Form von frischen Lebensmitteln oder ggf. Wertmarken für die Beschicker? Oder ist man gänzlich Selbstversorger? Wie handhabt die betreffende Gruppe das? Gibt es ggf. in erreichbarer Nähe Einkaufsmöglichkeiten?</li>
<li>Gibt es zu erfüllende <b>Auflagen</b> bsw. von der Feuerwehr, wie Anzahl x Feuerlöscher je Anzahl y Zelte oder ähnliches?</li>
<li>Wie ist die Regelung für's <b>Parken</b> der Aktiven? Gibt es einen gesonderten Parkplatz für uns, oder Bereiche wo wir explizit nicht parken sollen? Müssen die Autos der Aktiven dann ggf. durch Schilder mit Zugehörigkeit gekennzeichnet sein?</li>
<li>Ist bei der <b>Anfahrt</b> irgendwas besonderes zu beachten? Sind etwa Versorgungswege im 'Hintergrund' zu benutzen, statt dem Haupteingang (weil die Durchfahrt bsw. zu eng oder zu niedrig sind)</li>
<li>Bei wem erfährt man vor Ort seinen Lagerstandort? Gibt es gruppenintern vorab einen Aufbauplan, oder wird das Vorort aus der Lameng gemacht?</li>
<li>Gibt es <b>zusätzlich Kosten</b>? Kautionen, Beteiligung an irgendwas (Holz, parken, sanitäre Einrichtungen, Entsorgung...)?</li>
</ul>
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Ich glaube, das waren so die groben Punkte.... Ich hab halt gern nen Plan. Oder wie es eine Freundin ausdrückte, einen Kontrollzwang. Und wenn ich den nicht ausleben kann, kommt erst das sauertöpfische Gesicht mit meiner bekannten missmutigen bis pissigen Art und danach die volle Gleichgültigkeit, nach mir die Sintflut. Macht doch alle was ihr wollt, ich mach dann mein Ding. Punkt.</div>
Syntishttp://www.blogger.com/profile/16306300579723490801noreply@blogger.com0