Donnerstag, 18. September 2014

Resümee: Burgbelebung Burg Nassau

Am vergangenen Sonntag (14.09.2014) habe ich mich erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit ohne Terraner zu einer Veranstaltung begeben. Mehr oder weniger offiziell war dies meine erste Veranstaltungen mit einem Teil des Malleus Paganorum.
Zunächst einmal war aber meine Teilnahme davon abhängig, ob ich eine akzeptable Transportmöglichkeit fände. Netterweise haben mich das Pärchen von Malleus am Flughafen eingesammelt. Das hat das ganze überhaupt erst für mich möglich gemacht, da ich ja nach wie vor noch kein Auto habe.
Die Veranstaltung an sich war ähnlich wie in der Vergangenheit von ruhigerem Charakter,  insbesondere, da die Besucherzahlen überschaubar waren. Es wurden zwei Modeschauen abgehalten mit angeschlossener Rüstschau. Die Damen haben sich verschiedener Handarbeiten hingegeben,  während die Herren entweder repräsentativ präsent waren z.B. als Wachen. Und natürlich der Jäger mit seinen Frettchen, das war auch ein Highlight. Die zwei waren aber auch süß!

Was mir persönlich etwas gefehlt hat, war das Essen. Für mich ist das Zubereiten und zur Schaustellen des Essens (also Essen angucken UND Essen verzehren) auch ein enorm wichtiger Teil der Darstellung. Da kommt es dann halt wirklich auf Kleinigkeiten an.

Zu meinem Bedauern muss ich aber gestehen, ich war überpünktlich am Flughafen, wirklich früh morgens, was für meine Verhältnisse sowohl ungewöhnlich, als auch anstrengend war. Entsprechend übermannte mich am frühen Nachmittag die Müdigkeit. Es war hart dagegen anzukämpfen und auch der nicht gerade weltberühmte Kaffee vor Ort konnte mich kaum dagegen unterstützen.

Was insgesamt nett war, war die gegenseitige Unterstützung, die sich auch beim Ausladen und Aufbau der anderen Teilnehmer weiter fortgesetzt hat. Das ist echt top!

Dienstag, 19. August 2014

Übergang vom Terra Coloniensis e.V. zu Malleus Paganorum

Der Monat August, mein letzter als Terranerin, ist noch nicht ganz um, aber es scheint, als hatten es alle Beteiligten eilig das ganze zu einem Abschluss zu bringen. Also habe ich heute den Dauerauftrag für den Mitgliedsbeitrag gelöscht - ich hätte es sonst verpennt, ehrlich. Ich hatte mir letzte Woche noch Mühe gegeben alles so weit geregelt zu bekommen, aber es hat sich schon das ein oder andere Teil gezeigt, dass doch noch hier liegen geblieben ist.

Über das Kneul weißen Leinens hatte ich mich gar nicht näher gewundert, das da auf meinem Nähkörbchen drapiert war, als ich es am Freitag mit meinen übrigen Sachen abgeholt habe. Zuhause stellte ich dann fest, dass es die Tischdecke war.
Ich denke, als letzte Gefälligkeit werde ich sie ihnen noch mal Waschen und neu säumen. Ob das sinnvoll ist...? Sie ist halt schon etwas mitgenommen und manche Flecken, fürchte ich, werden beim Waschen nicht mehr rausgehen. Aber so eng sieht das ja auch nicht jeder...
Auch ein Wasserkanister aus Kunststoff ist noch aufgetaucht. Und der TAN Generator, der aus dem Ordner gerutscht ist -.- Das ist natürlich sehr ärgerlich!

Als ich am Donnerstag noch alles fertig gemacht habe, habe ich auch noch eine Mail an alle Mitglieder geschrieben und formell meinen Abschied genommen. Dass darauf überhaupt keine Reaktion kam, war natürlich schade, aber ich schätze, dass ich da wohl zu viel erwartet habe - wie immer.

Nachdem ich meine Austrittserklärung abgeben habe, hatte ich zunächst recht ziellos im Internet nach einer anderen Gruppe gesucht. Erst relativ spät kam mir der Gedanke, mich mal bei einer Gruppe zu melden, die wir im vergangenen Jahr kennen gelernt hatten. Ich muss zugeben, ich hatte auch irgendwie nicht ganz erfasst, wer alles überhaupt zu der Gruppe gehörte. Tatsächlich habe ich sie eher einzeln wahrgenommen. Da ich sie alle als sehr nette Leute wahrgenommen habe, habe ich mich natürlich umsomehr gefreut, als auf meine Anfrage, ob es möglich sei mich ihnen anzuschließen, dies ohne große Umwege gleich eingeleitet wurde. Ehrlichgesagt war ich etwas überrascht, wie schnell das ging. Dienstagsabends habe ich unbekannterweise eine Mail geschrieben, hatte mittwochs morgens bereits eine Antwort und bis zum Abend wurde ich schon allgemein (virtuell) Willkommen geheißen. Im September werde ich auch gleich für eine Eintagesveranstaltung mich dazu gesellen. Ein kleines Hindernis ist nach wie vor mein fehlendes Auto... aber wie nett man sich da Gedanken drum gemacht hat, dass wir das schon irgendwie hinbekommen (o=

Für mich ist das jetzt natürlich mal was ganz anderes. Es ist schön, auch mal 'aufgefangen' zu werden, und nicht immer andere mitziehen zu müssen, für andere organisieren zu müssen...
Das will sagen, mein erster Eindruck ist natürlich jetzt auch überwältigend positiv ^.^ Ich finde es schön, dass der Übergang so reibungslos und zügig von Statten ging. Ich hatte gar nicht wirklich erwartet, dass das in diesem Jahr noch etwas wird, schon gar nicht ohne 'Leerlauf'.

Als traurige Nachricht sei zu erwähnen: der kranke Kater, der mich dieses Saison an der Teilnahme der Lager 'gehindert' hat, ist leider eingeschläfert worden... Die Belastung für Mensch und Tier war einfach zu groß, auch wenn es nicht unmittelbar zwingend notwendig war ihn einzuschläfern, war schon zu erkennen, dass von Lebensqualität keine Rede mehr sein konnte und wir uns gegenseitig nur zu Grunde richten würden im weiteren Verlauf. Beide hatten wir keine Ruhe und keinen Schlaf mehr, was sich bei mir zumindest stark auf meinen Kreislauf ausgewirkt hat. Nun liegt er an seinem Lieblingsplatz im Garten beerdigt. Mein verbleibender Kater ist ein sehr lieber, pflegeleichter Mitbewohner, was die Sittersituation deutlich erleichtern wird.

Dienstag, 5. August 2014

Mit Euphorie der Saison 2015 entgegen

Man kann ja vergangenen Dingen nachtrauern, man kann sie verteufeln, oder man wertet es einfach als Erfahrung und behält sich die besonders schönen Erinnerungen als Andenken. Entsprechend ist ein Ende nicht unbedingt eine endgültige Sache. Es schafft Raum für einen Neubeginn. Und ich bin gerade in Aufbruchsstimmung - ist einfach das beste Mittel gegen Frust. So richtig euphorisch bin ich noch nicht, aber das will ich gleich noch näher erläutern.

Also, für diese Saison habe ich erst mal mit dem Thema Mittelalter als aktivem Hobby abgeschlossen. Ohne Auto ist das für mich erstmal nur schwer umzusetzen. Und davon ab gibt es noch das kleine Problem mit dem diabeteskranken Kater. Füttern ist schon lästig für Leute, Tabletten geben noch lästiger, aber Insulin spritzen müssen scheint absolut abschreckend zu sein. Also, entweder der Kater berappelt sich, oder er geht über die Wupper >.< klingt hart, aber in Wirklichkeit ist es noch viel nervenaufreibender.

Entsprechend drehen sich meine Gedanken also um die Saison 2015.
Und da fangen ja auch schon die Probleme an. Ich gehe davon aus, ab Oktober ein Auto zu kaufen - garantiert ist das nicht. Schon gar nicht, was für ein Auto und zu welchem Preis ich es kaufen werde. Anschließend kommt das nächste organisatorische Hindernis: Unterbringung, sprich Zelt. Werde ich in der Zwischenzeit eine andere Gruppe gefunden haben, der ich mich anschließe als Mitglied oder Gast? Kontakte dieser Art bestimmen ja zwei Faktoren ganz entscheidend: brauche ich ein eigenes Zelt, ja oder nein? Und welche Termine ergeben sich daraus. Mit eigenem Zelt wäre ich ja natürlich schon ein Stück weit unabhängiger und könnte auch selbstständig Veranstaltungen besuchen. Dann muss ich mich natürlich auch um Termine, Anmeldung etc. selber kümmern. Zudem wäre es dann wohl angeraten auch eine eigene Kochstelle und eine rudimentäre Ausstattung in Sachen Möbeln zur Verfügung stehen zu haben. Das sind alles Kostenpukte.....

Im Zusammenhang dieser  Unabhängigkeit kommen aber noch andere Fragen auf. Was mache ich denn da überhaupt? Kann ich mit dem, was ich bisher dargestellt habe überhaupt alleine, glaubhaft, an Lagern Teil nehmen? Ich halte es für unrealistisch den Alltag einer landadeligen Frau ohne Kammerfrau, Mägde und Knechte... ohne sozialen Kontext darstellen zu wollen. Eine witzige Idee wäre, sich eine Darstellung zusammen zu basteln, dass man gerade auf dem Weg ins Kloster ist :P sowas wie dritte Tochter und keine Mitgift mehr über oder so... wobei man sich ja auch ins Kloster einkaufen musste... hm, schwieirig.

Meine Anfänge waren ja wirklich standard GroMi, eher sowas romantisch-rustikales. Danach hab ich mich ein wenig in Living-History versucht, aber vor einiger Zeit kam mir schon der Gedanke, das ggf. doch etwas mehr auf die Re-enactmentschiene zu versuchen. Bisher waren die Living-History Bemühungen auch nur mäßig tiefgehend. Beispielsweise  haben wir unsere Rollen, wie ich finde, kaum ausgearbeitet. Es gab nicht mal einen fiktiven historischen Charakter dahinter. Es war immer nur ein generischer freier Herr und Ritter, eine generisch freie Dame. Es gab nicht mal Namen dazu, eine nähere Eingrenzung aus welcher konkreten Region man kommt oder in welchem Verhältnis die dargestellte freie Dame zum dargestellten freien Herren steht. Es war alles eher zufällig zusammengewürfelt. Es gab Ansätze, die wirklich Potential hatten, aber natürlich ist das mit Arbeit verbunden - und für sein Hobby, seine Freizeit auch noch so viel Mühe und Arbeit zu investieren? Ist sicherlich herausfordernd.
Aber ich habe mich dann mal ein wenig auseinandergesetzt mit dem Geschlecht, welchem wir uns zugeordnet haben. den Herzögen von Berg (Altena) ... zugegeben, es war nur eine recht oberflächliche Recherche, aber ich konnte zumindest gewisse verwandtschaftliche Beziehungen nachvollziehen (Eltern, Geschwister, Onkel etc.), die Lebensdaten, Ehegatten ... Ist ja schon mal ein Anfang. Ob ich diesen Ansatz verfolge, weiß ich allerdings nicht.

Und im Zuge dieser neuerlichen Auseinandersetzung mit meiner Darstellung, bis in seine Grundfeste, dachte ich, könnte ich das auch auf einer Webseite dokumentieren. Etwas detaillierter als hier, vor allem anders strukturiert. Man kann ja wirklich viel mit Blogger machen, wenn man sich damit auseinandersetzt, aber so richtig das was ich will, kommt damit am Ende immer noch nicht raus. Hab mich eben schon dabei ertappt über Domain und solche Dinge nachzudenken. Dabei gibts zuvor so viele Bedingungen zu erfüllen und so viele Dinge von denen eine solche Webseite abhängig wäre. Das reicht schon wieder an Träumerei ran.

Nun, wo würde ich denn wenn neue Kontakte knüpfen? Ich kenne zwar schon einige, aber es kann nie schaden mehr Leute kennen zu lernen. Auf Tempus Vivit habe ich wenig Hoffnung. Die Seite hat so stark abgebaut seit ich mich da ursprünglich registriert habe... ich kann dem ganzen kaum noch einen Nutzen abgewinnen....

Und um das Gewirr noch perfekt zu machen: Urlaub muss ich bis zum 31.10. einreichen - ich hoffe da bereits stolze Besitzerin eines Gebrauchtwagens zu sein. Für Veranstaltungen meldet man sich, wie ich hörte möglichst bis zum Ende des Jahres an. Aber bei einigen Veranstaltungen bekommt man trotzdem erst sehr spät eine Rückmeldung. Wäre also schade meinen Urlaub auf so eine Veranstaltung verbraten zu haben um dann vielleicht im Frühjahr erst eine Absage zu erhalten...
Das mit dem Urlaub ist wirklich, wirklich wichtig. Ich arbeite ausschließlich nachts, Montag bis Freitag ab 23:15 bis mindestens 3:15 Uhr - eher länger. Entsprechend ist es für mich ein Totalverlust auf eine Veranstaltung zu fahren, wenn ich die Nacht von Freitag auf Samstag gearbeitet habe, diese Erfahrung musste ich mit hartem Lehrgeld bezahlen.

So viele Dinge, die es da zu beachten gibt. Ach, wird das aufregend ^.^

Montag, 28. Juli 2014

Austritt aus dem Verein und die Zukunft

Wie sparsam ich mit meinen Blogeinträgen war, vermag vielleicht ein erster Indikator gewesen sein, dass aktuell bei mir in Sachen Mittelalter nur wenig passiert.
Neben rein organisatorischen Problemen, die hauptsächlich mich selber betreffen (kein Auto, kranke Katze für die ich keinen Sitter habe), gibt es noch einige andere Gründe für meinen Austritt zum 31.08. aus dem Terra Coloniensis e.V.

An sich ist es ein sehr ambitionierter Verein und der Anspruch kam mir sehr entgegen, jedoch vermisse ich etwas die Initiative der einzelnen Mitglieder. Natürlich sind die hohen Forderungen z.T. etwas abschreckend, so dass die Mitgliederzahl sowieso eher niedrig ist. Allerdings ist diese Abschreckung auch wieder verwunderlich, da die Ziele und Wünsche des Vereins mit wenig Konsequenz verfolgt werden. Es bleibt ja nun mal ein Hobby und ein jeder kämpft mit dem Alltag. Da hängt es am Ende sehr mit der persönlichen Einstellung des einzelnen ab, wo er seine Prioritäten ansetzt.

Nun kam es aber zu Unstimmigkeiten unter den Mitgliedern, die anscheinend auf meine Kappe geht. Ich sage anscheinend, da ich das etwas differenzierter sehe. Aber ich möchte keinen weiteren Unfrieden stiften und sehe mich deswegen, und einer aus diesen Unstimmigkeiten resultierenden Änderung der Regula Terrae Coloniensis gezwungen den Verein zu verlassen.

Nach so viel Arbeit und Energie, die ich in den Verein gesteckt habe, war es mir letztlich den Frust, der sich mit jeder Saison mehr aufgestaut hat nicht mehr wert.

Man verstehe mich nicht falsch, der Verein hat durchaus potential, aber aktuell wird es verschwendet. So nett die einzelnen Mitglieder auch sind, ... entschädigt das nicht für den Frust, den man mir bereitet hat. Letztlich hat es dazu geführt, dass ich auch selbst der Unlust verfallen bin und mich der Bequemlichkeit hingegeben habe. Anstehende Projekte wie der Katalog sind zwar eine gute Sache, aber nachdem klar war, wie ernst - oder eher nicht - einige das ganze genommen haben und ihre Recherche auf mich abwälzen wollten, ist mir gänzlich die Lust daran vergangen.

Ich erwarte scheinbar etwas anderes als die anderen. Nachdem dies nun geklärt ist, will ich ihrem Vergnügen nicht weiter im Weg stehen. Jeder Jeck ist anders und jedem sein eigenes Himmelreich. Ich suche dann wieder nach einem Platz, der meinen Vorstellungen und Wünschen eher entgegen kommt.

Unter diesen Umständen habe ich dann schon mal überschlagen, was mich denn ein vorläufiger Alleingang kosten würde. Natürlich ist das nicht günstig, aber man bedenke auch, mein aktuell fehlendes Auto und den sitterlosen Kater, so dass ich ja eh bis zur nächsten Saison Zeit habe. Über dies kann man die Anschaffungen ja auch mit Prioritäten versehen. Und ganz mittellos bzw. ausrüstungslos bin ich auch wieder nicht - ich muss es nur erst abholen und wieder in Bestitz nehmen.

Samstag, 24. Mai 2014

Die Ausrüstung zusammenhalten...

... sollte ich mir wohl angewöhnen. Normalerweise habe ich alles zusammen in einem Korb... aber seit ich angefangen habe zu reduzieren und nur noch das nötigste mit auf Veranstaltungen zu nehmen, scheinen Dinge zu verschwinden.

Von den etlichen Beuteln, die ich genäht habe, finde ich derzeit nur zwei. Von einem weiß ich, dass ich ihn verliehen habe, drei vermisse ich dagegen ohne mir erklären zu können, wo sie wohl sein könnten. Es handelt sich um einen rechteckigen Beutel, wollweiß mit Tunnelzug. Die Zugkordel ist im selben Grün wie die Stickerei auf der Vorderseite. Der zweite Beutel ist eher sackartig geformt und aus der selben grünen Wolle genadelt wie die Kordel und Stickerei des ersten mit einer dickeren, gelben Kordel. Der dritte Beutel ist etwas kleiner, aus einem Fischgratköper der braun/schwarz ist. darauf sind zwei linien umlaufend gestickt und am oberen Ende habe ich noch etwas angesetzt mittels Nadelbinden - beides in gelb. Die Kordel ist braun-gelb.

Außerdem vermisse ich einen Gürtel, braunes Leder mit Beschlägen und Riehmenende, meine rote Pilgertasche mit kammgewebter Borte in weinrot/terracotta und weinroten kleinen Quasten, sowie weißem Leinenfutter. Mein Messer inkl. Scheide und Esspfriem, sowie meiner Dose mit den Gebendenadeln und Fibeln sind auch verschollen. Ebenso wie mein selbstgemachtes Schapel.

Ich meine mich erinnern zu können den grünen nadelgebunden Beutel, sowie die Einzelteile, die in dem vorangegangen Absatz erwähnt wurden, zusammen in einem Stoffeinkaufsbeutel transportiert zu haben. Von dem Beutel fehlt jedoch jede Spur. Zuletzt meine ich ihn im Schlafzimmer gesehen zu haben - wo er sich aber definitiv nicht mehr befindet, da ich erst letzte Woche das komplette Schlafzimmer ausgeräumt habe, da ich neue Möbel bekommen habe >.<

Nun, ich habe noch zwei weitere Almosenbeutel fertig und einen anderen Gürtel, so schlimm ist das jetzt nicht. Aber der Verlust meiner Gebendenadeln ärgert mich doch sehr. Außerdem mochte ich die verschollenen Beutel sehr und wollte einen davon heute auf dem Kastellfest präsentieren lassen. Meine Kopfbedeckung heute kann ich wohl auch weitestgehend umplanen, ohne Nadeln ist die Sache mit dem Schleier nicht so prall -.-.

Wo könnte das Zeug nur gelandet sein?! Oma hat immer gesagt, das Haus verliert nix - nur dumm, dass das Dinge sind, die das Haus regelmäßig verlassen haben >_<

Donnerstag, 15. Mai 2014

Vorbereitung: 4. Kastellfest 2014

In 10 Tagen ist auch schon wieder das Kastellfest! Da unser erster Vorsitzender dieses Jahr nicht mit von der Partie sein wird, übernehme ich das Bühnenprogramm.
In den letzten Jahren bestand unser Anteil am Bühnenprogramm eigentlich nur aus einer mittelalterlichen Modenschau und dann und wann als helfende Hände mal kurz im Einsatz, zur Gruppenvorstellung o.ä..
Für dieses Jahr habe ich vorgeschlagen, man könne doch noch ein Quiz machen. Die Reaktion der anderen war eher verhalten, vermutlich weil sie sich nicht so recht darunter vorstellen konnten.

Inzwischen habe ich mir da etwas mehr Gedanken drum gemacht. Da ich nicht zu viel von den Besuchern erwarten möchte, dachte ich mir, man könnte das mit Multiplechoice Antworten aufbauen, so wie bei der App Quizduell. Ich denke, die kennen ja doch viele Leute, was den Einstieg für die Teilnehmer hoffentlich erleichtert. Um die Antworten einfach zu halten, wollte ich für jede Antwort ein andersfarbiges Papier verwenden, so dass die Leute nur 'blau' rufen brauchen, wenn sie die darauf stehenden Antwort für richtig halten. Natürlich wird nicht immer die blaue Antwort richtig sein *fg* das wäre ja auch zu einfach.

Der schwierige Part wird wohl sein, jeweils 3 falsche Antworten zu finden... Obwohl auch sowas wie, "welche der vier Antworten stimmt nicht" möglich wäre. Ich hab da schon zwei Fragen inkl. Antworten bezüglich mittelalterlicher Kleidung. Außerdem wollte ich noch Fragen zu Sprichwörtern machen, die auch heute noch geläufig sind, sowie irgendwelche Klischees. Da es das erste Mal sein wird, fangen wir sachte an mit drei Fragen. Sollte das Konzept gut ankommen, kann man das ja fürs nächste Jahr noch weiter ausbauen.

Es wurde ganz richtig eingewendet, dass es schwierig wird die Besucher zur Teilnahme zu bringen und dass eine gewisse Grundhaltung vorhanden sein wird bezüglich eines zu erringenden Preises. Jean-Marc schlug vor, ich könnte doch solche Beutelchen fertigen, von denen ich ja schon sooo viele habe (ernsthaft, man kann nicht genug Almosenbeutel haben, geht einfach nicht ^.^), und alternativ dachte ich daran aus gewebter Brettchenborte Lesezeichen zu  machen. Inzwischen dneke ich aber, dass die Beutel für uns einen ganz anderen (Stellen-)Wert haben, als für die Besucher. Natürlich, man könnte sie so dimensionieren, dass sie als Handytasche durchgehn... Aber ganz ehrlich, ich habe schon so genug  mit der Vorbereitung der Modenschau und des Quiz an sich zutun, dass ich nicht unbedingt noch so meine Zeit opfern muss.

Samstag, 12. April 2014

Weiterentwicklung unserer Darstellung: Essen I

Da wir beim Terra Coloniensis e.V. ständig bemüht sind unsere Darstellung zu verbessern, haben wir auf dem Februartreffen beschlossen insbesondere unser gemeinsames Essen von Grund auf neu zu gestalten. Um einen größeren Erfolg zu erzielen, wollten wir auf dem Märztreffen einen Probelauf hierzu veranstalten.
Im Zuge dessen habe ich noch ein wenig recherchiert. Leider bin ich nicht so weit gekommen wie ich geplant hatte, aber es war dennoch sehr interessant. Das Buch, auf das ich mich stütze heißt 'Essen und Trinken im Mittelalter' von Ernst Schubert. Ich habe noch ein weiteres Buch von ihm, das erwähnte ich glaube ich schon mal.

Ich muss mich mit diesem Buch dringends noch mal in Ruhe auseinandersetzen. Ich ich überflog es nur für das anstehenden Treffen, an welchem ich leider nicht einmal Teil nehmen konnte, und habe die herausstechendsten Infos per Mail an unseren ersten Vorsitzenden weitergegeben. All diese kleinen Perlen des Wissens habe ich dann mit Post-its vollgeklebt, auf denen ich eine stichpunktartig notierte, was genau ich an dieser Seite interessant fand. Warum ich nicht schon früher so gearbeitet habe, kann ich mir auch nicht erklären. das ist durchaus praktisch. Notizen und Lesezeichen in einem.

Einige der Erkenntnisse waren:
  • Verbreitung von Keramikgeschirr und Holzgeschirr
  • Es gab doch flache Teller ('Schindelteller')
  • Einzelne Bestandteile einer heutigen Mahlzeit (Fleisch, Beilage, Gemüse etc.) waren separate Gänge
  • Die Wichtigkeit des Tischtuchs
  • Es gab vor der Reformation so wie wir es kennen noch kein Tischgebet. Auch kein Vater Unser, wohl aber einen Tischsegen
Und wie gesagt, das war nur das erste Durchblättern, wenn man so will. Ich habe punktuell Kapitel angefangen zu lesen, und sprag von einem zum nächsten... Aber diesbezüglich muss man das Buch loben, es ist auch auf diese Art zu lesen, ohne große Verwirrung oder Verlust.

Jedenfalls war vieles, was ich dort las sehr unerwartet und deckte sich nicht mit dem, was wir bisher 'praktiziert' haben. Nun weiß ich ganz ehrlich nicht, auf welcher Grundlage unser bisheriges Prozedere fußte... aber es wäre interessant dies gegenüber zu stellen und evt. die Unterschiede näher unter die Lupe zu nehmen.

Nebenbei sei nur unser Vorhaben erwähnt, einen Katalog mit dem geballten Wissen der Terra anzulegen, wenn man so will. Auch dort soll natürlich ein Artikel über Essen und Ernährung enthalten sein und ich denke, dieses Buch sollte unbedingt dafür herangezogen werden. Zum Katalog später näheres.
Ich bin nur jetzt unsicher, ob ich mich jetzt erst mit diesem Buch auseinandersetze um unsere Tischsitten mit den anderen einüben zu können, oder ob ich nicht doch mal etwas Augenmerk auf meinen eigenen Artikel für den Katalog legen sollte. Hm, Fragen über Fragen...