Freitag, 3. Juni 2011

Die Terra Coloniensis wandert an Christi Himmelfahrt

Ja, wie der Überschrift zu entnehmen ist, ist eine kleine Delegation der Terra Coloniensis gestern auf einer mittelalterlichen Wanderung zu beobachten gewesen. Selbstverständlich in Gewandung. Ausgangspunkt war ein Parkplatz in Vischel bei Berg (Rheinland-Pfalz) und das erklärte Ziel war die Burg Altenahr. Veranschlagt waren ca. 5 Stunden für eine Strecke von ca. 12km inklusive der Besichtigung der Burgruine Altenahr.

Wir waren ein illustres Grüppchen von zwei Knechten, ein Herr, zwei Damen und einem Knaben. Leider war der Knappe spontan verhindert. Die übrigen 8 waren durch anderweitige Verpflichtungen ebenfalls nicht für die Wanderung abkömmlich.

Ursprünglich wollten wir uns um 12 Uhr treffen, jedoch war die genannte Adresse etwas irreführend. Nachdem dann doch das Zueinanderfinden geklappt hat und ich und ein Neuzugang zur Gruppe uns auch in Gewandung geschmissen haben, ging es dann auch endlich los.
Da wir allerdings entgegen der Planung, den Bollerwagen nicht mitnehmen konnten - die blanken Stahlräder waren einfach nicht mit dem Waldboden kompatibel - musste sowohl der Knabe zwischenzeitlich getragen werden, als auch die Verpflegung, für welche ich glücklicherweise einen Korb mitgebracht hatte. Allerdings war der Korb gerade groß genug für unsere Lebensmittel. Leider konten wir nur 2 Flaschen Wasser in den Korb packen, so dass wir, als es schlussendlich auf die Burg anging, schon bald auf dem Trockenen saßen. 3L Wasser für 5 Erwachsene war etwas wenig.
Da der kleine auch einen großen Teil selbst gelaufen ist, waren wir auch nicht ganz so schnell wie erwartet. Zudem ist uns der ein oder andere Umweg untergekommen, sodass wir gegen 16:30 Uhr erst an der Burg angelangt waren. Da die Burg ja in dem Rundkurs etwa die Mitte markierte, hatten wir bis dahin inkl. Umwegen nur ca. 7-8km hinter uns gebracht. Noch bis zu den Autos zurück zu laufen, hätte bedeutet, dass wir erst gegen 20 Uhr dort angekommen wären. Kurz um wurde erbeten, man möge die zwei Fahrer abholen und zu unseren Autos bringen, so dass wir die übrigen am Fuß des Burgbergs einsammeln könnten. Dass hat auch ganz gut geklappt.

Ob der Tatsache, dass ich natürlich die Nacht vorher arbeiten musste und natürlich nicht pünktlich in den Feierabend geschickt wurde, in Verbindung mit dem phänomenalen Sonnenschein und der frischen Luft, haben stark dazu beigetragen, dass ich ziemlich fertig war als wir an der Burg ankamen. Das Wandern selbst war nicht so übermäßig anstrengend gewesen, insbesondere nicht, da wir in einem wirklich gemächlichen Tempo gegangen sind. Aber zugegeben, das Berg auf hat mir dann doch gezeigt, dass ich konditionstechnisch wirklich Besserungsbedarf habe. Dabei zu reden hat mich schon ein wenig schweratmig gemacht. Also eigentlich war es körperlich nur bedingt anstrengend.

Als Wegzehrung habe ich einen Laib Brot, 1kg Äpfel (die waren sehr lecker o.O), einen Keil Käse, ein kleines Stück Schwarzwälder Schicken, eine mittlere Hartwurst (Salami) und ein Töpfchen Schmalz gekauft.

Da mir ja bekannt war, dass ich mir leicht in meinen Mittelalterschuhen die Hacken wund laufe, habe ich mir profilaktisch Pflaster geklebt. Aber zu meinem Erstaunen muss ich sagen, dass meine Füße und Schuhe diese kleine Wanderung trotz allem ziemlich gut überstanden haben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen