Montag, 15. Juni 2009

Eine Lager Review

Nun, am vergangenen Wochenende hat nun unser internes Lager stattgefunden.
Die Zeitnot, die sich schon vorher abgezeichnet hat, wurde noch weiter verstärkt durch wichtige verpflichtende Hausaufgaben, die dazwischen kamen. Letztlich war ich gezwungen mein Blîat mit der Nähmaschine zu nähen. Ebenfalls wie vorhergesehen, blieb nicht mehr genug Zeit das Kleid noch in irgendeiner Weise zu verschönern. Da es aber keine komplette Katastrophe geworden ist, werde ich es noch weiter ausarbeiten, auch wenn längst das nächste Kleid in Planung ist. Aber sowohl das Kleid, wie auch das Unterkleid haben besser gehalten als befürchtet.

Zum Lager selbst bleibt mir auch noch das ein oder andere zu sagen. Zum Aufbau, respektive zum ganzen Freitag kann ich nichts sagen, da ich mich um Unikram kümmern musste. Samstag Morgen kamen wir, Marianna und ich, so gegen halb elf an, wo wir eher mäßige Aktivität antraffen. Ganze fünf Mann (und ich meine Jungs) waren zugegen, wovon einer noch friedlich schlummerte und zwei auch sogleich nachdem wir eingetroffen waren losfuhren einen anderen abzuholen bzw. arbeiten zu fahren. Wir haben auf jeden Fall die Frauenquote stark gehoben.
So gleich schlüpfte ich in meine Kleider (Marianna war schon fertig gewandet zu Hause von mir eingesammelt worden) und plazierten uns dekorativ auf einer der Biergarnituren.
Aber allgemein waren alle Bemühungen für ein angenehmes Ambiente erfolgreich. Angenehm ist dann natürlich nicht zwangsläufig 'mittelalterlich' - so dass wir da noch durchaus die Möglichkeit zur Verbesserung haben. Schließlich bedeutet dass ja nur, das es noch toller werden kann (o; Ein bestimmtes Niveau zu erreichen und sich darauf zu konzentrieren lediglich dieses zu halten wäre mir nicht genug - das ist doch Stagnation! Pure Langeweile!
Leider haben wir es nicht geschafft alle zu einem Zeitpunkt an einem Fleck zu sein. Da wir aber beabsichtigen uns noch zu vergrößern, sehe ich das als 'Zukunftsprogramm' - je mehr Leute, desto schwieriger gemeinschaftliche Termine zu finden.
Unsere Workshops sind eher mager ausgefallen. Ich habe mich dann auch gar nicht mehr eingebracht. Aber ich denke, um Brettchenweben mal auszuprobieren brauch man schon ne ruhige Umgebung.
Einige haben auf dem Lager noch weiter an ihrer Gewandung gearbeitet, so dass ich mich schon ein wenig geärgert habe, nicht wenigstens meinen Schleier mitgenommen zu haben und den noch gesäumt zu haben. Ich bin nämlich die zwei Tage nur mit einem Gebende, das Marianna mir netterweise gemacht hat, rumgelaufen. Bei so viel Sonnenschein habe ich auch tatsächlich deutliche Spuren davon getragen.
Aber als Marianna und ich unterwegs waren zum einkaufen - gewandet - haben wir auch einige Blicke auf uns gezogen. Ich schätze einfach mal, hauptsächlich wegen dem Kopfschmuck und weniger wegen der Kleider.
Pascal hat uns dann auch die Fingerschlaufen-Technik gezeigt, die einfacher war, als ich erwartet hatte. Wie gesagt, das Brettchenweben haben wir nicht versucht, und auch - soweit ich wenigstens mitbekommen habe - das Filzen und Schmieden wurde nicht gemacht. Das Kochen mittelalterlicher Rezepte hat dafür ganz gut geklappt. Das Schlafen hat sich dann mehrheitlich eher weniger mittelalterlich gestaltet. Nach einem feuchtfröhlichen Abend hat Marianna die Nacht eh in meinem Auto verbracht, statt im Zelt.

Da Tanja nicht da war, kann ich nicht genau sagen, was sie nun genau darzustellen beabsichtigt. Aber wir bräuchten, denke ich wenigstens, noch eine Küchenmagd. Und einen Geistlichen - als Beichtvater, Schreiber und zum Weihen diverser Gegenstände (o; wenigstens so symbolisch.

Der Abbau ging auch relativ fix. Ich denke wenn alle etwas lebendiger und geübter sind, ginge es auch noch schneller. Es bleibt nur zu hoffen, dass wir kein allzu großes Chaos hinterlassen haben.
Man merkte aber schon das 'Naturschutzgebiet' - so unglaublich viele Insekten o.O ich hatte bis dato drei Zeckenbisse ^^; Und ich will gar nicht wissen, wie viele dieser dicken Spinnen sich in meine Tasche geschlichen haben! Und das sonstige Getier. Aber viele Florfliegen waren da, die sind recht hübsch.


  1. Nun, weitere Dinge, wie der Strohsack z.B. der nicht mehr geworden ist, und die Schuhe, die ebenfalls noch in einer sehr rudimentären Fassung (zugeschnittene Rohmaterialien) existieren, sowie Strümpfe und Schleier ... sind schon in Planung / Mache. Wir werden sehen. Ich möchte nicht von mir geben müssen: 'Im Winter, das mach ich im Winter...' dann wird das auch wieder nix -.-

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