Mittwoch, 22. April 2009

Materialbeschaffung II - Lagerüberlegungen

So, Leder für Schuhe ist besorgt, das Sohlenleder sollte am Freitag ankommen. Genauso wie die Rolle Leinengarn. Ich denke mal, dass für 2-4 Paar Schuhe sowie 2-3 Kleider 1,2km Garn gerechtfertigt sind ^^ und es wird ja auch nicht schlecht. Und es gibt ja noch die Strümpfe, ggf. Almosenbeutel - wegen einer Tasche allgemein muss ich mich erst noch informieren.

Dann werde ich mich morgen mal hinsetzen und anfangen ein Schnittmuster für mein Bliaut anzufertigen. Ich find's ja schon schick und zu unserer Zeit war es noch tragbar, aka noch nicht out, wohl aber auch nicht mehr ganz so die angesagteste Mode.
Mir graut es ein wenig davor die Löcher für die Schnürung zu umnähen sowie die Schnüre selbst mittels Fingerschlaufentechnik (Fingerloop) herzustellen. Ich denke, ich werde doch eine Schnürung im Rücken wählen, statt der Seiten. Wobei in den Seiten geschnürt, finde ich persönlich, sieht besser aus. Aber im Rücken bedeutet a) eine Kammerfrau ist gerechtfertigt, denn man schnürt sich ja nicht selbst ein und b) es sind schlicht weniger Löcher für die Schnürung zu umnähen.... ^^; sticken oder wie auch immer es sich schimpft, wenn man Nessellöcher parat macht.

Da Marianna vorschlug, wir setzen uns ein Datum bis zu dem wir ein bestimmtes Pensum erreicht haben wollen - und das halte ich auch für sehr sinnvoll - habe ich mal angemerkt, dass es von Vorteil wäre, wären wir bis zum ersten kleinen Lager 13./14.06.2009) schon vorzeigbar.
Dies beinhaltet dann wohl erst mal:
- Unterkleid
- Kleid
- Strümpfe
- Schuhe
- ggf. Kopfbedeckung

Letzteres scheint mir noch recht einfach zu sein im vergleich. Gürtel mit allerlei Schnickschnack kann im Notfall auch noch warten.

Ich bin noch ein wenig unschlüssig, sollte ich tatsächlich morgen ein Schnittmuster gezaubert bekommen? Vielleicht auch noch eines für die Strümpfe? Nähe ich dann erst die Strümpfe? Die sind kleinere Teile, weniger Nähte, ein Erfolgserlebnis mehr...

Davon ab habe ich mir Gedanken gemacht ob der Aufbewahrungsmöglichkeiten im Lager selbst. Da Kleiderschränke aus leicht nachvollziehbaren Gründen eher ungeeignet sind (zum einen fast unmöglich zu transportieren... zum anderen auch einfach absolut unhistorisch ^^ ... der Gedanke kommt mir schon lächerlich vor...), muss etwas anderes her. Das Material einfach so rumliegen lassen, ob nun verdeckt im Zelt oder, wenn die Planen mal zurückgeworfen sind (Lüften wird allgemein unterbewertet...^^) auch offen, finde ich keine gute Idee.
Truhen wären da wohl das Mittel der Wahl. Natürlich sollte man sich erkundigen welcher Art Truhen zu dieser Zeit waren, ob und wenn ja was für Beschläge sie hatten etc. pp.

Genauso habe ich mir schon ein wenig Sorgen gemacht um das Schlafen... Gut, es gibt Zelte. Ist ja schon mal was. Aber wie gestalten wir das Nächtigen in den selben? Jutesäcke mit Stroh? Banal gewöhnliche Camping Ausrüstung, in der Hoffnung im Zelt sieht das schon keiner? Liegen? Zu Liegen stand auch etwas in dem Buch, das ich lese von Otto Borst. Etwas verwirrend, aber das ist mehr der allgemeine Eindruck dieses Buches.

Im Übrigen wurde ich vom Besitzer einer von mir hier verlinkten Seiten angesprochen. Er merkte auch an, dass es Schade sei, dass hier keine Fotos zu finden sind.
Das stimmt in der Tat. Ich werde Marianna am Samstag bitten ein Foto von mir im Unterkleid zu machen, dass ist ja schon mal vorzeigbar (o;

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