Donnerstag, 8. Oktober 2015

Projekte für den Winter (höhö)

Der letzte Eintrag ist ja schon eine ganze Weile her. Ich habe sogar das Resümee von Gelnhausen ausgelassen -.-

Aber es steht ja nun der Winter an und wir wissen ja, was der Re-enactor an sich dann tut. Oder vorhat zu tun. Die Ausrüstung verbessern, vermehren, pflegen etc. pp.

Zunächst, ich hatte ja schon meinen Kummer über mein Zelt Kund getan. Es bedarf immer noch des Gestänges und eines Zeltsacks. Da der ja nur für den Transport benötigt wird, bin ich durchaus geneigt, den aus modernem Segeltuch zu nähen. Und auch noch schön in Farbe. Mir schwebt da ja rot vor. Vor allem eigentlich, wegen dem Gestänge, das soll auch seinen eigenen Sack bekommen, dann schnall ich das nämlich doch aufs Dach. Da diese Skisäcke oder wie die heißen nicht unbedingt in passender Größe angeboten werden, kann ich gleich den Zeltsack und den Sack für das Gestänge aus einem Guss fabrizieren. Das wird dann unverkennbar (o= Ob ich dann immer noch ein Rotes Fähnchen dranhängen muss wenn ich unterwegs bin? Dann könnte ich in genau dem richtigen Abstand Ösen / Schlaufen an dem Sack anbringen um das ganze sicher auf dem Dach befestigen zu können.
Ich seh schon, das bedarf einiger Planung, Messen, noch mehr Planung und einer besseren Nähmaschine T_T Ich hätte auch gerne reflektierende Streifen dran. Einfach weils geht und ich momentan alles gern reflektierend habe. Sicherheit und so. Der Sack für die Zeltplane sollte nicht so unglaublich kompliziert sein. Aber ich denke, dazu werde ich dann bei Zeiten nen eigenen Beitrag verfassen.

Natürlich fehlt mir nach wie vor ein Tisch. Ich hatte kurzweilig ja mal erwogen einen Tisch zu bauen. So schwer kann's ja nicht sein... Ich meine, ich müsste mich nur überwinden was das Sägen angeht. Leider ist das aber auch der Löwenanteil daran. Das, und das Schleifen / Schmirgeln.
Über die Form bin ich mir auch noch nicht ganz schlüssig. Andererseits könnte ich für irgendwas um die 135-160€ oder so einen fertigen Tisch bestellen.

Ich denke, die kommende Saison wird das Zelt noch verschlossen bleiben. Ich kann mir die ganzen Möbel bis dahin gar nicht leisten bzw. alles so schön herzurichten, dass es nichts modernes hat -.- die Finanzen sind nämlich aktuell echt mau. Aber glücklicherweise habe ich ja ein Zelt, wo das Vordach nicht gleichzeitig der Eingang ist. will sagen, das Vordacht kann stehen bleiben, obwohl das Zelt verschlossen ist. Zumindest ein positiver Aspekt dieses Zelts.

Kurz nach Ostern hatte ich ja angefangen Strümpfe zu nadeln. So richtig parallel, also zwei gleichzeitig, nicht wie bisher immer einen und dann den anderen. Es könnte echt was werden. Aber ich muss zugeben, die Wolle, die ich dafür gewählt habe, ist denkbar ungeeignet. Aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Also ich bin derzeit dabei die Fersen beider Strümpfe zu schließen. Dummerweise sollen es Kniestrümpfe werden, das bedeutet da ist noch ne Menge Schaft zu nadeln. Ich habe mir schon häufiger gedacht, ich hätte mir doch Dochtwolle beschaffen sollen, dann wäre ich sicher schon fertig. Grob geschätzt habe ich da nämlich schon pro Strumpf 60m Wolle vernadelt. Für die Ferse hatte ich nachgezählt, damit ich (laut einigen Tipps / Anleitungen zumindest) die Hälfte mit Luftschlaufen nadeln kann. Das waren 75 (!) Luftschlaufen. Also knapp 150 Schlaufen insgesamt für eine ganze Runde. Sollten diese Strümpfe jemals fertig werden, besorge ich mir wirklich Dochtwolle und nadel noch ein paar damit. Dann bin ich vermutlich im Nullkommanix fertig.

Natürlich habe ich noch den lindgrünen Stoff für das Kleid, zu dem ich mich seit Jahren nicht entschließen kann, wie es werden soll... und die Stoffe für den Umhang. Da müsste ich mich mal dran machen die Ripsbänder zu weben. Wäre das Schären der Brettchen nicht so aufwändig, wäre das sicher schnell erledigt. Obwohl ich sagen muss, jetzt wo ich die Essecke verkauft habe mit den Stühlen, fehlt mir der 'Webstuhl'. Damit ging das ja eigentlich recht fix, wenn ich mal dran war. Und die ewig selbe Frage bleibt, was für ein Tasselband will ich haben? Ich wollte mich mal am Brochieren versuchen, aber ohne konkretes Muster, wird das nix. Die Tasselscheiben liegen ja jetzt auch schon seit 3 Jahren hier rum (sie sind ja Gott sei Dank vor 2 Monaten wieder aufgetaucht o.O).
Und einen schönen dunkelblauen Wollstoff hab ich auch  noch. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich daraus ein Kleid, ein Surcot und eine Wolldecke oder ganz was anderes machen möchte.

Also insgesamt ist genug zutun >.<

Dienstag, 4. August 2015

Das erste eigene Zelt - es hätte alles so schön werden können....

Ich hatte ja meine Überlegungen vor der Zeltanschaffung hier mit der Allgemeinheit geteilt. Und es scheint wirklich ein Kreuz mit so nem Zelt zu sein. Ich hab das ganze jetzt auch extra ein wenig 'sacken' lassen, weil ich mich nur sonst böse aufgeregt hätte.

Nach einiger Überlegung habe ich mich aus mehreren Gründen für ein 5x3m Sachsenzelt des Tent Store entschieden. Vielleicht noch als Sahnehäubchen oben drauf: ich habe es zum regulären Preis von 379€ zzgl. Versandkosten bekauft und es wird aktuell für 341,10€ angeboten. -.-

Also, es war schon mal günstiger, als vergleichbar große Sachsenzelte - wenn man bedenkt, dass so gut wie nirgends das Gestänge dabei ist, muss man diesen Punkt ja auch noch im Hinterkopf behalten.
Außerdem wurde mit einer Lieferzeit von nur 3 Wochen auf der Produktseite geworben. Ich habe Anfang Mai bestellt und in der Bestellbestätigung wurde dann schon ein Liefertermin in der 25./26. KW angegeben. Ende der 25. KW hätte ich es dann gebraucht... natürlich war es dann nicht da. Als die 26.  zu Ende ging habe ich mal angefragt und  es sollte dann im Laufe der folgenden Woche verschickt werden. Am Ende war es dann noch später da. Ich war einfach nur froh, dass ich mich nicht spontan auf einer Veranstaltung Ende Juni angemeldet hatte - so nach dem Motto, wenigstens EINMAL das Zelt benutzt zu haben, denn es wäre selbst dann nicht da gewesen -.-
Dabei hatte mir eine Bekannte von ihren guten Erfahrungen mit dem Shop berichtet.

Nachdem ich ja dann in diesem Jahr keine Verwendung mehr für das Zelt hatte... hatte ich es auch nicht direkt ausgepackt. Das war eventuell ein Fehler. Ich hatte mich eh gewundert, weshalb es in einem riesigen Karton geliefert wurde... alle anderen Zelte die ich bisher gesehen hatte, kamen in einem Zeltsack und wurden auch in dem oder sogar in einem weiteren 'Übersack' verschickt. Nein, mein Zelt kam gänzlich ohne Zeltsack.

Wenigstens waren die Heringe a) dabei (naja, Erstausstattung aus Holz, wird eh ausgetauscht) und b) sogar in einem Beutel. in dem Beutel befanden sich ebenfalls Schnüre, wobei ich meine nur zwei gesehen zu haben, für die Abspannung des Vordachs. Eine Sturmverspannung suchte ich vergebens. Und ich bin auch eher skeptisch, das Vordach mit nur zwei Schnüren, ohne Spanner, halbwegs haltbar abspannen  zu können...

Nun, dann habe ich das Zelt zusammen mit einer Freundin ausgepackt, wir wollten es in den Keller zu den Übrigen Mittelaltersachen bringen und stellten eben fest, es ist NICHT in einem Zeltsack. Es war recht lieblos in den Karton geknuddelt, was auch erklärt, weshalb es so ein riesiger Karton war. Wir haben uns dann bei recht starkem Wind draußen einen abgemüht das Zelt zusammen zu legen -.-
Dabei habe ich dann den Verschluss des Zelts gesehen und war etwas enttäuscht. Statt der festen Baumwollbänder, die man so kennt an Zelteingängen, waren es fiese, reinweiße, runde Nylondschnüre o.O

Insgesamt ärgere ich mich natürlich, dass ich überhaupt dieses Jahr das Geld ausgegeben habe für etwas, dass ich effektiv nicht nutzen werde. Außerdem natürlich die Gesamtsituation. Und darüber hinaus muss ich ja nun noch mehr Aufwand darein stecken, um erstmal einen Zeltsack zu haben, extra Seile für die Sturmverspannung ranschaffen, ein Gestänge muss auch noch her... meine Begeisterung hält sich wirklich in Grenzen -.-

Samstag, 9. Mai 2015

Resümee: Burgbelebung Burg Nassau 03.05.2015

Also, letzten Sonntag (03.05.2015) war ich (mal wieder) auf Burg Nassau. Den Weg dahin kenne ich ja schon fast, auch wenn ich irgendwie verdrängt hatte, durch wie viele Käffer ich fahren muss und wie sehr sich der Weg von der Autobahnabfahrt Montabauer bis hoch zur Burg Nassau zieht. Der Rückweg war fast schon anstrengend, weill ich bald alle 100m schalten musste T_T, außerdem hat es geregnet, und je näher ich der Heimat kam, desto mehr schien es mir zu werden. Was ich auf jedenfall mitgenommen habe von dieser Fahrt, ist die Einsicht, dass die aktuellen Sommerreifen auf meinem Auto nix sind.

Aber obwohl es auf der Rückfahrt ordentlich geregnet hat, hatten wir Glück und es war den Tag über ziemlich trocken. Morgens nieselte es ein wenig, und gegen drei fing es wieder an und wurde dann auch irgendwann stärker, so dass wir in den Rittersaal ausgewandert sind - vorher saßen wir wie immer links auf dem leicht erhöhten Plateau unter den Linden, ein Stück Mauer im Rücken und zu beiden Seiten ein freier Blick runter ins Tal.

Wie gewöhnlich haben sich die Damen der Handarbeit gewidmet. Janine hatte etwas abseits unter einem Vordach aufgebaut, um ihr Arbeitsmaterial für den Stoffdruck vor eventuellem Regen zu schützen. Ihre bessere Hälfte, Thorsten, hat wiedermal seinen Jagdstand betreut, inklusive der zwei wirklich entzückenden Frettchen. Und das Gros der Herren hat sich dem Schutz der Burg, in Form der Wache verschrieben.

Unterhaltsam war auch, als man die Herren herbeizitieren wollte und man nach den Wachen rief - und diese einfach keine Reaktion zeigten :P meine erste Vermutung war, dass man mit so viel Ausrüstung alleine auf dem Kopf wohl nicht mehr all zu viel hört, aber David stellte dann klar, dass er schlicht nicht mit einer Bedrohung von innen gerechnet habe.

Ebenso wie immer, wurde eine Modenschau und eine Rüstschau abgehalten, die Christian mit vielen Details ausgeschmückt hat. Dabei bekamen auch meine Strümpfe ihre 30 Sekunden Ruhm, wo sie als einzige Unterwäsche der Frau Erwähnung fanden.
Darüber hinaus war das Nadeln meiner künftigen nadelgebundenen Kniestrümpfe meine Hauptbeschäftigung über den Tag. Es ging auch recht zügig voran. Allerdings, da ich bisdahin noch nicht bis zur Ferse gekommen war, waren die meisten Besucher überrascht, dass ich mich da wirklich so lange mitbeschäftige, bis es tatsächlich Kniestrümpfe geworden sind.

Was mich dieses Lager lehrte: ein Tisch wäre wirklich eine sehr nützliche Anschaffung. Mein Krug und Becher standen vor mir auf dem Boden, und als ich mich anschickte zu essen, wurde es erst richtig kompliziert -.- Nur leider, im Anbetracht meiner bisherigen Anschaffungen diesen Monat, ist das Budget wahrlich erschöpft. Und ich habe schon die nächsten Wünsche in den Startlöchern.

Mein persönliches Highlight dieses Mal war ja die Verabschiedung. Als man sich so sortierte, wer denn jetzt zu welcher Gruppe gehört und Kristin erwähnte, sie sei vom Malleus Paganorum und ich dann offenbarte, dass ich ja im Spätsommer letzten Jahres ebenfalls dort Mitglied geworden bin, hatten wir uns dann endlich sortiert. Nachträglich fand ich dann heraus, dass noch jemand, den ich bis dato nicht kannte, ebenfalls vom Malleus war. So kanns gehen (o=

Dienstag, 28. April 2015

Die Früchte und Errungenschaften des Ostermarkts Goch 2015 (Foto)

Wie ich ja bereits im Beitrag über den Ostermarkt angedeutet haben könnte, war dies wieder so eine Veranstaltung, für die ich vorher und vor allem auf der Veranstaltung nur am machen und am tun war.

Die fertige Cappa
Zum einen habe ich vorher erst noch einen rohweißen Wollstoff eingefärbt und zu einer Cappa vernäht. Ich muss zugeben, die Zeit wurde langsam knapp, und ich beaubsichtigte als Magd zu gehen und da fehlte mir nun wirklich etwas für das schlechte Wetter, abends etc. - wenn es eben was frischer ist, also fängt man da ne Woche vorher an den Stoff zu färben - ganz klar, oder? (o= Nein, das mit dem Färben war wirklich eine Ausnahme. Den Stoff hatte ich schon 2012 gekauf, aber den Werdegang dieser Cappa hab ich ja schon mal aufgezählt. Jedenfalls saß ich am ersten Abend da und nähte noch fleißig weiter, hatte auch alles bis auf ein kleines Stück zum Wenden geschlossen - und dann ließ sich das Biest nicht wenden! Ich war kurz davor an meinem Verstand zu zweifeln. Das Ende vom Lied war, dass ich die Kapuze wieder aufgetrennt habe,  und sie später durch die Kapuze gewendet habe. Aber meine Wendeversuche haben zur allgemeinen Erheiterung beigetragen. Das Leinenfutter hatte ich bereits zugeschnitten und zusammengenäht, da es ursprünglich für eine andere Cappa gedacht war. Da die Zeit ja, wie gesagt, knapp wurde, habe ich es dann kurzerhand für diese Cappa verwendet. Ich musste nur ein wenig am Schnitt der Kapuze des rosa Stoffs tricksen, damit es über die großzügig bemessene Kapuze des Leinenfutters passte. Die Falten kommen daher, dass die Cappa ein paar Tage in der Tasche war, ehe ich sie fotografiert habe *dumdidum*

Ein Strumpf von der Seite und einmal die Rückansicht
Da, wie im Beitrag über die Darstellung einer Magd schon erwähnt, auch die Strümpfe ein leidiges Thema waren, musste ich auch diese von grundauf neu zuschneiden - was ich etwa ne halbe Stunde vor Abfahrt gemacht habe ^^. Ich muss aber sagen, die Strümpfe sind so super geworden, ich bin wirklich extrem zufrieden wie die geworden sind, wie die sitzen usw. Und entgegen meiner Erwartung, stört die Naht unterm Fuß gar nicht wirklich. Ohne Knieband halten sie natürlich nicht lange oben. Da ich daran nicht gedacht habe, musste ich kurzerhand auf dem Markt ein Lederbändchen kaufen, dass ich dann in der Mitte geteilt habe. Beide Stücke waren gerade so lang genug, um mir die Strümpfe unterm Knie fest zu binden. Demnächst werde ich dann mal ein einfarbiges Band weben und mir zwei kleine Schnallen bestellen, dann habe ich auch standesgemäße Knieriehmen. Die Strümpfe sind aus leichtem, gewalktem wollweißem Wollstoff in Leinwandbindung. Für leicht frische Temperaturen sind sie sicher gut. Bei den abendlichen Temperaturen in Goch habe ich mir aber noch ein paar schnöde Tennissocken drunter gezogen - die haben auch prima die Holzschuhe ausgepolster.

Ich bin bereits dabei mir ein Paar Kniestrümpfe zu nadeln aus oranger / terracotta farbener Wolle. Die Farbe war ziemlich spontan, ich hab nämlich in meinen Wollkorb gegriffen und die erste Kone genommen, die ich zu fassen bekam ^^ Das klappt auch ziemlich gut, muss ich sagen. Der erste Versuch war nicht so gelungen, aber dann hatte ich bald den Bogen raus. Natürlich ist es was blöd, weil die Wolle, die ich habe, sich nicht gut aneinanderfilzen lässt und ich jeden Faden immer anknoten muss, aber das bekomme ich auch noch versteckt. Sie scheinen noch etwas Luft zu haben, aber ggf. könnte ich sie dann mal bei 40° in der Maschine waschen, ohne später ein paar Kindersocken zu haben?!

Selbstgenähte Messerscheide
Außerdem hatte ich ja mein einfaches Messer, dass ja seit eh und je stumpf wie ein Löffel war. Dem habe ich auch eine Scheide gebastelt. Insgesamt muss ich sagen, dass mein Versuch eher ein Konstruktionsfehler war, da der Griff mit der durchgehenden Angel einfach zu schwer ist, im Vergleich zur Schneide. Ich habe mir dann mit taktisch plazierten Knoten beholfen. Auf dem Bild sieht man, dass noch ein weiterer Knoten in dem gelben Band ist. Das liegt daran, dass, nach dem Besuch beim Messerschleifer, das Messer so viel schmäler geworden ist (oder so), dass es mir ständig rausgefallen ist, trotz meines ersten Knoten. Also musste ein weiterer Knoten her. Ich denke, beim nächsten Versuch bin ich klüger und befestige das ganze anders am Gürtel....

Meine Rohhautlaterne
Neben diesen Hauruck-Produkten, habe ich mir auf dem Markt auch noch 4 Sätze á 4 Perlen gekauft um mir ebenfalls so 'Deckel' aus Leinen für Krüge zu nähen. Die Perlen kommen dann mit Quasten an die Ecken als Beschwerung. Außerdem habe ich mir eine Rohhautlaterne gekauft. Die ist echt süß. Bei uns im Lager gab es ja ein paar unterschiedlichster Bauart und mit sehr verschiedenen Dimensionen, aber auch ohne einen Hebemechanismus gefällt mir meine ganz gut. Sie ist nicht so riesig, aber die obere Öffnung ist groß genug, dass ich ohne Not eine Kerze einsetzen kann. Bei einem Exemplar mit Hebemechanismus ist dummerweise der Wachs der Kerze ausgelaufen und hat quasi alles verklebt. An solche Probleme hatte ich vorher gar nicht gedacht. Wie man ohne die Laterne zu beschädigen das wieder löst etc. Es wird sicher gehen, aber ich stelle es mir äußerst umständlich vor.

MEIN Scherenstuhl
Da mich dieses Lager mit meinem Minischemel gelehrt hat, dass eine passende Sitzgelegenheit das A und O sind, habe ich inzwischen auch einen Scherenstuhl bestellt, der auch am vergangenen Freitag beireits bei mir angekommen ist. Als ich ihn ausgepackt hatte, war ich echt überrascht, wie massiv der ist. Von dem Foto des Onlineshops hätte ich das nicht vermutet und auch mein eigenes Bild verschleiert etwas die Dimensionen. Es reicht wohl zu sagen, dass mein Premiumgesäß bequem drauf passt XD. Mein Schemel wird damit zu Beistelltisch degradiert. Als Nachttischchen hat er sich jedenfalls schon bewährt.


Sonntag, 26. April 2015

Resümee: Ostermarkt Kloster Graefenthal (Goch) 4.4.-6.4.2015 (Fotos)

Am Osterwochenende (4.4.-6.4.2015) war es so weit, mein erstes Lager mit Übernachtung mit dem Malleus Paganorum bzw. im größeren Maßstab mit dem Deutschen Ritterconvent auf dem Ostermarkt im Kloster Graefenthal bei Goch.

Da ich immer noch kein eigenes Zelt habe, hat mir ein Mitglied des Malleus netterweise eine Dackelgarage (A-Zelt) geliehen. Das hat auch voll aussgereicht für mich alleine, da ich ja noch keine vorzeigbare Ausstattung habe.

Dummerweise bin ich eine Stunde später erst Zuhause losgekommen als ursprünglich geplant - entsprechend bin ich dem Berufsverkehr in die Falle gegangen. auf der A57 war alle paar Kilometer stockender Verkehr oder diverse Staus im Begriff zu entstehen. Einmal musste ich sogar abfahren und einen Stau umfahren, da wegen eines Unfalls scheinbar nichts mehr ging. Das ganze hat mich noch mal fast eine Stunde gekostet, weshalb ich statt um fünf, letztlich erst um sieben angekommen bin. Aber es war ja noch hell...
Einige Zelte standen auch schon, doch das nette Mitglied, welches mir ein Zelt leihen wollte, ließ auf sich warten. Es wurde dunkel und langsam fing ich an zu befürchten, dass ich möglicherweise die Nacht im Auto verbringen müsste... DENN: Wir sind Donnerstag angereist, und auch der Freitag war noch für den Aufbau vorgesehen. Aber bevor ich die Hoffnung aufgegeben hatte, war er dann doch noch angekommen. Kurz vorher hatte es noch angefangen leicht zu regnen, was meine Begeisterung noch gesteigert hat /ironieoff

Ich muss gestehen, mit so einer Dackelgarage hatte ich persönlich noch keine Berührung und der Aufbau war mir nur in der Theorie bekannt. Dann gleich im Dunklen fröhlich ein mir unbekanntes Zelt aufzubauen war nicht unbedingt was ich mir erhofft hatte... aber bevor ich irgendwelche Bedenken äußern konnte, sprang man mir auch gleich zu Hilfe. Das kleine Zelt war im Handumdrehen aufgebaut.
Ich kann nur wieder betonen, dass der Grad an Hilfsbereitschaft und Initiative wirklich begrüßenswert ist.

Die erste Nacht war fies kalt. Es war so kalt, dass ich wegen kalter Füße nicht schlafen konnte. Erst morgens gegen halb zehn oder so wurden meine Füße ausreichend warm, dass ich noch ein kurzes Nickerchen halten konnte. Und das, obwohl ich ja nicht nur auf zwei Isomatten, sowie zwei Schafsfellen lag, sondern auch noch in einem Schlafsack und darüber noch mit drei Wolldecken zugedeckt war.
In der zweiten Nacht habe ich dann noch meinen Umhang und meine Cappa Über mich und vorallem meine Füße gelegt. Insgesamt war mir ja nicht wirklich kalt, nur die Füße wurden und wurden nicht warm. Doch die zweite Nacht war wohlig warm und auch die angenehmste des ganzen Lagers.
In der dritten Nacht behielt ich die Taktik der zweiten Nacht bei, musste jedoch feststellen, dass das nicht ausreichend war - meine Füße waren gefühlt jedenfalls noch kälter als in der ersten Nacht. Auch die vierte Nacht war recht kalt, aber vielleicht eine Nuance weniger kalt als die dritte.

Am Donnerstag reisten dann noch 2 zweitere Gruppen des Ritterconvents an. Außerdem wurde nicht, sondern gleich zwei Sonnensegel aufgebaut. Das war aber auch bei einer Gruppenstärke von ca. 25 Mann notwendig. Bedenktman, das an die 45 Teilnehmer ursprünglich kommen wollten (wegen der Wetterverhältnisse und insbesondere der Temperaturen dann aber nicht erschienen sind) scheinen mir die zwei riesigen Sonnensegel wieder niedlich. Wenn ich mich recht erinnere war das eine 7m und das andere Sonnensegel 6m lang - wie breit sie waren, kann ich jetzt nicht mehr sagen, aber ich meine, dass sie eher rechteckig waren. Unter den Sonnensegeln wurde eine U-förmige Tafel aufgebaut, an der die verschiedenen Subgruppen gemeinsam gespeist haben.

Es wurde auch eine gemeinsame Kochstelle eingerichtet. Genau genommen war es schon eine eigene kleine Küche. Neben mehreren Feuerschalen mit Gestellen, Haken und Ketten für Kesseln, gab es auch ein Zelt für Geschirr, und ein weiteres für den Proviant. Gleich zwei Küchenzelte wirkt schon ein wenig dekadent, oder? ^_^; Aber es sah toll aus. Dass die klostereigenen Hühner frei rumliefen gab dem ganze noch einen ganz besonderen Charm.
Die Feuerstellen mit freilaufenden Hühnern
Das Foto lässt auch erahnen, dass bei so vielen Zelten, das Ganze ein wahrer Wald an Zeltschnüren war. Da ~20 Mann abgesagt haben (ich weiß nicht, wie viele Zelte diese bewohnt hätten), hatten wir ein wenig Platz. Mit den Leuten, wäre es wirklich eng und zu einem Stolperparkur geworden.

 











Der Blick ins Lager
Der Blick aus dem Lager raus
Und hier mal der Blick, der sich den Besuchern bot, als sie an unserem Lager vorbeischlenderten. Die meisten Zelte sieht man hier allerdings nicht. Beispielsweise alle Zelte, die zur Küche gehören (auf dem Oberen Bild sieht man sie), die von der Gruppen Gericheym 1236 und Amicorum Gratia, sowie das unserer holländischen Gäste, nur ein kleines Eckchen eines Zeltes vom Ritterbund Thüringen und den zwei einfachen Zelten die meine Wenigkeit und ein weiteres Mitglied des Malleus bewohnt haben. Also genau genommen sieht man hier ~1/3 der Zelte... Weil es lustig war, habe ich mich auch in die hinterste Ecke zwischen die Zelte gestellt und von dort ein Foto gemacht

Darüber hinaus habe ich aber keine Fotos gemacht. Einerseits bin ich nicht dazu gekommen, andererseits kommt es mir auch immer komisch vor mit dem Smartphone vorm Gesicht rumzulaufen - ich gebe es ja zu!


Ja, was ich auch zugeben muss, ich bin ja so ein Mensch, der nur langsam auftaut. Je mehr Menschen da sind, desto schwieriger tue ich mich damit meine Niesche zu finden. Man möge mir meine oberflächliche 'Faulheit' verzeihen T_T an sich ist das aber wirklich eher Unsicherheit.

Da dieser Eintrag nun auch schon so lang ist, werde ich die 'Früchte' dieses Lagers separat in einem Eintrag würdigen (o=

Sonntag, 29. März 2015

Darstellung einer Magd

Nun, vielleicht hat der geneigte Leser ja schon mal die Fotos vom Kastellfest 2015 gesehen, auf denen ich in einem gelben (!) Kleid zu sehen bin. Da mein rotes Kleid damals nicht einsatzbereit war und ich das dunkle Kleid an sich bereits 'abgelegt' habe, blieb mir nur, das gelbe Magdkleid, welches ich für den Fundus des Terra Coloniensis e.V.s genäht hatte, anzuziehen.
Ich fand es eigentlich ok, und ich wollte mir eh auch einen Satz Gewandung als Magd zulegen, weshalb ich mich entschloss dieses Kleid zu behalten.

Es steht nächste Woche (Ostern) ein Lager in Goch an, wo ich als Magd auftreten wollte, aber mir kam dann schnell der Gedanke, dass mir da durchaus ein paar Dinge zu fehlen.

Im Anbetracht der aktuellen Temperaturen wäre wohl ein Umhang eine gute Idee. Nachdem die Cappa mit recht dünnem, kaum gewalktem Wollstoff und Leinenfutter schon so warm war, habe ich ein Reststück des Stoffs des ersten Magdkleides auserkoren, diese Funktion zu übernehemen. Den Stoff habe ich eher spontan mit Simplicol Textilfarbe in der Waschmaschine gefärbt - das Ergebnis ist eher ... Lachsrosa geworden. Ist jetzt nicht meine Farbe, aber ich meine in der Färben mit Pflanzenfarben Gruppe auf FB bei den Krappfärbungen auch solche Schattierungen gesehen zu haben. Und ganz hässlich ist es auch nicht. Ich denke, so ne Farbe ist für ne Magd schon ok.

Außerdem wären ein paar Strümpfe wirklich eine gute Idee. Die liegen ja auch erst knappe 5 Jahre zugeschnitten rum... *dumdidum* Der eine war bereits genäht, sollte aber noch mal nachkorrigiert werden. Das Ende vom Lied: der fertige ist verschollen, der andere hat Löcher von den Motten >.< also muss ich die Strümpfe wohl noch mal zuschneiden.

Und mein anderes Messer, das zum einen stumpf wie ein Löffel ist, wo ich aber noch lange nicht die Hoffnung aufgegeben habe, hat keine Scheide. Ich habe auch schon überlegt welchen Gürtel ich dazu nehmen werde.

Vielleicht noch fix ein einfaches Beutelchen für an den Gürtel, mal sehen, was mein privater Fundus da hergibt. Wenn ich alles so zahlreich hätte wie Beutel, wäre ich eine reiche Frau ^.^;

Ein Kopftuch wird nicht die Welt sein, irgendwo muss noch eins sein.... Der Wimpel, wie ich ihn bisher getragen habe wird schon funktionieren.

Und natürlich die Holzschuhe, die ich bereits auf dem Kastellfest versucht habe zu tragen... Da muss es einen Trick geben, wie man damit laufen kann ohne sich die Füße abhacken zu wollen.

Meine bisher einziges Möbelstück, meine 'Sitzgelegenheit', der dreibeinige Schemel passt natürlich für eine Magd auch wesentlich besser als für jede andere Darstellung, die ich mit meiner Gewandung anstreben könnte XD

Meine Holzschalen sind auch eher schlicht. Wobei ich vielleicht noch mal nach einem Holzbecher Ausschau halten sollte. Für mein persönliches Empfinden sind die Pingsdorfer Keramikbecher schon zu 'schön' für eine Magd. Jedenfalls eine, wie ich sie darzustellen versuche.


Dienstag, 17. Februar 2015

Das Kreuz mit dem Zelt (Gedanken vor der Anschaffung)

Nun, beim Malleus Paganorum hat jeder sein eigenes Zelt. Ich sehe auch durchaus die Vorteile, wenn ich ehrlich bin. Es gibt Menschen, die mir das madig reden wollen, aber die haben schlicht keine Ahnung, beruhend auf keiner Erfahrung und einem generellen Mangel an Interesse. Insgesamt wird es nämlich als Geldverschlingendesmonstrum gesehen.

Ja, so ein Zelt kann schon teuer sein, das merke ich gerade bei der Suche.
Ich war ja, wie schon zuvor erwähnt, geneigt mir ein 'richtiges' Zelt, mit einer Zelthaut aus dicker / schwerer Leinwand zu kaufen - aber... ABER. Alleine die Plane wäre ja schon so ziemlich schwer, und dann ggf. eine vom Regen vollgesogene Plane? Nope... so viel Mukies kann ich ja gar nicht kriegen.

Also, dann eben eines aus Baumwolle. Die sind ja, wie ebenfalls zuvor erwähnt, auch durchaus günstiger. Aber... Gibt es nicht immer ein Aber? Es gibt da recht viele unterschiede. An sich liebäugle ich mit einem 'Sachsenzelt'. Derer finden sich auch einige Varianten die man käuflich erwerben kann.

  • Sicherlich, man kann erstmal eBay nach Sachsenzelt absuchen. 
  • Dann gibt es noch Sew - mill, da hatten wir mit der Terra Coloniensis eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht.  
  • Tentorium macht ausschließlich Leinenzelte (wie schon erwähnt, das wäre zu schwer).  
  • FamWest gibt leider keine Preise an für das zweimastige Kegelzelt 'Normann', 
  • Und bei Süd-West gibt es auch ein paar Variationen in unterschiedlichen Abmessungen - selbstverständlich zu unterschiedlichen Preisen. 
  • Zelte Max, die im November noch eine solche Zelthaut eines Sachsenzelts verkauft haben, scheinen gerade keine zu haben. 
  • Das bei Mittelalter.com angebotene Zelt findet man genau so auch auf eBay. Allerdings sind da Metalstangen als Gestänge (jedenfalls für Innen, könnte ich verschmerzen) und Metalösen für die Heringen bei. Von den mitgelieferten Heringen mag ich mir kein Bild machen, denn auf dem Foto waren es recht merkwürdige Konstruktionen, die so ein bissel nach Eigenkonstruktion aus zusammengeschweißten und lackierten Muniereisen aussahen...
  • Edit: ohweh, ich hab ja die mittelalter-zelte24.de ganz vergessen! Wo ja u.a. auch die bekannten Dichtl Zelte angeboten werden. Die fahren auch mit den 2x4m und 6x4m Varianten auf. Außerdem noch eine 5x7m Variante. Irgendwie war ich aber nicht so ganz überzeugt... Einzig das Händlerzelt 3x6m hat mein Interesse geweckt wegen der eingearbeiteten Trennvorhängen auf der einen Seite. Man hat doch immer was zu verstecken ^.^;;;
  • Edit 2: Ich wurde auf den Tent Store hingewiesen. Ehrlich gesagt war das der Anbieter mit dessen Zelt ich auf eBay geliebäugelt habe (habe ich quasi zeitgleich mit dem Hinweis festgestellt ^.^). Auf der Homepage gibt es noch einige weitere Varianten zusätzlich zu der einen, die auf eBay derzeit angeboten wird (aber ich war mir sicher auch von dem Anbieter auf eBay noch mehrere gesehen zu haben - muss gerade ne allgemeine Umbruchsphase sein).
Nach diesem Hinweis habe ich dann mal endlich die Googlesuche 'Sachsenzelt' getätigt. Natürlich sind da noch andere Ergebnise bei rum gekommen. Ich weiß gar nicht, weshalb ich das nicht vorher gemacht habe.
  •  Battlemerchant bietet ebenfalls das Zelt in 4x6m an, sowie in 5x7m (was wirklich der Overkill wäre) und 2x4m. Positiv ist hier anzumerken, dass man sich die Mühe gemacht hat, ein Aufbauvideo zu machen. Dieses Zelt findet man aber auch auf eBay wieder und es ist eines derer mit Metalgestänge und diesen Metalösen...  Neben dem Sachsenzelt (mit Vordacht) bieten sie aber auch noch das zweimastige Normannenzelt in 2,5x6m, dass wie das von FamWest gestrickt zu sein scheint, also ohne die verbindende Mittelstange. Das 2x4m Sachsenzelt hat hier übrigens auch keine Mittelstange.
  • Mittelalterland hat ebenfalls mehrere Varianten, wobei ich wenigstens 'Hengst' (komplett weinrote Zelthaut) auch auf eBay gesehen habe.
  • Ein österreichischer Anbieter war auch dabei, Zeltstadt. Aber auch hier findet sich das 4x6m Zelt mit den Metalstangen. Außerdem gibt es das zweimastige Normannenzelt.
  • Und zu guter Letzt: Der online Gemischtwarenladen Amazon bietet eine Sammlung der 11 meisten Variationen, die ich so mühsam in Handarbeit zusammengesucht habe.
  • Die Vielzahl von Restposten-Ramsch Seiten, die die Googlesuche ausgespuckt hat, habe ich jedoch nicht alle einzeln nachgeprüft. Meine Ergänzungen beziehen sich nur auf die erste Seite der Googlesuche. Auch auf Seite zwei gab es noch Ergebnisse, die wenigstens in der Zusammenfassung nach gängigen Zelten ausschauten.
/Edit Ende

Insgesamt muss man sich entscheiden, ob man das Zelt mit Gestänge kaufen möchte, oder ohne. Nur die Zelthaut ist bedeutend günstiger, was sich auch auf den Versand auswirkt. Für das Gestänge bezahlt man gerne den Sperrgutzuschlag, der von dem jeweiligen Paketdienst abhängt. Mein Favourit waren 39€ nur für das Gestänge. Andernorts haben wir 35€ für den Versandt des gesamten Zelts inkl. Gestänge bezahlt.

Nächstes Problem: Viele dieser Zelte haben eine Höhe von 2,60m. Damit fiele meine Idee das Gestänge in einem Skisack zu transportieren flach. Der längste Skisack, den ich bis dato finden konnte maß 2,10m.
Erst dachte ich daran das ganze so zu transportieren, nur mit Spanngurten, aber ich trau dem Braten einfach nicht. Danach überlegte ich, ob ich nicht selbst eine Art übergroßen Skisack nähen könnte. Da es nur für den Transport wäre, kann ich ja jedwedes Material nutzen. Und ich habe bei eBay einen günstigen schweren Segeltuchstoff gefunden, der auch noch Wasserabweisend behandelt ist. Und als kleines Bonbon oben drauf gibt es den auch in vielen verschiedenen Farben (o= ich könnte das Ding gleich in Rot machen, was mich aber vermutlich nicht davon befreit so ein Fähnchen für Überlänge anzubringen ^^;

Jedenfalls hatte ich dann mit einem Zelt auf eBay geliebäugelt, dass aber ohne Gestänge kommt. Natürlich bietet der Verkäufer auch das passende Gestänge an, aber das sind 69€ + 39€ Versand... Finde ich dezent teuer. Alternativ habe ich mal einfach so geguckt, was Pfosten kosten. Als B-Ware gibts die schon recht günstig. Dann stolperte ich über nen Shop, der so Gartensichtschutz aus Geflechten anbietet inkl. den passenden Pfosten. Die Pfosten sind z.T. aus rohem Holz, u.a. auch aus Hasel. Und das klingelte es bei mir. Direkt vor der Haustür stehen zwei So Haselsträucher. Die gehören niemandem, aber ein paar Nachbarn haben die mal beschnitten und der Schnitt liegt noch da. Und zufällig wächst das Zeug wie blöd. ich denke, da könnte ich was 'abzweigen'. Die Frage ist nur, waren (sic!) die lang genug? Viel billiger und vor allem bequemer könnte ich ja wahrlich nicht an Gestänge kommen.
Etwas günstiger wäre die Zelthaut bei Süd-West, aber mit anderen Abmessungen. Da stört mich ja, dass es keine detaillierte Produktbeschreibung gibt. Es steht einfach nur 6x2m da. Da bei den anderen anscheinend die Grundfläche damit angegeben sein soll, kam mir das sehr schmal vor. Das 5,8x4m Zelt ist ja auch breiter... aber mit fehlender Beschreibung kann man das ja nicht wissen. Das Foto ist auch eher aus einem ungünstigen Winkel aufgenommen, um das beurteilen zu können.
Darüber hinaus gibt es noch mal ein 6x2m Zelt, das aber 40€ mehr kostet. Ob das nun die Kosten eines Satzes Gestänge ist, lässt sich nicht sagen, da auch dort keine Artikelbeschreiben vorliegt UND kein Foto.

Ebenso problematisch ist ja die Frage, welche Abmessung denn praktisch wäre. Bei mir ist in 'praktisch' auch eine gehörige Portion 'bequem' mit eingeschlossen. Man möchte ja ggf. irgendwann auch aufrüsten und sich das ein oder andere Möbelstück mit ins Zelt nehmen. Also so ein Bett steht ja schon mal recht weit oben auf meiner Wunschliste (jaja, anderes ist einfach der Notwendigkeit wegen weiter oben T_T), oder eine Truhe. Darüber hinaus wäre es auch sehr wahrscheinlich, dass ggf. auch mal ein Gast mit im Zelt schlafen wird. Da es nun mal in der Natur der Sache liegt, dass es in diesen Breitengraden auch regnet, möchte man sich ja nicht gleich auf dem Schoß sitzen.
2x4m scheinen mir da wirklich etwas klein zu sein. Andererseits, mit steigender Größe des Zeltes, steigt auch das Gewicht und der Schwierigkeitsgrad es aufzubauen.... Was für eine Zwickmühle!
5x3m wäre doch ein gutes Mittelmaß, schätze ich... scheint aber nicht all zu beliebt zu sein.

Und im Zweifelsfall... muss man einfach mal dreißt sein und seine Lagernachbarn freundlich fragen, ob sie beim Aufbau behilflich sein könnten... So kann man natürlich auch Kontakt aufnehmen. (o=
(Ich rede mir das gerade schön, fällt aber gar nicht auf, oder?)

Donnerstag, 12. Februar 2015

Bestandsaufnahme meiner Ausrüstung

In den nächsten Tagen werde ich mal eine Bestandsaufnahme meiner Ausrüstung in Angriff nehmen.
Und ich beabsichtige euch damit zu belästigen ^.^

Ich stelle mir das in etwa so vor:

Foto von Gegenstand X
Bezeichnung (z.B. Unterkleid)
Kategorie (z.B. Gewandung, Accessoire, Geschirr, Werkzeug, ....)
Anschaffungszeitpunkt
Zustand (neu, gebraucht, stark gebraucht / Ausbesserungsbedarf, ausgemustert)
Anmerkungen / Zugehörigkeit (Magd, edelfreie Darstellung etc.)






Und auch wenn ich noch lange nicht mal in der Nähe einer vollständigen Ausrüstung bin, könnte die Liste doch etwas länger werden.

Natürlich darf dann die Wunschliste nicht fehlen, was in aller nächster Zukunft nützlich sein könnte ^.^

Zudem nähere ich mich einer konkreten Rolle für meine Darstellung. Das ist nicht so einfach, wie ich gedacht habe - Frauen sind halt allgemein 'etwas' schlechter dokumentiert als die Herren der Schöpfung.

Mittwoch, 28. Januar 2015

Zwischenbericht zu Transport und Ausrüstung

Nach fast 5 Monaten wollte ich auch noch mal was von mir hören lassen!

Nun, Ende September habe ich ein Auto gekauft! Es ist ein süßes, kompaktes Auto. Natürlich habe ich mir schon allerhand Gedanken gemacht, wie ich den Transport damit gestalte.

Mit umgeklappter Rückbank ist das ein wahres Raumwunder. Auf dem Dach befindet sich eine Dachrehling, also sollte die Montage eines Dachgepäckträgers kein zu großes Hindernis sein. Mein Plan sieht vor, das Zeltgestänge (das Zelt, dass ich immer noch kaufen muss -.- später mehr) auf das Dach zu schnallen. Da der Kofferaum eben ist, kann ich keine Ladungssicherung gewährleisten, wenn die Klappe offen ist, entsprechend wäre ein Gestänge, dass ins Auto passt eher kurz.

Der erste Plan war so eine Dachbox zu kaufen, wo alles schön, sicher, fest, wetterfest etc. drin verstaut werden kann - ABER. So ein Dach ist nur bis 35kg belastbar. Eine ausreichend große Box wiegt gute 22kg, der Träger selbst hat natürlich auch noch Eigengewicht und viel Spielraum bleibt da nicht über. Außerdem könnte es Probleme geben beim Öffnen der Kofferaumklappe. Und seien wir realistisch, so einen Dachkoffer kann ich nicht mal eben alleine abschnallen, wenn ich den Kofferaum öffnen will. Alternativ habe ich mir überlegt die Stangen in Skisäcken zu bündeln. Die Säcke wiegen selbst kaum was und geben zumindest einen rudimentären Schutz. Und sollten die Wetterverhältnisse zu nass sein, kann man immer noch eine Plane mit so Gummistrapshakendingern (tolles Wort, gell? *gg*) einpacken.

Natürlich war das Auto jetzt schon eine etwas größere Anschaffung. Insgesamt ehrlich gesagt die größte, die ich bisher in meinem Erwachsenenleben getätigt habe. Entsprechend müssen sich meine Finanzen erst einmal regenerieren, bevor ich mich daran mache in ein Zelt zu investieren.
Aber ich bin zuversichtlich,  nachdem ich das Geld für das Auto doch recht schnell zusammenbekommen habe, dass mit etwas finanzieller Disziplin, auch ein Zelt drin ist.

Selbstverständlich habe ich  mir schon einige Gedanken zu einem potentiellen Zelt gemacht. Ich war ja früher immer so drauf, oh, und alles muss so und so sein. Klar. Ein Zelt mit einer Leinenplane wäre super. Aber seien wir mal realistisch: Ich muss das Ding selber, alleine transportieren. Wenn mal nass abgebaut wird, werden die Dinger so unfassbar schwer... das bekomme ich ja gar nicht alleine gestemmt. Also doch ein Baumwollzelt. Und um es mal pragmatisch zu sehen: die sind auch günstiger.

Dann erst die Möbel! Da das aber nun wirklich ein Finanzieller Faktor ist, wird wohl als nächstes erst einmal ein Tisch angeschafft. Ich hab da natürlich eine Wunschliste in der Hinterhand, aber das ist allgemein eine sehr finanzintensive Liste T_T

Für das Treffen des Malleus hab ich auch noch einige Fragen. Wie sieht es aus mit Kochstelle? Muss ich mich diesbezüglich auch noch ausrüsten? Also eigenes Dreibein / Konstruktion, Topf etc.? Becher, Schalen, Krüge u.ä. für den persönlichen Gebrauch habe ich ja. Aber auch zur allgemeinen Darstellung. So richtig weit bin ich ja diesen Winter nicht gekommen (... und alle zusammen im Chor: Das mache ich im Winter!). Insgesamt war das Jahr 2014 durch Stagnation geprägt.

Und ich bin etwas unglücklich mit meinen Kleidern. -.- Aber das ist eine eher difuse Unzufriedenheit. Mich ärgert es nur ein wenig, dass alle meine Näharbeiten für andere so viel besser geworden sind, wie meine eigenen Kleider.