Freitag, 7. Oktober 2016

Resteverwertung I - Tafelzubehör I (Fotos)

Da habe ich mir eine Pause gegönnt. Ich habe noch andere Beiträge in der Warteschleife, aber ich wollte euch erstmal wieder etwas mit Fotos bieten.

Bekannte haben am ersten Oktober Wochenende ihre eigene kleine Taverne eingeweiht. Als artiger Gast habe ich mir ein Gastgeschenk überlegt. Brot und Salz mag das traditionelle Geschenk sein, wenn man das erste Mal zu Besuch ist, aber es war anzunehmen, dass die anderen Gäste sich bereits darum gekümmert haben.

Stattdessen habe ich mir überlegt was nützlich und praktisch
Beide Abdeckdeckchen testweise auf meinen Bechern.
wäre und noch zum Anlass passen könnte. Ich habe so vor mich hinassoziiert und kam dann auf die Idee ihnen so kleine Abdeckungen für ihre Becher zu machen. Die Idee kam mir relativ spontan und ich habe improvisiert was die Perlen zum.Beschweren angeht. Ich hatte noch einfache Holzperlen, klar lasiert in unterschiedlichen Größen. Sie sind funktional, passend schlicht zum restlichen Deckchen.

Der Eintrag heißt "Resteverwertung", weil ich hierfür eben übriggebliebene Streifen gebleichten Leinens verwendet habe. Ok, und die Holzperlen, die sind auch noch übriggeblieben von was ganz anderem (ich weiß schon nicht mehr wofür, fürchte ich).Was man nicht auf dem Foto erkennt, sind die unterschiedlichen Leinenstoffe. Das rotumsäumte ist das allseits bekannte Ikea Leinen. Das orange / terra cotta farbene ist etwas feiner und hat einen leichten creme Ton. Dieses Leinen habe ich mal wirklich günstig auf eBay geschossen. 3,90€/m und ich hab gleich 10 oder 12m gekauft. Leider gibt es dieses Angebot nicht mehr.

Der ursprüngliche Plan war ein rechteckiges Stück Leinen in der Mitte zu falten, rundherum die Ränder einzuschlagen und nah am Rand entlang zu nähen. Nähen und Säumen quasi in einem Durchgang. Damit die Ecke nicht furchtbar dick und wulstig werden, habe ich sie schräg abgeschnitten. Allerdings habe ich bei dem kleineren (orange / terra cotta) gemerkt, dass das Endprodukt dann ziemlich klein wird. Also habe ich wieder improvisiert. Mit dem Knopflochstich habe ich es umnäht und anschließend eine Reihe nadelgebundene Maschen aufgesetzt. Natürlich waren dann die Ecken nicht mehr spitz, aber mit den Perlen und den abschließenden Quasten sah es gar nicht so schlecht aus. Man könnte sagen, es sah wie gewollt aus.
Der 'Symmetrie' wegen habe ich dann beim zweiten, dass ich dann aus einem anderen Rest machen musste, ebenfalls die Ecken abgeschnitten. Größer geworden ist dieses Deckchen hauptsächlich, weil ich zu bequem war es auf das kleine Format zurecht zu schneiden. Aber am Ende stellte sich heraus, dass die Größe gut passt.

Das größere Deckchen ausgebreitet.
Bei den Holzperlen hatte ich erst Bedenken, dass sie zu leicht seien, aber an jedem Deckchen hängen 4 Holzperlen mit 14mm Durchmesser und 4 mit 12mm Durchmesser. Insgesamt sind sie dann doch schwer genug für den gewöhnlichen Gebrauch. Bei starkem Wind / Sturm sollte der Becher eh in Sicherheit gebracht werden.



Aber wie immer, mein eigenes Deckchen ist noch nicht fertig. Die passenden Perlen habe ich 2015 auf dem Ostermarkt im Kloster Graefenthal gekauft... Inzwischen sind schon Stücke aus den Glasperlen abgeplatz / abgebrochen, weshalb ich sie nicht für diese Deckchen hier verwendet habe. Ich möchte ja nichts kaputtes verschenken...

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