Montag, 1. Juli 2019

Fotoauswahl zum Convenimus Saeculo XIII (Foto!)

Und hier noch ein paar Fotoeindrücke vom Convenimus Saeculo XIII

Von den Workshops habe ich leider keine Fotos gemacht.

Ein deutlicher Schwerpunkt war aber sicherlich die Reiterei auf der Veranstaltung. Es gab mehrfache Trainingseinheiten für den Kampf zu Pferd, natürlich inklusive Lanzen. Außerdem wurde auch Infanterie gegen Kavallerie geübt. Und für den ein oder anderen gab es auch noch mal eine Auffrischungsstunde im mittelalterlichen Sattel.

Erstmal die Unterkünfte der pferdigen Teilnehmer:

links Gladiador, in der Mitte Falito  und rechts Brasilieno (Brezel)
 Die Freidigen haben ein paar 'Reiseboxen' (oder Apfelsinenkisten liebevoll genannt) gebaut. Schön zu sehen auch mit Sonnensegeln für die Pferde, damit sie auch bei diesen enormen Themperaturen ein wenig Schatten haben. Leider ist die Sonne dann doch gewandert, dass manchmal der schöne Schatten dann neben oder hinter der Pädockbox war -.-; Oder noch beliebter, die Pferde haben den Schatten ignoriert, wenn er in Reichweite war. Nicht besonders klug, unsere equinen Freunde. Der linke der beiden Schimmel ist der quasi ortsansässige Hengst Gladiador, in der Mitte der aus ... schlag mich tot, ich habe einige Ortsnamen in Kopf, aber ich will euch jetzt keinen Mist erzählen. Ich weiß aber dass der Besitzer Schweizer ist und aktuell bei einer Akademischen Reitschule in Deutschland arbeitet (nicht so wie wir das aus Kindheitstagen kennen, Schulpferde, und 3x am Tag ein anderer Reitschüler, teilweise täglich). Jedenfalls in der Mitte residierte Falito. Ein kurzes googlen ergab, dass dieser Hengst 'Fräulein' heißt - kein Kommentar. Rechts der braune in seiner erweiterten Pädockbox ist Brasilieno oder Brezel genannt. Brezel ist ein Wallach und dies war sein erster Ausflug auf eine solche Veranstaltung. Er hat sich wirklich sehr gut gemacht. Ein sehr neugieriger und interessierter Kerl, der sich von fast nichts hat schocken lassen.
Eterno in seiner Reiseresidenz
Links von dem ersten Foto ging es weiter mit einem Berg aus Heu- und Strohballen und daneben hatte der Wallach Eterno seine mobile Behausung. Eterno hat sein Dach über den Kopf nachträglich installiert bekommen. Er war so ein Spezialist, der sich scheinbar aus dem Schatten auch nichts gemacht hat. Sehr süß war es, als er sich hingelegt hat und einfach weiter Heu gemümmelt hat, bis er eingeschlafen war. Diese Apfelsinenkiste ist seine höchtspersönlich eigene, die mit ihm und seinem Besitzer reist. Ja, auch ein Schimmel, aber ein Wallach.
Alle vier sind Spanier. Eterno, Falito und Brezel sind Spanier. Gladiador ist ein Lusitano Hengst. Mea Culpa!
Rufus und Emm - keine Ahnung wer wer ist.
Eternos Nachbarn waren die Freiberger (... vielleicht auch Rheinländer, ich habe unterschiedliches gehört) Brüder Rufus und Emmeran (keine Ahnung wie man den Namen schreibt). Rufus haben wir letzets Jahr schon zu Gast gehabt. Dieses Jahr war sein Bruder mit dabei. Die beiden haben von Sonntag bis Donnerstag aber einen Abschnitt des Rennsteigs mit ihren Besitzern befahren / zurückgelegt, weshalb man sie quasi die meiste Zeit nicht sehen konnte, da abwesend. Ihr Paddock war quasi was ich gesehen habe, wenn ich aus meinem Zelteingang geschaut habe. Der Karren, mit dem Rufus schon letztes Jahr das Gelände, die Straßen, den Rewe - vermutlich alles wo ein Einachsiger Karren im Umkreis hin kommt - unsicher gemacht hat mit seinen Besitzern, war auch wieder mit dabei. Zusätzlich kam auch noch der Karren der Freidigen zum Einsatz, den vor zwei Jahren der nun leider hoch betagt verstorbene Pedro gezogen hat, beim Nachstellen der Rückkehr von - hab ich vergessen - aus dem heiligen Land. Glaube ich. Mein Gedächtnis ist auch nicht mehr was es mal war und ich bin in den 9 Tagen zugebombt worden mit Informationen. Die beiden Brüder haben nicht bei den Waffenübungen etc. mitgemacht.

Leider sind die meisten Fotos der Übungen sehr verschwommen, da mein Handy gar nicht gut mit sich bewegenden Motiven zurecht kommt T_T Also man möge es verzeihen.

Eterno in vollem Ornat fliegt dem Gelantineblock entgegen.

Es gab auch noch ein Experiment. Welchen Schaden richtet eine Lanze an. Dazu wurde aufwändig auf unserer Feuerstelle in einer Zinn... Zink... Metalwanne ^.^ im Wasserbad zwei Pferdeeimer mit ballistischer Gelatine erwärmt. Alleine das hat ca. 4h gedauert und darin sind das vorherige Quellen der Gelatine nicht mit inbegriffen, genauso wenig wie der Irrweg hin zu dieser Konstruktion, mit der es schließlich funktioniert hat. Ein Block war als Probestück für den Freitag gefertigt, der zweite war für eine Vorführung für die 4h 'Tag der offenen Tür'.
Der Gelantineblock nochmal mit Gladiador.
 Spontan hat sich jemand überlegt, dass es schon cool wäre den Einstichkanal einzufärben. Nicht, dass dieser Vorschlag nicht schon früher gemacht wurde, ... Dann wurde ich plötzlich befördert vom Gelatinereiniger zum Reiniger nebst Färber ^.^ Dies sollte mittels Tinte geschehen... "roter" Tinte. Also eigentlich pinker Tinte. Und meine Hände waren danach pink. Mein Unterkleid hat ein paar fette Tropfen abbekommen. Ich schätzte mich glücklich, dass das Wollkleid nichts abbekommen hat, und zack, abends sah ich, dass dort auch - sehr stark verdünnte - rosé farbene Punkte auf Schienbeinhöhe waren T_T. Der Stoffeimer, mit dem ich das Wasser zum Reinigen des Blocks hoch getragen hatte zum Turnierplatz hatte auch dezente rosé schimmernde Stellen.... Ich habe dann ca. 1/2 h meine Hände gewaschen, was es aber nur abgeschwächt hat. Auch die Nagelbürste zum Schrubben hat wenig gebracht. Insbesondere rund um die Nägel, die Nagelheute und sehr raue, verhornte Schwielen haben die Tinte besonders gut gehalten -.- so dass ich aussah, als hätte ich den Nagellack nur sehr schlampig entfernt. Aber nach zwei mal Haarewaschen war es erstaunlicherweise gleich weg.
 
Ein wenig Tjosten. Falito sieht aus wie Superman mit seiner Kuvertüre
Es wurde natürlich auch ein wenig klassisch getjostet. Leider erkennt man Eternos ebenfalls rote Kuvertüre (mit den drei Seerosenblättern) nicht. Die Palia ist eben sehr massiv und undurchsichtig ^.^;






Ringelreigen? Pas de deux?
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahung, was die hier treiben, aber die Allgemeinheit hatte Spaß. Sah lustig aus.


Brezel macht sein Ding


Währenddessen hat Brezel seine Runden gezogen und sich mal ganz in Ruhe angeguckt, was die da treiben. Dieses Pferd ist schon ne ziemlich coole Socke.
















Gladiador, der wilde Spanier
Gladiador derweil hatte zwischendurch einen unbändigen Bewegungsdrang. Manche Sachen, die er da gezeigt hat, sahen schon sehr spektakulär aus, auch wenn das sicher so nicht geplant war. Vielleicht ist das aber auch nur aus Sicht von Pferdeleuten so. Eigentlich müsste man mal Menschen ohne Pferdebezug über sowas befragen. Wäre interessant, wie die sowas wahrnehmen.





Aufrödeln
Und so sah dann das Aufrödeln aus. Schild und Helm mit Helmzier. Ja, da war ein Hocker für nötig. Nein, ich hätte mich im Leben nicht auf diesen Dreibeinhocker gestellt. Von diesem Hocker sind die gerüsteten Reiter übrigens auch aufgestiegen. Nope. würde mich immer noch nicht drauf stellen. 






Aber es gab natürlich nicht nur Pferde da zu sehen.














Es wurde direkt vor unserer 'Haustür' getanzt.
Am Montag gab es einen Tanzworkshop. Die Workshopleiter haben Sonntag sozusagen eine Generalprobe gemacht und schon mal versucht ein paar zu 'erfahrenen' Tänzern zu machen, damit es mehr Orientierungspunkte beim tatsächlichen Workshop für die anderen Teilnehmer gab. Und weil die Leute auch einfach tanzen wollten in der unmittelbaren Umgebung XD. Ich habe das am Sonntag mal probiert, aber ich bin einfach sehr unkoordiniert, unbalanciert und bin schnell frustriert, wenn ich Knoten in Armen und Beinen habe... Also habe ich mich da als bald wieder raus gezogen. Aber es war schön anzusehen.Und danach wurde eigentlich an jedem Tag getanzt. Später sogar gleich bei uns hinterm Zelt. Auf demselben Platz, wo auch die Infantrieübungen und das Lanzenwerfen statt fand.
Vorbereitung für die Übung Infantrie vs. Kavallerie 


Die Infanteristen wurden gebeten sich in einer Reihe aufzustellen, und dann haben sich später die Pferde durch die Reihen gedrückt. Davon habe ich leider kein Foto gemacht. Da dies am frühen Abend stattfand, kam dann auch der Angriff der Brandenburgischen Luftwaffe, der Junikäfer, die wirklich penetrant waren teilweise. Und sie schienen sich besonders für die Pferde zu interessieren.

Innenhof des Naumburger Doms
Unseren Ausflugstag habe ich natürlich auch fotodokumentiert, in kleinem Rahmen. Leider ist irgendwie das Bild von der Außenseite des Naumburger Doms nix geworden - ich find es einfach nicht o.O. Die Neuenburg habe ich scheinbar gar nicht von außen fotografiert. Vom Innenleben werde ich jetzt keine Fotos teilen, da ich mir nicht ganz sicher bin wegen des Datenschutzes, Lizenzen etc. Aber auch dort gab es vieles und vor allem schönes und informatives zu sehen. Sicherlich einen Besuch wert.










Und mit der Ruine der Brandenburg in der Abenddämmerung als wunderschöner Kullisse möchte ich mich verabschieden

Die Burgruine der Brandenburg in der Abenddämmerung.

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